Bislang sind utopische Experimente eher danebengegangen. HTC lässt den Kopf nicht hängen und verschickt Presseeinladungen mit dem Vermerk „Utopia in der Mache“. Der kryptische Hinweis verspricht zumindest mehr, als HTC auf der letzten Fachmesse MWC zu bieten hatte. Vor einem Jahr gab es da nur das Desire 816 zu sehen – ein Phablet aus der Mittelklasse (siehe Test). Da sich Utopien nicht mit der lauwarmen Mitte zufriedengeben, wird HTC auf der diesjährigen MWC gewiss etwas Großes vorstellen. Für utopische Aspirationen muss zumindest ein neues Flaggschiff herhalten.
Laut bisherigem Gerüchtestand wird das HTC One M9 („Hima“) zwar nicht aus Atlantis anreisen, aber immerhin kann es den Flaggschiffen anderer Hersteller Paroli bieten. Das Display soll wieder fünf Zoll messen und mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflösen. Als Prozessor dient der Snapdragon 810. Das ist der neue Octa-Core-Chip mit 64-Bit-Unterstützung von Qualcomm. Angeblich soll Qualcomm die Überhitzungsprobleme mit dem Chip inzwischen in den Griff bekommen haben. Auch das LG G4 wird voraussichtlich mit dem Snapdragon 810 ausgestattet (wir berichteten).
Der Arbeitsspeicher beträgt 3 GB und der interne Speicher umfasst 32 GB. Hinten ist eine 20,7-MP-Kamera angebracht – angeblich sogar zwei davon. Die Frontkamera löst mit vier Megapixeln auf. Der Akku hat eine Kapazität von 2.840 mAh und ist nicht austauschbar. Das alles spricht für ein High-End-Gerät. Ob es jedoch zu utopischen Sphären aufsteigt, wird HTC im März beweisen müssen.