Huawei Mate Xs: Teure Baustelle, aber ein spannender Blick in die Zukunft
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Mit seinem Display auf der Außenseite verfolgt Huawei ein anderes Konzept als Samsung beim Galaxy Fold. Dadurch wird das Display beziehungsweise die Schutzfolie stärker beansprucht. Durch den kostenlosen Pflegeservice von Huawei, welcher auch einen Wechsel der Folie beinhaltet, ist das jedoch zu verschmerzen, sofern eines der Service Centren in der Nähe ist.
Das Huawei Mate Xs ist mit rund 2.500 Euro alles andere als ein Schnäppchen, hat aber einige Highend-Features zu bieten. Angefangen beim Chipsatz mit 5G, über die Kamera bis hin zu schnellem Speicher. Letzterer lässt sich trotz seiner enormen Größe noch erweitern. Jedoch nur mit den hauseigenen Nano-Memory-Speicherkarten. Selbst beim mitgelieferten Zubehör zeigt sich Huawei nicht knickrig und packt ein leistungsstarkes Netzteil samt langem Ladekabel dazu. Jedoch vor allem beim Display hätten wir mehr Leuchtkraftreserven erwartet, was mit einem Blick auf die recht hohe Leistungsaufnahme jedoch keine Überraschung ist, um überhaupt praktikable Laufzeiten zu ermöglichen.
Weiterhin müssen sich die Chinesen Kritik bei der Verarbeitung gefallen lassen. Das Scharnier knarzt recht laut und wirkt weniger stabil als wir es erwartet hätten. Außerdem zeigt sich das Gehäuse auf der Rückseite stellenweise als zu flexibel. Hinzu kommen die Einschränkungen durch das Handelsembargo der USA, welche unter anderem zum Verzicht auf die Google-Dienste führt.
Das Huawei Mate Xs ist sicherlich kein Produkt für Jedermann. Allein der hohe Preis wird den Großteil potenzieller Käufer verschrecken. Dennoch ist es mehr als nur ein starkes Konzept-Smartphone, das sicherlich seine Käuferschaft finden wird, vor allem solche, die es nicht erwarten können, ein Stück Zukunft in den Händen zu halten.