Inder zahlen am meisten: Statista fasst Apples hohe iPhone 12-Preise außerhalb der USA zusammen
Es ist nichts Neues: Weltweite Smartphone-Preise lassen sich schwer vergleichen, weil nicht nur unterschiedliche Steuersätze, Zölle, Garantiebestimmungen und wohl noch weitere Faktoren, die Preise beeinflussen. Manche chinesische Smartphone-Anbieter werden seit Jahren dafür kritisiert, insbesondere in Europa deutlich überhöhte Preise für ihre Flaggschiff-Phones zu verlangen, die oft weit über dem liegen, was in China für das gleiche Smartphone verlangt wird.
Besonders unter Beobachtung steht aber auch Apples alljährlicher iPhone-Launch, der insbesondere in diesem Jahr auch wegen der zusätzlichen 5G mmWave-Problematik in der Kritik steht, wie wir hier bereits ausführlich dargelegt haben. Ein US-Amerikanisches iPhone 12 erlaubt Kunden die Nutzung der lokalen 5G-Hochgeschwindigkeitsnetze auf mmWave-Basis, was internationale iPhone 12-Modelle nicht bieten - auch wenn innerhalb der Nutzungszeit eines neuen iPhones durchaus mit dem Aufbau entsprechender Netze in vielen Teilen der Welt zu rechnen ist.
Dennoch werden iPhone 12, iPhone 12 mini, iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max international teils deutlich teurer verkauft als in Apples Heimatland, wie Statista unten für die beiden Modelle iPhone 12 und iPhone 12 Pro zusammenfasst. Japaner zahlen hier umgerechnet in US-Dollar am wenigsten mehr als Kalifornier (mit kalifornischer Sales Tax), gefolgt von China.
Einen großen Sprung nach oben machen die iPhone 12-Preise dann in Europa, wobei Frankreich hier noch teurer ist als etwa Deutschland oder das Vereinte Königreich). Ganz arm dran sind Apple-Fans in Indien. Hier muss man umgerechnet bis zu 1.636 US-Dollar für ein iPhone 12 Pro mit 128 GB Speicher ausgeben, was aber wohl auch an Indiens Zollpolitik liegt. Besonders tragisch: In Indien gibt es noch nicht einmal 5G-Netze, hier lohnt sich ein iPhone 12 aktuell also kaum.