Huawei MateBook D 15 (2022) Laptop getestet: Spagat zwischen Premium und Budget
Optisch und auch namentlich ist die Anlehnung des Huawei MateBook D 15 (2022) an ein MacBook Pro von Apple sicher kein Zufall. In unserem ausführlichen Testbericht zeigt sich das 15,6-Zoll-Notebook in der Farbe Mystic Silver von verschiedenen Seiten.
Einerseits bietet der Huawei Laptop sowohl ein robustes Gehäuse aus einer Magnesium-Legierung, angenehme Eingabegeräte, geringe Emissionen und eine gute System-Performance. Die Mobilität bleibt dabei auch nicht auf der Strecke, durch eine lange Akkulaufzeit von rund 10 Stunden, dem geringen Gewicht von 1,6 kg sowie den kompakten Abmaßen samt sehr schmaler Bildschirmränder.
Andererseits handelt es sich um ein Office-Notebook ohne Multimedia-Ambitionen, was man am matten 16:9-Bildschirm erkennt, der mit 271 cd/m² nicht ganz so hell wird, wie wir uns das wünschen, besonders für den Außeneinsatz, und zudem nur 59 % sRGB aufweist. Immerhin ist das Panel sehr kontrastreich und bietet überraschenderweise niedrige Latenzen von 10 ms Grey-to-Grey und 11 ms Black-to-White, was Ghosting vorbeugt.
Weiter geht es bei den Anschlüssen, die den Budget-Charakter des MateBooks widerspiegeln. Denn man erhält zwei veraltete USB-A 2.0, HDMI 1.4b (4K @30 Hz) und nur einmal USB-C ohne DisplayPort, der gleichzeitig als einziger Ladeport fungiert, sodass USB-C-Peripherie währenddessen nicht genutzt werden kann. Immerhin gibt es einen dritten USB-A-Anschluss, der den 3.2-Gen1-Standard unterstützt.
Verzichtet werden muss zudem auf eine Tastenbeleuchtung, während eine ältere Tiger-Lake-CPU von 2021 zum Einsatz kommt. Die verbauten 16 GB RAM sind für Office-Aufgaben und Websurfing zwar in den meisten Fällen genug, dieser ist aber nicht erweiterbar. In unserem tiefgreifenderen und detaillierteren Testbericht klären wir die Frage, ob das MateBook D 16 womöglich die bessere Alternative darstellt, mit Augenmerk auf den Preis von aktuell 849 Euro für das D 15.