Nachdem das Vivo Xshot mit über 40.000 Punkten einen neuen Benchmark-Rekord erzielt hat (wir berichteten), sorgt das Huawei Ascend P7 für Ernüchterung. Es erreicht etwas unter 25.000 Punkte im AnTuTu-Benchmark und befindet sich damit etwa auf dem Niveau eines Snapdragon 600. Verantwortlich ist der Quad-Core-Prozessor Kirin 910, den Huawei selbst entwickelt. Auch vorherige Prozessoren von Huawei konnten nicht mit der jeweils aktuellen Konkurrenz mithalten. Der neuere Kirin 920 hingegen soll sogar den Snapdragon 801 abhängen (wir berichteten). Dieser ist aber nicht im Ascend P7 verbaut. Dank elegantem Design konnte das Ascend P6 trotz Geschwindigkeits-Nachteil seine Käufer finden. Ein potenzielles Problem besteht nur darin, dass Huawei inzwischen von anderen chinesischen Herstellern wie OnePlus herausgefordert wird, die High-End-Technik zu einem geringen Preis anbieten (wir berichteten). Jetzt kommt es auf Huaweis Preisgestaltung an. Ein Snapdragon 600 ist schließlich keineswegs langsam und reicht für alle aktuellen Apps und eine flüssige Bedienung aus. Der Chip ist auch im HTC One (M7) verbaut.
Das Huawei Ascend P7 setzt neben dem Kirin-Chip auf ein Display unbekannter Größe mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, 2 GB Arbeitsspeicher und eine 13-Megapixel-Kamera. Auf der Vorderseite blickt man in eine hochauflösende 8-MP-Kamera. Die Mali-450-GPU ist für die Grafik zuständig. Das aktuelle Android 4.4.2 KitKat dient als Betriebssystem, wobei Huawei wahrscheinlich seine Benutzeroberfläche Emotion UI darüberlegen wird. Auch wenn das Huawei Ascend P7 dem ersten Test eines Vorserien-Modells zufolge nicht so schnell ist wie die Flaggschiff-Handys anderer Hersteller, so könnte es vielleicht mit schnittigem Design, hoher Verarbeitungsqualität, guten Kameras und einem günstigen Preis überzeugen. Ob Huawei die Konkurrenz im Blick hat, erfährt man voraussichtlich am 7. Mai in Paris. An diesem Tag soll die offizielle Vorstellung des Huawei P7 stattfinden.