Intel NUC 11 Beast Canyon mit Core i9 und RTX 3060 im Test
Intel hat unter dem Pseudonym NUC überwiegend kompakte Office-Systeme im Portfolio. Dennoch gibt es seitens Intel immer mal wieder Gaming-Systeme, die ebenfalls das Kürzel NUC in ihrer Bezeichnung tragen. So haben wir uns letztes Jahr schon von der Leistung des Intel Ghost Canyon NUC eindrucksvoll überzeugen können. Dieses Jahr hat Intel mit dem Beat Canyon NUC ein weiteres Gaming-System auf Basis des eigens entwickelten Compute-Element vorgestellt und geht dabei einen etwas anderen Weg. Optisch unterscheiden sich die beiden Systeme stark, wenngleich der grobe interne Aufbau nur in der Anordnung der Komponenten variiert. Noch wird das Netzteil im Gehäuse verstaut und nutzt diesmal den SFX-Formfaktor, was den Austausch bei einem etwaigen Defekt nun erleichtert. Das neue Compute-Element wird weiterhin als Steckkarte in einem PCI-Express-Slot verstaut und beinhaltet mit dem Intel Core i9-11900KB ein sehr schnelles SoC mit 8 Kernen und 16 Threads. Weiterhin bietet das NUC 11 Extreme Compute-Element Platz für zwei SO-DIMM-Module und verstaut neben dem WLAN-Modul noch bis zu drei M.2-SSD2.
Das SoC bietet ein eigene iGPU welche aber nur eingeschränkt Spieletauglich ist. Vielmehr sorgt die im Beast Canyon verbaute Nvidia GeForce RTX 3060 für eine ordentliche Spieleleistung, die im Zusammenspiel mit dem schnellen SoC eine gute Leistung abliefert.
Preislich ist die Einordnung des Beat Canyon nicht ganz einfach. Intel selbst gibt einen UVP von knapp 1.200 US-Dollar für das Core i9-Modell an, welches wir auch hier im Test haben. Das Core i7-Modell (Intel Core i9-11700B) wird mit etwa 1.000 US-Dollar beziffert. Dabei sei zu beachten, dass es sich um die Preise des Barebone-Systems handelt, was im Umkehrschluss bedeutet, dass zusätzlich Kosten für RAM, SSD und GPU entstehen. Wenn wir nun einmal überschlagen und unser Textsystem zugrunde legen, kommen wir schnell und ohne Probleme auf einen Preis von über 2.000 Euro. Die aktuelle Lage bei den Grafikkarten sorgt dabei für den größten Faktor der Zusatzkosten. Die verbaute GeForce RTX 3060 aus dem Hause Asus schlägt momentan mit 900 Euro zu Buche. Wer hier eine preiswertere Alternative wählt, oder sogar noch ein passendes Modell als sein Eigen nennen kann, kann hier die Kosten etwas drücken.
Wer das Intel NUC 11 Extreme Kit mit einer dedizierten Grafikkarte betreiben möchte, sollte aber auf die Dimensionen des Pixelbeschleunigers achten. Mehr als zwei Slots darf die Kühleinheit nicht einnehmen. Bei der Länge der Grafikkarte ist man auf maximal 30,5 Zentimetern beschränkt.
Intel NUC 11 Extreme Compute-Element im Detail
Der Intel NUC 11 Extreme bietet mit dem Intel Core i9-11900KB einen 8-Kern-SoC mit 16 Threads auf Basis der Tiger-Lake-Serie. Aus dem Mobilsektor stammt das SoC und ist aufgrund der geringen Leistungsaufnahme eine gute Option für kleine und kompakte Systeme. Außerdem befinden sich alle externen Schnittstellen an dem Compute-Element, welches in Form einer PCI-Express-Steckkarte im System steckt. Alles Wichtige ist an Bord und es muss auf nichts verzichtet werden. Auf der Rückseite gibt es 6x USB 3.1 Gen2 Typ-A und zwei USB-C-Anschlüsse inklusive Thunderbolt 4. Über HDMI oder auch USB-C lassen sich bis zu drei Displays gleichzeitig betreiben und mittels WiFi 6E oder 2,5 GBit LAN gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten das System mit dem Netzwerk zu verbinden. Im Compute-Element selbst lassen sich zwei SO-DIMM-RAM-Module mit jeweils maximal 32 GB verbauen. Überdies finden hier noch drei M.2 SSDs Platz.
