Kaizala: Microsoft veröffentlicht Alternative zu Whatsapp
Whatsapp dominiert besonders in Europa seit Jahren den Messenger-Markt, wo es abgesehen von vielleicht Telegram und dem Facebook Messenger kaum echte Alternativen gab, wobei letzterer jüngst immer weiter an Relevanz verlor, wobei Whatsapp ja selber zu Facebook gehört.
Doch nun kommt ein weiterer großer Internetkonzern um die Ecke und bläst zum Angriff auf die dominante Position von Whatsapp: Microsoft. Dieser hat mit Kaizala jetzt weltweit seinen Messengerdienst in 40 verschiedenen Sprachen gestartet, nachdem dieser bisher nur in einigen asiatischen Ländern verfügbar war. Um sich allerdings nicht direkt mit Whatsapp messen zu müssen, greift Kaizala erst mal eine Marktnische an, die von Whatsapp lange vernachlässigt wurde: Business-Kunden. Dies ist auch recht offensichtlich, wenn man sich App auf sein Smartphone lädt und zum ersten Mal öffnet. So kann man in der App neben normalen Gruppen auch Arbeitsgruppen und Meetings einstellen. Weiterhin lassen sich Rechnungen einreichen, Abstimmungen einrichten, Schulungen veröffentlichen usw. Daran lässt sich der Fokus auf Business-Kunden doch ziemlich deutlich erkennen.
Mit der Pro-Version lassen sich Gruppen für die Arbeit noch weiter spezialisieren, während man zusätzliche Analyse- und Statistik-Tools bekommt. Weiterhin verfügt Kaizala über eine API, mit der Entwickler den Messenger-Service in ihre eigenen Anwendungen einbinden können. Zusätzlich ist Kaizala auch in Office 365-Programme integriert. Wenn sie die App selber ausprobieren wollen, klicken sie hier, um auf die entsprechende Seite im Google Play Store weitergeleitet zu werden.
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Details
In den nächsten Monaten soll auch noch die Integration von 'Microsoft Teams' erfolgen, was vielen Kunden die Nutzung im Arbeitsumfeld nochmal erleichtern dürfte. Zu guter Letzt soll in nächster Zeit auch noch eine Browser-Version der Anwendung erscheinen.
Es wird auf jeden Fall spannend sein zu sehen, wie sich der neue Dienst gegenüber der Konkurrenz behaupten wird. Einen guten Startzeitpunkt hat Microsoft auf jeden Fall erwischt. So leidet der Whatsapp-Mutterkonzern Facebook aktuell an einer massiven Vertrauenskrise, nachdem letztes Jahr der Cambridge-Analytica-Skandal bekannt wurde und kürzlich heraus kam, dass Daten von Millionen Nutzern unverschlüsselt für Jedermann zugänglich waren.