Huawei MateBook X Pro 2020 im Test – Kompakter Laptop mit Schwächen bei der Leistung
Das Huawei MateBook X Pro ist ein kompaktes Subnotebook mit einem 13,9 Zoll großen Touch-Display. Für das Modelljahr 2020 verwendet der chinesische Hersteller weiterhin das bekannte Gehäuse und aktualisiert lediglich den Prozessor (Intel Comet Lake) sowie die dedizierte Grafikkarte von Nvidia (GeForce MX 250). Laut dem Presse-Briefing gab es keine Überlegung, auf Ice-Lake-CPUs zu setzen.
In Deutschland gibt es zum Launch zwei verschiedene Konfigurationen, die bei 1.599 Euro starten. Dafür gibt es einen Core-i5-Prozessor, die GeForce GPU, 16 GB RAM und eine 512 GB große SSD. Unser Testgerät ist die Version für 1.899 Euro, die neben dem Core-i7-Prozessor eine größere 1-TB-SSD spendiert bekommt. Zudem ist die teurere Version neben dem bekannten Space Gray optional auch in dem neuen Farbton Emerald Green verfügbar.
Da es beim Gehäuse, den Anschlüssen und den Eingabegeräten keine Unterschiede zu unseren Testgeräten von 2018 gibt, verweisen wir für weitere Informationen zu diesen Sektionen auf unsere bisherigen Testberichte:
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87.4 % v7 (old) | 06 / 2020 | Huawei MateBook X Pro 2020 i7 i7-10510U, GeForce MX250 | 1.3 kg | 14.6 mm | 13.90" | 3000x2000 | |
88 % v7 (old) | 05 / 2020 | Dell XPS 13 9300 4K UHD i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.2 kg | 14.8 mm | 13.40" | 3840x2400 | |
83.7 % v7 (old) | 11 / 2019 | Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 i7-1065G7, GeForce GTX 1650 Max-Q | 1.5 kg | 15.3 mm | 13.30" | 3840x2160 | |
92.1 % v7 (old) | 06 / 2020 | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen i5-1038NG7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.4 kg | 15.6 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
87 % v7 (old) | 12 / 2019 | Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.4 kg | 15.7 mm | 14.00" | 3840x2160 | |
86.8 % v6 (old) | 08 / 2018 | Huawei MateBook X Pro, i7 i5-8550U, GeForce MX150 | 1.3 kg | 14.6 mm | 13.90" | 3000x2000 |
Gehäuse – MateBook in Space Gray oder Emerald Green
Ausstattung – MateBook mit USB-C & USB-A
Prinzipiell hat sich bei den Anschlüssen nichts verändert, doch beim Blick auf das Datenblatt fehlt die Bezeichnung Thunderbolt 3, und auch das entsprechende Symbol neben dem USB-C-Anschluss ist nicht mehr vorhanden. Technisch gesehen unterstützt der vordere USB-C-Anschluss alle Funktionen von Thunderbolt 3, allerdings hat Huawei die entsprechenden Namensrechte für das 2020er-Modell nicht lizensiert. Der Akku lässt sich über beide Stecker auf der linken Seite aufladen. Im Lieferumfang befindet sich zudem der kompakte Portreplikator MateDock 2 mit 1x USB-A, 1x USB-C, HDMI sowie VGA.
Kommunikation – Auch ohne Wi-Fi 6 sehr schnell
Huawei verwendet das bekannte WLAN-Modul Intel Wireless-AC 9560. In unserem standardisierten Test mit dem Router Netgear Nighthawk RAX 120 erreichen wir sehr hohe Transferraten von rund 1,3 Gbit/s. Während des Tests war das WLAN-Signal immer stabil, und es gab keine unerwarteten Signalverluste.
Webcam
Display – Heller 3K-Touchscreen
Das MateBook X Pro ist mit nur einer Displayvariante erhältlich, dem spiegelnden Touchscreen (kapazitiv) mit dem 3:2-Bildformat und einer Auflösung von 3.000 x 2.000 Pixeln. Die subjektive Bildqualität ist dank satter Farben sowie scharfen Inhalten exzellent, und der Bildschirm ist sicherlich das Highlight des Laptops. Huawei verwendet ein sogenanntes LTPS-Panel (Low Temperature Poly Silicon), welches keine Hintergrundbeleuchtung benötigt. Diese Technologie ist sehr kompakt und erlaubt dadurch hohe Auflösungen.