Prozessor Benchmarks
Bei dem Intel Core i9-11900KB handelt es sich um ein SoC, was aus dem Laptop-Sektor den Weg in den Desktop-Bereich gefunden hat. Intel verbaut das SoC in dem schon beschriebenen Compute-Element und profitiert dabei von der geringen Leistungsaufnahme, die bei 65 Watt liegt. Die maximale CPU-Package-Power ist aber kurzfristig bei 90 Watt begrenzt.
Im Test zeigt das SoC eine solide Leistung und rechnet dabei etwas gleichschnell wie der Intel Core i5-11600K. Bei Multi-Thread-Anwendungen ist der Intel Core i9-11900KB dem Core i5-11600K aufgrund der zwei zusätzlichen Recheneinheiten überlegen. Vergleichen wir einmal zwei 8-Kerner, so muss sich unser Testsample im Vergleich mit dem Intel Core i9-11900K geschlagen geben. Dennoch ist der Rückstand überschaubar, wenn man einmal den Energieverbrauch der CPUs dazu betrachtet.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere CPU-Vergleichstabelle.
* ... kleinere Werte sind besser
Intel NUC 11 Extreme Kit in der Cinebench-R15-Multi-Schleife
Beim ersten Lasttest mit der Cinebench-R15-Mult-Schleife zeigt sich eine stabile Performance. Mit 1.800 Punkten liefert der Intel Core i9-11900KB eine durchweg hohe Leistung ohne Leistungseinbrüche. Dennoch sst aber ein leichter Performancerückgang nach den ersten zwei Durchläufen zu verzeichnen.
Anwendungsleistung
Bei den Anwendungsbenchmarks reiht sich der unser Testsample nur sehr knapp vor dem Ghost Canyon NUC ein. Insgesamt kann hier die neuere Hardware nicht für einen Performancegewinn sorgen. Subjektiv beurteilt lässt sich aber sagen, dass sowohl der Ghost Canyon NUC seinerzeit und auch der Beast Canyon NUC ein sehr hohes Arbeitstempo haben, was im Alltag durchaus nützlich sein kann. Lange Wartezeiten gab es nur beim Herunterladen großer Spiele, was aber auf die Bandbreitenbeschränkung des Internet-Providers zurückzuführen ist. Gegen aktuelle Testsysteme schlägt sich unser Testsample ebenfalls recht gut, wie man bei den Ergebnissen des PCMark 10 sehen kann.
Intel hat uns das Testsample mit einer 500 GB SSD bestückt, die im Test eine sehr gute Leistung abliefert. Aufgrund des Aufbaus ist es nur möglich SSDs in dem Best Canyon NUC zu installieren. Ganze drei M.2-2280 Steckplätze beinhaltet das Compute-Element und ein weiteres Modul kann im Gehäuse auf der Unterseite installiert werden.
3D-Leistung und Gaming Performance
Für eine solide Spiele-Leistung steckt in unserem Testsystem eine Nvidia GeForce RTX 3060 aus dem Hause Asus. Da der Beast Canyon NUC ohne dedizierte Grafikkarte verkauft wird kann hier der Anwender selbst bestimmen, was er verbauen möchte. Die integrierte iGPU des Intel Core i9-11900KB ist indes nicht als Gaming-Grafikkarte zu empfehlen. Die hier verbaute GeForce RTX 3060 bietet eine solide Leistung, wenngleich die Leistung überwiegend für 1.080p sowie 1.440p ausreichend ist. Für durchweg flüssiges 4K-Gaming ist die Leistung nicht ganz ausreichend. Gleichwohl gibt es aber ältere Titel, die auch in der hohen Auflösung flüssig dargestellt werden können.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir daher auf unsere GPU-Vergleichstabelle.
Wer eine andere Grafikkarte in dem Beast Canyon NUC verbauen möchte, sollte sich vorab über die Abmessungen der GPU genau informieren. Mehr als ein Zwei-Slot-Kühldesign darf die Grafikkarte nicht besitzen und die maximale Länge von 30,5 Zentimetern ist zu beachten.
