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Huawei macht beim Honor MagicBook mit dem AMD Ryzen alles richtig

Das MagicBook wird in der AMD-Version nicht benachteiligt
Das MagicBook wird in der AMD-Version nicht benachteiligt
Das Honor MagicBook in der Version des AMD Ryzen 5 2500U ist mit gleichem RAM und Hauptspeicher ausgestattet, wie in der Intel-Core-Ausführung. Im Gegensatz dazu schränken andere OEMs ihre AMD SKUs oft mit langsamen HDDs, billigen Displays und limitiertem RAM ein.

AMD Ryzen 5 2500U und Ryzen 7 2700U sind hervorragende Prozessoren auf Augenhöhe mit der Intel Kaby Lake-R-Serie. Bedauerlicherweise scheinen große OEMs die AMD Ryzen SoCs nur ungern in höherklassigen Geräte-Serien, wie Dell XPS, HP Spectre, Asus ZenBook Pro oder Huawei MateBook X einsetzen zu wollen. Stattdessen findet man diese AMD-Bauteile bei budget-bewussten Mittelklasse-Modellen wie dem Dell Inspiron, dem HP Envy oder ProBook und der ThinkPad A-Serie. Das Hauptproblem hier ist, dass diese billigeren Zusammenstellungen den AMD-Prozessor mit sehr langsamen HDDs, billigen Displays und Single-Channel-RAMs ausbremsen und schlecht dastehen lassen.

Eine Ausnahme ist das 14-Zoll Honor MagicBook. Diesen Laptop gibt es sowohl in Intel, als auch in AMD-Ausführung zu erwerben, wobei beide SKUs bezüglich RAM, Display und Festplatte identisch sind. Das heißt, die AMD-Variante wird nicht durch billige Komponenten benachteiligt, wie man es oft bei anderen AMD-angetriebenen Laptops sieht. CineBench R15 stuft die AMD Ryzen 5 2500U-Version nur zwei bis fünf Prozent langsamer ein als die Intel Core i5-8250U-Version, obwohl das AMD-Modell je nach Ausstattung um etwa 150 bis 300 Euro günstiger im Einzelhandel erhältlich ist. 

Vergleich CB R15 Single-Test zeigt einen Unterschied von nur 5% zwischen Intel- und AMD-Version des MagicBooks
Vergleich CB R15 Single-Test zeigt einen Unterschied von nur 5% zwischen Intel- und AMD-Version des MagicBooks
Vergleich CB R15 Multi-Test zeigt einen Unterschied von nur 2% zwischen Intel- und AMD-Version des MagicBooks
Vergleich CB R15 Multi-Test zeigt einen Unterschied von nur 2% zwischen Intel- und AMD-Version des MagicBooks

Ein erheblicher Nachteil des AMD-Modells ist, dass es bei niedriger bis mittlerer Auslastung nicht so energieeffizient ist und eine um etwa ein bis zwei Stunden kürzere Akkulaufzeiten liefert, als mit einer Intel-CPU. Andererseits sollten neun Stunden durchgehende Office-Nutzung in den meisten Fällen mehr als ausreichend sein.

Auf der CES 2019 hat Huawei auch ein neu gestaltetes MateBook D mit AMD Ryzen vorgestellt, das viele Gemeinsamkeiten mit dem Honor MagicBook besitzt. Der Hersteller plant, das neue MateBook D weltweit auf den Markt zu bringen. Wir hoffen, dass damit die AMD-Ryzen-Serie im Vergleich mit anderen OEMs in einem besseren Licht dasteht.

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Autor: Daniel Puschina, 13.01.2019 (Update: 14.01.2019)