Die Herstellerangabe von 450 Nits kann unser Testgerät mit durchschnittlich 530 cd/m² locker überbieten. Auch der Kontrast fällt mit knapp 1.700:1 sehr gut aus. Screen Bleeding ist auch bei der maximalen Helligkeit mit dem Auge nicht sichtbar. Wir konnten PWM ab einer Helligkeit von 40 % oder weniger messen, allerdings sollte die sehr hohe Frequenz von 29 kHz zu keinen Einschränkungen führen.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 555 cd/m²
Kontrast: 1688:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 1.4 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 0.7
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
99.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.14
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 JDI LPM139M422A, LTPS, 3000x2000, 13.9" | Dell XPS 13 9300 4K UHD Sharp LQ134R1, IPS, 3840x2400, 13.4" | Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 AUO202B, IPS LED, 3840x2160, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen APPA03D, IPS, 2560x1600, 13.3" | Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 BOE HF NV140QUM-N54, IPS, 3840x2160, 14" | Huawei MateBook X Pro, i7 JDI LPM139M422A, LTPS, 3000x2000, 13.9" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -5% | -4% | 25% | 16% | -2% | |
Display P3 Coverage | 66.6 | 64.5 -3% | 64.3 -3% | 98.8 48% | 83.8 26% | 65.8 -1% |
sRGB Coverage | 99.4 | 91.4 -8% | 95.8 -4% | 99.9 1% | 99.9 1% | 97.7 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68.6 | 66.6 -3% | 65.7 -4% | 86.4 26% | 83.3 21% | 67.5 -2% |
Response Times | 17% | -26% | 98% | 11% | 17% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 49.6 ? | 41.6 ? 16% | 62 ? -25% | 46 ? 7% | 44.4 ? 10% | 42 ? 15% |
Response Time Black / White * | 30.8 ? | 25.6 ? 17% | 39 ? -27% | 32.4 ? -5% | 27.2 ? 12% | 25 ? 19% |
PWM Frequency | 29070 ? | 113600 ? 291% | ||||
Bildschirm | -71% | -64% | -8% | -102% | -20% | |
Helligkeit Bildmitte | 557 | 414 -26% | 353 -37% | 512 -8% | 501.7 -10% | 550 -1% |
Brightness | 532 | 401 -25% | 335 -37% | 491 -8% | 501 -6% | 512 -4% |
Brightness Distribution | 87 | 94 8% | 90 3% | 91 5% | 82 -6% | 88 1% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.28 15% | 0.25 24% | 0.32 3% | 0.32 3% | 0.32 3% |
Kontrast | 1688 | 1479 -12% | 1412 -16% | 1600 -5% | 1568 -7% | 1719 2% |
Delta E Colorchecker * | 1.4 | 3.06 -119% | 4.4 -214% | 1.7 -21% | 5.48 -291% | 2.28 -63% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.5 | 6.5 -160% | 7.21 -188% | 3.4 -36% | 10.03 -301% | 4.36 -74% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.7 | 3.5 -400% | 1.1 -57% | 1 -43% | 2.22 -217% | 0.8 -14% |
Delta E Graustufen * | 2 | 3 -50% | 5.49 -175% | 1.9 5% | 8.1 -305% | 3.27 -64% |
Gamma | 2.14 103% | 2.42 91% | 2.26 97% | 2.19 100% | 2.07 106% | 2.35 94% |
CCT | 6689 97% | 6840 95% | 7689 85% | 6817 95% | 6730 97% | 6819 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.5 | 61.1 -2% | 61 -2% | 77.4 24% | 74.1 19% | 62 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.5 | 91.4 -8% | 96 -4% | 99.9 0% | 100 1% | 98 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -20% /
-48% | -31% /
-48% | 38% /
17% | -25% /
-66% | -2% /
-12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei unserer Messung mit der professionellen CalMAN-Software und dem X-Rite i1 Pro2 Spektralfotometer zeigt sich, dass der Bildschirm bereits ab Werk exzellent eingestellt ist. Es gibt keinen sichtbaren Farbstich, und alle Werte, sowohl bei den Graustufen als auch den Farben, liegen bereits unter dem Zielwert von 3. Mit einer zusätzlichen Kalibrierung können wir die Werte noch ein wenig verbessern, doch wirklich notwendig ist das nicht.