Performance Rating - Percent | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC -2! | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) |
Borderlands 3 | |
1280x720 Very Low Overall Quality (DX11) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
1920x1080 Badass Overall Quality (DX11) | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) |
Metro Exodus | |
1280x720 Low Quality AF:4x | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
1920x1080 Ultra Quality AF:16x | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 |
Far Cry New Dawn | |
1280x720 Low Preset | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
1920x1080 Ultra Preset | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) |
Far Cry 5 | |
1280x720 Low Preset AA:T | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) |
X-Plane 11.11 | |
1280x720 low (fps_test=1) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
1920x1080 high (fps_test=3) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) |
Final Fantasy XV Benchmark | |
1280x720 Lite Quality | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
1920x1080 High Quality | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC |
Dota 2 Reborn | |
1280x720 min (0/3) fastest | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
1920x1080 ultra (3/3) best looking | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) |
The Witcher 3 | |
1024x768 Low Graphics & Postprocessing | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 |
3DMark | |
Fire Strike Extreme Graphics | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
Zotac Magnus One (ECM73070C) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) | |
Inno3D GeForce RTX 3060 Twin X2 | |
Intel Beast Canyon NUC |
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
---|---|---|---|---|---|---|
GTA V (2015) | 186 | 181 | 177 | 104 | 81.4 | 82.3 |
Dota 2 Reborn (2015) | 178.3 | 161.7 | 155.6 | 147.1 | 116.1 | |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 196 | 123 | 88.6 | 64.8 | 38 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 151 | 133 | 105 | 88.5 | ||
Far Cry 5 (2018) | 170 | 140 | 131 | 122 | 94 | 49 |
Strange Brigade (2018) | 491 | 230 | 180 | 154 | 116 | 66.8 |
Far Cry New Dawn (2019) | 144 | 120 | 115 | 102 | 88 | 50 |
Metro Exodus (2019) | 198 | 105 | 77.4 | 59.8 | 48.6 | 31.3 |
Borderlands 3 (2019) | 156 | 152 | 133 | 100 | 70.2 | 36.8 |
F1 2020 (2020) | 355 | 259 | 208 | 142 | 106 | 60.2 |
F1 2021 (2021) | 419 | 261 | 206 | 96.9 | 72 | 40.9 |
Far Cry 6 (2021) | 136 | 116 | 103 | 90.8 | 68.8 | 38.8 |
Energieverbrauch und Hitzeentwicklung beim Intel NUC 11 Beast Canyon
Beim Intel NUC 11 Extreme sorgt der geringe Energieverbrauch für Freude. Aufgrund des sparsamen SoC notieren wir unter Last beim Cinebench R15 Multi Test nur 124 Watt für das System. Das Desktop-System auf Basis eines Intel Core i5-10600K benötigt durchschnittlich 172,5 Watt. Noch einmal fast 100 Watt gönnte sich das Testsystem mit dem Intel Core i9-10900K. Beim Stresstest ist der Intel Core i9-11900KB im Vergleich zu dem Intel Core i9-9980HK etwas hungriger. Gleichwohl ist der Mehrbedarf mit nur drei Prozent überschaubar und unterm Strich mit 113 Watt ebenfalls recht gut. Beim Spielen bestimmt die verbaute Grafikkarte maßgeblich den Energiebedarf des Systems. Den Vergleich mit dem Ghost Canyon NUC gewinnt der Beast Canyon NUC knapp, obwohl die TDP der GeForce RTX 3060 mit 170 Watt deutlich geringer ist als bei der GeForce RTX 2070 Super (215 Watt).
Dass Intel die Leistungsentfaltung des Intel Core i9-11900KB nicht übermäßig reglementiert, sieht man sehr schnell an den Temperaturen, sobald die Leistung abverlangt wird. Die 100 °C Marke ist problemlos erreichbar. Dennoch konnte dieses im Leistungstest nicht mit einer deutlich nachlassenden Leistung in Verbindung gebracht werden. Die Kühlung des Compute-Elements wird durch einen kleinen Lüfter sichergestellt, der im oberen Bereich des Gehäuses durch drei weitere Gehäuselüfter unterstützt wird. Die kompakte Bauweise hat natürliche ihren Anteil an den Temperaturen der Komponenten. Demnach ist es auch ausschlaggebend, welche dedizierte Grafikkarte in dem System steckt. Wer demzufolge nur die iGPU nutzen möchte und auf einen dedizierten Grafikadapter verzichtet, kann mit einer leicht erhöhten Leistung des SoC rechnen. Ein drastischer Performancegewinn sollte aber nicht zu erwarten sein.
