Im AnTuTu-Benchmark konnte das LG G Flex mit 33.336 Punkten jedes andere Android-Smartphone schlagen, das sich aktuell auf dem Markt befindet. Sei es das Samsung Galaxy Note 3, das LG G2 oder das Xperia Z1: Das LG G Flex hängt sie alle ab. Und das, obwohl es auf denselben Chip setzt wie die schärfsten Konkurrenten: Den Snapdragon 800 Quadcore-SoC mit bis zu 2,3 GHz. Des Rätsels Lösung ist das Display des G Flex. Der 6-Zoll-Bildschirm ist nicht nur biegsam – was LG für ein gekrümmtes, aber nicht insgesamt biegsames Handy genutzt hat – sondern es hat auch nur eine Auflösung von 720p. Die Konkurrenz setzt auf 1080p.
Dank der geringeren Auflösung hat der Chip weniger zu berechnen. Und voilà: Heraus kommt ein besseres Benchmark-Ergebnis. Dank der OLED-Technologie dürfte das Display trotz vergleichsweise geringer, aber ordentlicher Auflösung dennoch imposant ausfallen. Zumal der gekrümmte Bildschirm eine neue Erfahrung in der Handhabung bieten dürfte. Ob neu auch besser ist, wird sich derweil zeigen. Die ersten flexiblen oder biegsamen Bildschirme in Handys und Smartwatches sind jedenfalls fest in den Gehäusen der Geräte verankert. Will heißen: Der Konsument kann die Bildschirme selbst nicht biegen, sondern sie werden in „gebogener“ Form solide in die Geräte eingebaut. Das ergibt auch Sinn, denn sonst könnte man mit jeder Berührung den Bildschirm eindrücken.
Bei AnTuTu sind außerdem folgende Specs des G Flex durchgesickert: Tasten auf der Rückseite wie beim LG G2, 2 GB Arbeitsspeicher, 32 GB interner Speicher, eine 13 MP Kamera und Android 4.2.2 Jelly Bean als Betriebssystem. Diese aktuelle, aber nicht brandneue Variante von Android verweist auf einen baldigen Erscheinungstermin. Genaueres ist das aber noch nicht bekannt.