Das Panel deckt den kleinen sRGB-Standard vollkommen ab (AdobeRGB: 62,5 %). Zusammen mit den niedrigen Farbabweichungen eignet sich der Bildschirm des MateBook X Pro daher auch für die farbgetreue Bearbeitung von Bildern oder Videos.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 16.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
49.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.6 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 29070 Hz | ≤ 40 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 29070 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 40 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 29070 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkelstabilität des LTPS-Panels ist sehr gut. Im Freien muss man allerdings mit Einschränkungen durch den stark spiegelnden Touchscreen rechnen. Selbst ohne direkte Reflexionen von Lichtquellen gibt es schnell Spiegelungen, und gerade in hellen Umgebungen ist das Arbeiten nicht sehr komfortabel.
Leistung – i7 und MX250 mit angezogener Handbremse
Prozessor – MateBook mit Comet Lake
Huawei setzt bei dem neuen MateBook X Pro auf einen Comet-Lake-Prozessor in Verbindung mit der dedizierten GeForce GPU. Daher ist die Wahl vermutlich auch nicht auf Ice-Lake-Chips gefallen, da man die stärkere iGPU nicht benötigt, zumindest in der Theorie. Den Core i7-10510U kennen wir bereits, und für weitere Information verweisen wir auf unsere Techniksektion.
Das Problem ist allerdings die schlechte Leistungsentfaltung bzw. die geringe TDP-Konfiguration, denn der Verbrauch pendelt sich schnell bei nur noch 15 Watt ein. Das Ergebnis im ersten Durchgang, also auch bei kurzen Lastspitzen im Alltag, ist noch ganz okay, doch bei dauerhafter Belastung ist das neue MateBook X Pro sogar langsamer als der Vorgänger mit dem Core i7-8550U und auch das langsamste Gerät in unserer Vergleichsgruppe. Obwohl die dedizierte Grafikkarte nicht beansprucht wird, kann die GPU-Kühlung hier anscheinend nicht aushelfen. Ebenfalls problematisch und nur schwer zu erklären: Das MateBook 13 (für 1.000 Euro weniger) mit dem vermeintlich langsameren Core i5-10210U ist sowohl bei kurzer als auch anhaltender Belastung schneller. Im Alltag bietet der Quad-Core aber dennoch ausreichend Leistung, zudem bleibt die Leistung im Akkubetrieb stabil.
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (128 - 790, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (362 - 497, n=37) | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (579 - 8541, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (1015 - 1897, n=38) | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (72.4 - 307, n=61, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (113 - 202, n=42) | |
Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Huawei MateBook X Pro, i7 |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (327 - 3345, n=66, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (482 - 856, n=45) | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 | |
Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 | |
Huawei MateBook X Pro, i7 |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (628 - 1051, n=31) | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (159 - 2271, n=64, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 -mmt1 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (2669 - 6403, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (3747 - 4981, n=31) | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (11775 - 77867, n=57, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (12196 - 21298, n=31) | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (621 - 2350, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (977 - 1287, n=31) | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (2557 - 14728, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (2474 - 4484, n=31) | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 / 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (0.97 - 25.1, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (3.41 - 6.04, n=31) | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 |
LibreOffice / 20 Documents To PDF | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (50.7 - 77.8, n=27) | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (38.5 - 220, n=58, der letzten 2 Jahre) |
R Benchmark 2.5 / Overall mean | |
Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen | |
Dell XPS 13 9300 4K UHD | |
Durchschnittliche Intel Core i7-10510U (0.637 - 0.81, n=28) | |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 | |
Durchschnitt der Klasse Subnotebook (0.413 - 1.456, n=59, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance – Im Alltag sehr flink
