Intel Arc A380: Die offiziellen Gaming-Benchmarks geben weitere Einblicke in die Performance
Erst vor wenigen Tagen wurde der erste Benchmark-Vergleich veröffentlicht, in dem die Intel Arc A380 nicht so recht mit der Nvidia GeForce GTX 1650 und der AMD Radeon RX 6400 mithalten konnte. Nun konnte Wccftech die offizielle Dokumentation mit einigen Gaming-Benchmarks veröffentlichen, die einen interessanten Einblick in Intels Sichtweise auf die Einsteiger-Grafikkarte gewährt.
Die Arc A380 besitzt 2 Render-Slices, 8 Xe-Kerne und 128 Execution Units, im Vergleich zur mobilen Intel Arc A370M erreicht die Desktop-Grafikkarte dank der höheren TBP deutlich höhere Taktfrequenzen bis 2.350 MHz, der GDDR6-Grafikspeicher fällt mit 6 GB immerhin 50 Prozent größer aus, die Speicherbandbreite steigt auf 192 GB/s. Die unverbindliche Preisempfehlung in China liegt bei 1.030 Yuan (ca. 146 Euro), Details zum Launch in Europa stehen noch aus.
Mit einer nominalen Rechenleistung von mindestens 4 TFLOPS bietet die Grafikkarte in etwa dieselbe Leistung wie die Xbox Series S (ca. 250 Euro auf Amazon). Laut bisherigen Gaming-Benchmarks kann Intel diese Performance aber nicht in Spiele-Leistung umsetzen, wie nun auch die offiziellen Gaming-Benchmarks zeigen. Selbst Intel kann aus der Arc A380 in Spielen wie Control, Battlefield V, Warframe oder Hitman 3 keine Performance auf dem Niveau einer GeForce GTX 1650 oder einer AMD Radeon RX 6400 kitzeln, obwohl die beiden Einsteiger-Grafikkarten auf dem Papier deutlich langsamer wären.
Nur in Ausnahmefällen, wie etwa in The Witcher 3 oder in F1 2021 kann die Radeon RX 6400 übertroffen werden, Nvidias derzeit rund 200 Euro teure Einsteiger-Grafikkarte bleibt aber weit in Führung. Intel hat zum Launch nicht behauptet, dass die Gaming-Leistung der GeForce GTX 1650 übertroffen werden kann, sondern nur, dass die Arc A380 mehr fps pro Yuan bieten soll – solange der Europreis nicht bekannt ist, lässt sich das Preis-Leistungs-Verhältnis für Kunden in Europa nicht beurteilen.