Huawei Mate 10 Pro/Lite: Specs aus sicherer Quelle geleakt
Bilder hat Evan dieses Mal nicht mit uns geteilt, die Ansicht auf die Rückseite des vermeintlichen Mate 10-Standardmodells oben stammt aus dem 360 Grad-Video von @OnLeaks, das uns schon mal mit frontseitigem Fingerabdrucksensor überrascht hat. Doch wie schon im letzten Jahr wird Huawei uns auch in diesem Jahr ein breites Angebot an Mate 10-Varianten für jeden Geschmack und Geldbeutel anbieten, hoffentlich dieses Jahr auch in Europa.
Neben dem Standard-Mate 10, das laut Evan Blass unter dem Codenamen Marcel entwickelt wurde, erfahren wir im letzte Nacht auf Venturebeat veröffentlichten Bericht einige technische Details zu den beiden anderen geplanten Varianten, dem Mate 10 Pro, Codename Blanc und dem Mate 10 Lite, Codename Alps. Zu Letzterem ist die Faktenlage noch etwas dürftig, allerdings scheint klar zu sein, dass wir beim abgespeckten Modell wohl nicht mit randlosem Design und 18:9-Display rechnen dürfen.
Mate 10 Lite (Alps)
Laut Marketing-Material von Huawei, das dem Leaker vorliegt, wird das Mate 10 Lite mit 5,88 Zoll-IPS Display und 2.560 x 1.440 Pixel Auflösung auf den Markt kommen. Das sind gute Nachrichten für alle Huawei-Fans, denn damit würde der aktuell zweitgrößte Smartphone-Produzent endlich auch in einem Lite-Modell auf VR-fähige QHD-Auflösung setzen. Im Inneren steckt der neue potente Kirin 970-SOC mit KI-Beschleunigung zusammen mit 4 GB RAM und vermutlich 64 GB Speicher. (Evan schreibt, es wird keine 128 GB Speicheroption geben).
Das 8,23 mm dicke Gehäuse, ob Metall oder Glas ist aktuell nicht bekannt, integriert vermutlich einen 4.000 mAh Akku, ein Cat.12 LTE-Modem und eine rückwärtige Dual-Cam von Leica, die aus einem 12 Megapixel- und einem 20 Megapixel-Sensor besteht. Die Linsen (ob beide wie im Galaxy Note 8 oder nur eine ist unklar) bieten optische Bildstabilisierung (OIS) und sollen laut Evan Blass ebenfalls die lichtstarke F/1.6-Blende des V30 von LG aufweisen. Das dürfte allerdings nur für eine der beiden Linsen gelten, die vermutlich nicht auf unterschiedlichen Brennweiten basieren, sondern Huawei-typisch ein Monochrom/RGB-Duo bilden.
Mate 10 Pro (Blanc)
Ob das Mate 10 Lite wasser- und staubdicht wird, ist derzeit nicht bekannt, laut Evan Blass dürfte aber zumindest das Pro-Modell der IP68-Norm entsprechen. Hier setzen die Chinesen auch auf das aktuell trendige ränder-reduzierte Frontdesign und verbauen ein 5,99 Zoll IPS-Display mit 2.880 x 1.440 Pixel Auflösung, also exakt die gleiche wie beim LG G6 oder LG V30 und somit im 18:9 beziehungsweise 2:1-Format.
Wie beim Mate 10 Lite setzt Huawei natürlich auch im Flaggschiff der Mate 10-Serie auf seinen neuen KI-Beschleuniger Kirin 970, paart den Octa-Core-Prozessor allerdings hier mit 6 GB RAM und entweder 64 oder 128 GB Speicher. Das Gehäuse ist beim Mate 10 Pro nur 7,5 mm dünn, bietet aber aufgrund der etwas größeren Maße dennoch Platz für einen 4.000 mAh Akku.
Auch im Mate 10 Pro gibt es natürlich die neue Dual-Cam-Einheit mit 20 Megapixel- und 12 Megapixel-Sensor und lichtstarker F/1.6 Optik, verfeinert vom langjährigen Huawei-Partner Leica. An der Front gibt es einem 8 Megapixel-Shooter. Im Top-Modell will Huawei erstmals ein Cat.16 LTE-Modem verbauen und damit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 1,2 Gbps in entsprechend ausgebauten LTE-Netzen erreichen.
Verfügbarkeit
Offensichtlich benötigt nicht nur Apple für sein Randlos-Modell etwas länger, auch Huawei wird nicht gleich nach der Präsentation der Mate 10-Serie am 16. Oktober liefern können. Blass meint, dass das mit Android 8 Oreo und EMUI 6 ausgestattete Mate 10 Pro erst im Dezember lieferbar sein wird, das tradionelle Mate 10 Lite soll dagegen schon im Oktober zu haben sein. Preise sind aktuell nicht bekannt, vermutlich dürfte sich Huawei das Pro-Modell aber fürstlich bezahlen lassen, geht man von den Erfahrungen mit der Porsche Edition im vergangenen Jahr aus.
Und das reguläre Mate 10?
Bis auf den Codenamen Marcel und das Rundum-Video gibt es zum Standard-Modell derzeit keinerlei Informationen. Es könnte durchaus sein, dass das hier beschriebene Lite-Modell letztlich das reguläre Mate 10 wird, für eine Billigvariante scheint es überaus gut ausgestattet zu sein. Evan Blass schreibt zwar, dass es offenbar drei Modelle gibt, das muss aber nicht bedeuten, dass auch alle drei wirklich im Herbst veröffentlicht werden, aktuell gibt es jedenfalls zum dritten Gerät keine weiteren Informationen.