Im alltäglichen Betrieb hinterlässt das neue MateBook X Pro einen guten Eindruck, was auch an der sehr schnellen PCIe-SSD von Samsung liegt. Eingaben werden schnell umgesetzt, und während des Tests konnten wir auch keine Probleme bei der Nutzung erkennen. Was uns allerdings nicht gefallen hat, war die werkseitige Formatierung der Festplatte. Auf dem Systemlaufwerk sind ab Werk gerade einmal 35,4 GB frei, dafür gibt es aber noch eine weitere Partition (Data) mit 858 GB, was nicht wirklich praktisch ist.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3841 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5617 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4599 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3861 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte – GeForce MX250 auf dem Niveau der MX150
Bei anspruchslosen Aufgaben übernimmt die integrierte GPU des Prozessors die Grafikausgabe. Wenn man das Gerät dann mehr fordert, beispielsweise beim Spielen, schaltet sich automatisch die dedizierte Grafikkarte von Nvidia dazu. Die GeForce MX250 ist aber auch nur eine Einsteigerkarte, und wie man an den Benchmark-Ergebnissen sehen kann, hat die MX250 alle Hände voll mit den integrierten GPUs der Ice-Lake-Generation zu tun. Allerdings bleibt die MX250 im MateBook X Pro auch deutlich unterhalb ihres Potenzials, denn zu einer "normalen" MX250 fehlen rund 20 % an Leistung. Selbst beim Spielen hat die dedizierte Nvidia keinen Vorteil und wird von den integrierten GPUs geschlagen. Zudem bleibt die GPU-Leistung auch nicht stabil. Den 3DMark Fire Strike Stresstest besteht das MateBook X Pro mit knapp 86 % nicht, auch beim Spielen muss man mit einem Einbruch von rund 15 % nach 1-2 Minuten rechnen, was unsere Witcher-3-Schleife bestätigt (in diesem Fall mit dem Medium-Preset). Insgesamt liegt die Grafikleistung damit nur knapp über dem Vorgänger, und bei vielen Spielen muss man sich mit geringen Details abfinden.
3DMark 11 Performance | 3963 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 40917 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 13104 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2741 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 980 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 52 | 30 | 16.3 | 9 |
Dota 2 Reborn (2015) | 112 | 92.6 | 59.7 | 52.7 |
X-Plane 11.11 (2018) | 55.6 | 40.8 | 37.9 | |
Far Cry 5 (2018) | 38 | 17 | 14 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 38 | 14 |
Emissionen – Kühlung ist leiser geworden
Geräuschemissionen
Einen Vorteil des neuen Kühlerdesigns können wir erkennen, denn die maximale Lautstärke hat sich verringert. Sowohl beim Spielen als auch bei maximaler Belastung werden die Lüfter mit 38 dB(A) deutlich hörbar, doch das Rauschen bleibt subjektiv recht angenehm ohne störende Frequenzen. Bei wenig Last ist das Gerät aber nicht immer lautlos, denn ab und zu dreht der Lüfter auch ohne erkennbaren Grund ein wenig auf, was man aber nur in einem ruhigen Raum mitbekommt. Spulenfiepen konnten wir nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 38 / 38 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.6 dB(A) |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 GeForce MX250, i7-10510U, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Dell XPS 13 9300 4K UHD Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Intel SSDPEMKF512G8 NVMe SSD | Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 GeForce GTX 1650 Max-Q, i7-1065G7, Lite-On CA3-8D512 | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i5-1038NG7, Apple SSD SM0512F | Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i7-1065G7, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Huawei MateBook X Pro, i7 GeForce MX150, i5-8550U, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 1% | 1% | 3% | -3% | |
aus / Umgebung * | 29.6 | 29 2% | 30 -1% | 29.6 -0% | 28.5 4% | 30.3 -2% |
Idle min * | 29.6 | 29 2% | 30 -1% | 29.6 -0% | 28.5 4% | 30.3 -2% |
Idle avg * | 29.6 | 29 2% | 30 -1% | 29.6 -0% | 28.5 4% | 30.3 -2% |
Idle max * | 30.3 | 29 4% | 30 1% | 29.6 2% | 29 4% | 31.3 -3% |
Last avg * | 38 | 33.5 12% | 33.9 11% | 34.4 9% | 33 13% | 39.3 -3% |
Witcher 3 ultra * | 38 | 40.5 -7% | 38.1 -0% | 36.1 5% | 40.7 -7% | |
Last max * | 38 | 40.5 -7% | 38.1 -0% | 42.1 -11% | 39.5 -4% | 41.2 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unter Last erwärmt sich das Alu-Gehäuse schon spürbar, und auch beim Tippen bekommt man warme Finger. Auf den Oberschenkeln sollte man den Laptop unter Last nicht abstellen, ansonsten gibt es aber keine Einschränkungen. Die unzureichende Kühlung macht sich auch im Stresstest wieder bemerkbar, denn der Prozessor wird deutlich gedrosselt und arbeitet nur noch mit 4x 1,1 GHz (8 Watt) und die Grafikkarte mit ~780 MHz. Im Anschluss an den Stresstest ist die Leistung aber nicht beeinträchtigt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 41.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-6.5 °C).
