Intel: Standortschließungen in Deutschland
Intel machte bisher mit Chips für Smartphones und Tablets ein gewaltiges Verlustgeschäft. 2014 sorgte die Mobile and Communications Group (MCG) für einen "negativen Umsatz" von 6 Millionen US-Dollar. Für das Geschäftsjahr 2014 meldete Intel bei der MCG einen operativen Verlust von 4,21 Milliarden US-Dollar. Nach der Verschmelzung von MCG und der PC Client Group zur Client Computing Group weist Intel den Verlustbringer nicht mehr gesondert aus.
Die schlechten Geschäfte wirken sich nun offenbar auch auf die Sparte Intel Mobile Communications (IMC) in Deutschland aus. Intel hatte im Februar 2011 den Geschäftsbereich Wireless Solutions der Infineon Technologies AG übernommen und entwickelt mit der Intel Mobile Communications GmbH vor allem Modem-Chipsätze und Software für Smartphones und Tablets. Die Firmenzentrale der IMC ist in Neubiberg bei München. Von den Betriebsschließungen sind nun rund 160 Mitarbeiter von Intel in den Standorten Dresden (100), Regensburg (10) und Ulm (50) betroffen. Die Mitarbeiter wurden bereits informiert. Intel wird die Beschäftigten an anderen Standorten in Deutschland zusammenzuführen.
Laut Intel gehe es bei dieser Maßnahme darum, "die Effektivität zu verbessern und kurze Wege bei wichtigen Arbeitsgruppen zu gewährleisten". Zudem verspricht sich Intel von der Umstrukturierung nach eigenen Angaben zudem eine Steigerung der Effektivität und Produktivität. Gemäß dem Bericht ist Intel bereits mit den Betriebsräten wegen der Konsolidierung der Standorte im Gespräch.
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