Lenovo ThinkPad P16 lohnt sich nicht mit Nvidia RTX A2000
Wer ein Lenovo ThinkPad P16 G1 kauft, hat die Qual der Wahl. Prozessor, Display, RAM, SSD, überall gibt es zahlreiche Optionen. Das gilt auch für die verfügbaren Grafikchips. Alleine von Nvidia gibt es die RTX A1000, RTX A2000, RTX A3000, RTX A4500 und RTX A5500.
Unser Testgerät des ThinkPad P16, das wir kürzlich einem ausführlichen Test unterzogen haben, enthielt die Nvidia RTX A2000. Man sollte meinen: Nicht die schnellste Version, aber langsam wird die A2000 auch nicht sein.
Doch wie sich in unserem Test herausstellt, gibt es ein Problem: Lenovo gibt den GPUs willkürlich unterschiedliche TDP-Werte. RTX A3000, RTX A4500 und RTX A5500 können bis zu 115 Watt verbrauchen. Der Nvidia RTX A2000 gesteht Lenovo mit nur 60 Watt quasi rund die Hälfte davon zu. Das gleiche gilt für die A1000 als Einstiegsoption.
In unserem Test war das ThinkPad P16 das langsamste Notebook mit der RTX A2000. So blieb die Grafikleistung blass, während das ThinkPad im CPU-Bereich weit vorne abschnitt. Noch schlimmer: Unter Last konnte die RTX A2000 nicht einmal die 60 Watt dauerhaft halten, stattdessen sank der Verbrauch auf 45 Watt. Dabei handelt es sich aber wohl um ein Treiberproblem, denn extrem laut oder heiß lief der Lenovo-Laptop beim GPU-Test nicht.
Beim Kauf des Lenovo ThinkPad P16 G1 sollte von Konfigurationen mit der RTX A2000 unseres Erachtens abgesehen werden. Ist die GPU nicht extrem wichtig, ist die RTX A1000 die bessere, geldsparendere Option. Ansonsten sollte mindestens zur Nvidia RTX A3000 gegriffen werden, die vermutlich eine deutlich bessere GPU-Leistung liefert.