Lautsprecher
Die Quad-Speaker sind im Vergleich zum Vorgänger etwas lauter geworden, im Gegenzug zeigt unsere Messung aber auch Einbußen bei der Wiedergabe von Mitten und Höhen an. Insgesamt sind die Lautsprecher sicherlich nicht schlecht, aber dennoch eher durchschnittlich. Wirklich Spaß macht die Wiedergabe von Musik oder Filmen nicht. Hier gibt es auch kompakte Notebooks mit deutlich besseren Systemen. Der Klinkenstecker funktionierte im Test problemlos.
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 21% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung – Lange Akkulaufzeit dank LTPS-Display
Energieaufnahme
Bei unseren Verbrauchsmessungen zeigen sich keine großen Überraschungen, und auch der sehr helle LTPS-Bildschirm ohne aktive Hintergrundbeleuchtung hat keine allzu großen Auswirkungen auf die Ergebnisse. Unter Last sind die Unterschiede zu den Konkurrenten trotz der dGPU gering, und das 65-Watt-Netzteil ist vollkommen ausreichend, da sich der maximale Verbrauch von 61,5 Watt schnell bei 40 Watt einpendelt.
Aus / Standby | 0.45 / 0.73 Watt |
Idle | 4.3 / 8.5 / 12 Watt |
Last |
54.8 / 61.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 i7-10510U, GeForce MX250, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR, LTPS, 3000x2000, 13.9" | Dell XPS 13 9300 4K UHD i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Intel SSDPEMKF512G8 NVMe SSD, IPS, 3840x2400, 13.4" | Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 i7-1065G7, GeForce GTX 1650 Max-Q, Lite-On CA3-8D512, IPS LED, 3840x2160, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen i5-1038NG7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Apple SSD SM0512F, IPS, 2560x1600, 13.3" | Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR, IPS, 3840x2160, 14" | Huawei MateBook X Pro, i7 i5-8550U, GeForce MX150, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, LTPS, 3000x2000, 13.9" | Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX250 | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 8% | -50% | 4% | -9% | 14% | 1% | 7% | |
Idle min * | 4.3 | 5.3 -23% | 10.7 -149% | 3.8 12% | 5.6 -30% | 4.7 -9% | 4.1 ? 5% | 4.44 ? -3% |
Idle avg * | 8.5 | 7.8 8% | 13.6 -60% | 8.6 -1% | 10.5 -24% | 8.7 -2% | 7.91 ? 7% | 7.55 ? 11% |
Idle max * | 12 | 9.8 18% | 15.7 -31% | 10.3 14% | 12 -0% | 9.8 18% | 10.4 ? 13% | 9.45 ? 21% |
Last avg * | 54.8 | 46 16% | 60 -9% | 52.1 5% | 53.3 3% | 39.4 28% | 58.6 ? -7% | 45.8 ? 16% |
Witcher 3 ultra * | 47.1 | 43 9% | 64 -36% | 48.2 -2% | 46.9 -0% | |||
Last max * | 61.5 | 48.3 21% | 71 -15% | 65.2 -6% | 64.6 -5% | 40.4 34% | 68.9 ? -12% | 68.4 ? -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 57,4-Wh-Akku ermöglicht gute Laufzeiten; hier zeigt sich erneut, dass das LTPS-Panel trotz der hohen Auflösung relativ genügsam ist. In unseren beiden praxisnahen Test mit einer Helligkeit von 150 cd/m² ermitteln wir knapp 12 Stunden (Video-Test) bzw. 10,5 Stunden (WLAN-Test), womit das MateBook X Pro in unserer Vergleichsgruppe vorne mit dabei ist. Zudem sind wir damit nicht weit von den Angaben des Herstellers entfernt (11 Stunden Surfen, 13 Stunden Video). Wenn wir die Helligkeit maximieren, läuft der WLAN-Test noch für knapp 6,5 Stunden. Ein vollständiger Ladevorgang dauert bei eingeschaltetem Gerät 140 Minuten; eine Schnell-Ladefunktion gibt es nicht.