Einen großen Nachteil hat die kompakte Bauweise aber noch, denn die Geräuschkulisse des Intel NUC 11 Extreme Kit – Beast Canyon ist deutlich zu hören. Mit 36 dB(A) ist das System selbst im Leerlauf nicht wirklich leise unterwegs. Somit verwundert es nicht, dass beim Spielen dann 50,5 dB(A) gemessen werden. Bei den Testbedingungen ermitteln wir die Lautstärke im Abstand von 15 Zentimetern zum Gerät. Wer den Intel NUC 11 Extreme Kit – Beast Canyon nicht direkt auf dem Schreibtisch neben sich platziert, sollte die Geräuschkulisse etwas weniger wahrnehmen.
Power Consumption | |
1920x1080 The Witcher 3 ultra (external Monitor) | |
AMD Ryzen 9 3950X (Idle: 95 W) | |
Intel Core i9-10900K (Idle: 52.3 W) | |
Intel Core i5-10600K (Idle: 52.2 W) | |
Corsair One i160 (Idle: 51.5 W) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) (Idle: 33.1 W) | |
Intel Beast Canyon NUC (Idle: 32 W) | |
Prime95 V2810 Stress (external Monitor) | |
Intel Core i9-10900K (Idle: 52.3 W) | |
Intel Core i5-10600K (Idle: 52.2 W) | |
AMD Ryzen 9 3950X (Idle: 95 W) | |
Intel Beast Canyon NUC (Idle: 34 W) | |
Intel Ghost Canyon NUC (RTX 2070) (Idle: 33.1 W) | |
Cinebench R15 Multi (external Monitor) | |
Intel Core i9-10900K (Idle: 52.3 W) | |
AMD Ryzen 9 3950X (Idle: 95 W) | |
Intel Core i5-10600K (Idle: 52.2 W) | |
Intel Beast Canyon NUC (Idle: 32 W) |
Temperatures - CPU Temperature Prime95 | |
Intel Core i9-10900K | |
AMD Ryzen 9 3950X | |
Intel Core i5-10600K |
* ... kleinere Werte sind besser
Pro
Contra
Fazit - Kompakt, Modern und Schnell
Der Intel NUC 11 Extreme Kit – Beast Canyon bietet auf kleinem Raum eine sehr gute Leistung. Mit dem neuen Compute-Element auf Basis des Intel Core i9-11900KB gibt es ein sparsames SoC, welches aus dem Notebook-Segment stammt. Die 8 Kerne und 16 Threads sorgen aufgrund der hohen IPC für eine sehr gute Leistung bei Spielen oder auch beim Arbeiten. Ein Schnäppchen sind die 1.200 US-Dollar, die mindestens fällig werden aber nicht, denn eine dedizierte Grafikkarte, Arbeitsspeicher, Massenspeicher und das Betriebssystem kommen noch obendrauf, sodass man schnell bei gut 2.000 US-Dollar liegt. Vergleichbare Desktop-Systeme sind momentan ähnlich teuer, sodass man hier durchaus die Überlegung machen darf, sich für den Intel NUC 11 Extreme Kit – Beast Canyon zu entscheiden. Der größte Nachteil ist vermutlich die hohe Geräuschbelastung, welche unter Last schon deutlich hörbar ist. Wer mit den Nachteilen des Systems leben kann und auch nicht die größte Grafikkarte verbauen will kann, bekommt mit dem Intel NUC 11 Extreme Kit – Beast Canyon ein kompaktes System mit Seltenheitswert. Das Gehäuse ist nicht separat erhältlich und mit optischen Akzenten ein Hingucker.
Mit dem Intel NUC 11 Extreme Kit – Beast Canyon schraubt Intel die Leistung seiner Kompaktgeräte weiter nach oben.
Sehr gut ist die Auswahl und die Anzahl der Schnittstellen. Mit zweimal Thunderbolt 4 gibt es sogar den schnellsten und modernsten Standard, was Zukunftssicherheit ausstrahlt. Ebenso gibt es viele USB-Schnittstellen, um Peripheriegeräte anzuschießen und selbst auf einen schnellen SD-Kartenleser mit dem UHS-II-Standard wird nicht verzichtet. Einzig das Fehlen eines zweiten Ethernet-Ports könnte man kritisieren, wenngleich das schon Meckern auf hohem Niveau wäre.
Die Alternative zum Intel NUC 11 Extreme Kit – Beast Canyon wäre der eigene Zusammenbau eines Systems, bei dem die Kosten vermutlich auf demselben Level liegen würden. Mit dem Zotac Magnus One gibt es eine gute Alternative, wenn es um sehr kompakte Gaming-PCs geht.