Intel: Neue Sicherheitslücke entdeckt, Fix könnte Performance senken
Während bereits im September und November des gerade vergangenen Jahres Sicherheitslücken von neueren Intel-CPUs wie der Skylake-Serie entdeckt wurden, ist nun ein neues Securityproblem offengelegt worden, welches angeblich schon seit 10 Jahren bestehen soll.
Die Schwachstelle ist wohl durchaus ernsterer Natur, ein Fix für das Problem ist aber bereits in Arbeit und soll Ende des Monats sowohl für Linux als auch für Windows erscheinen. Allerdings soll das Update eine gewisse Umstrukturierung des jeweiligen Betriebssystems nötig machen, was womöglich zu einem Performance-Drop führen kann.
Leider wurden nicht alle relevanten Informationen dazu von Seiten Intels öffentlich gemacht, schließlich möchte man ein Ausnutzen der Schwachstelle wenigstens bis zum Erscheinen des Fix verhindern. Dennoch offenbart der Report einige interessanten Details.
Scheinbar ermöglicht es die Sicherheitslücke, dass Malware in Bereiche des Betriebssystem vordringen kann, zu dem es normalerweise keinen Zugang haben dürfte, spezifisch geht es wohl um den Kernelspeicher. Um das Problem zu beseitigen, müssten die Entwickler den Kernelspeicher vom User-Prozessor separieren, was zu einem allgemeinen Leistungsrückgang führen kann.
Experten gehen davon aus, dass eine realistische Chance eines Performancedrops von 5 – 30 % besteht, nachdem der Patch installiert wird. Das Ergebnis ist natürlich maßgeblich von der verwendeten CPU abhängig. AMD-CPUs sollen nicht betroffen sein, für Linux und Windows sollen die Updates bald erscheinen, das ebenfalls betroffene MacOS wird hoffentlich von Apple ebenfalls bald gepatcht.
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Bild: Intel