Huawei MateBook X Pro 2020 i7 i7-10510U, GeForce MX250, 57.4 Wh | Dell XPS 13 9300 4K UHD i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 52 Wh | Razer Blade Stealth 13, Core i7-1065G7 i7-1065G7, GeForce GTX 1650 Max-Q, 53.1 Wh | Apple MacBook Pro 13 2020 2GHz i5 10th-Gen i5-1038NG7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 58 Wh | Lenovo Yoga C940-14IIL 81Q9 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 60 Wh | Huawei MateBook X Pro, i7 i5-8550U, GeForce MX150, 57 Wh | Durchschnitt der Klasse Subnotebook | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 10% | -39% | 7% | -30% | -6% | 8% | |
H.264 | 715 | 376 -47% | 687 -4% | 911 ? 27% | |||
WLAN | 622 | 682 10% | 329 -47% | 728 17% | 436 -30% | 506 -19% | 726 ? 17% |
Last | 146 | 114 -22% | 157 8% | 115.4 ? -21% |
Pro
Contra
Fazit – Die Leistung verhindert eine bessere Wertung
Nach dem Test des aktuellen MateBook X Pro bekommt man den Eindruck, dass Huawei lediglich aktuellere Komponenten in ein bekanntes Design verpflanzt hat, ohne viel Aufwand bzw. Optimierung zu betreiben. Anders können wir nicht erklären, dass die Leistung des Prozessors sogar schlechter ausfällt als beim zwei Jahre alten Vorgänger und auch die dedizierte Grafikkarte deutlich unter ihren Möglichkeiten bleibt. Ein Vergleich mit modernen integrierten GPUs zeigt zudem, dass die Kombination aus ULV-Prozessor und Entry-Level-GPU mittlerweile eigentlich überflüssig geworden ist. Hier hätte Huawei lieber einen schnellen Ice-Lake-Prozessor samt G7-iGPU verbauen können. Dadurch würde man Bauteile einsparen und könnte die Kühlung besser optimieren. Für ein kompaktes Subnotebook geht die Leistung sicherlich noch in Ordnung, nur schaffen das die Konkurrenten halt auch ohne eine dedizierte Grafikkarte.
Das war es aber eigentlich auch schon mit den schlechten Nachrichten, denn in vielen anderen Bereichen hinterlässt das Subnotebook von Huawei einen sehr guten Eindruck. Das fängt schon mit dem tollen Alu-Gehäuse an, welches sehr hochwertig wirkt. Zudem gefällt uns der hochauflösende Bildschirm, nur im Freien muss man aufgrund der starken Reflexionen mit Einschränkungen rechnen. Auch bei den Akkulaufzeiten kann das Testgerät vollkommen überzeugen.
Das MateBook X Pro ist ein gutes Subnotebook, auch wenn die Leistungsentfaltung der beiden Prozessoren alles andere als optimal ist. Hier kann man sich getrost für das günstigere Modell mit dem Core-i5-Prozessor entscheiden. Dafür gibt es aber andere Qualitäten, allen voran das schöne Gehäuse und den sehr guten Bildschirm.
Mit mindestens 1.600 Euro ist das neue MateBook X Pro sicherlich kein Schnäppchen, und bei der Leistung muss man einfach kritisch hinterfragen, warum der Hersteller die Probleme nicht selbst erkannt hat. In der Praxis kommt es aber nicht nur auf die Leistung an, weshalb wir das Gerät unterm Strich auch empfehlen können. Allerdings sollte man sich den Aufpreis für den Core-i7-Prozessor sparen, denn mehr Leistung gibt es dadurch nicht.
Huawei MateBook X Pro 2020 i7
- 03.06.2020 v7 (old)
Andreas Osthoff