HPs OmniBook X AI 14 scheitert am dunklen 60-Hz-Touchscreen
Das neue OmniBook X AI 14 soll ein mobiler Begleiter für den Alltag sein und vor allem mit langen Akkulaufzeiten überzeugen. Die Bezeichnung AI verweist dabei auf die zusätzlichen KI-Funktionen von Windows (Copilot+), mit der man beispielsweise auf erweiterte Kamerafunktionen, Live-Untertitel und KI-Assistenz zurückgreifen kann. Das gibt auch schon einen Hinweis auf den Qualcomm-ARM-Prozessor, der aber eine spezielle ARM-Version von Windows erfordert. Dabei kommt der kleinste Snapdragon-X-Elite-Chip (X1E-78-100) zum Einsatz, der im Alltag aber ausreichend Leistung bietet.
Man muss dabei beachten, dass Programme grundsätzlich spezielle ARM-Versionen erfordern. Ein Teil der bestehenden x86-Software kann zwar emuliert werden, doch die Ergebnisse variieren hierbei zwischen minimalem Leistungsverlust bis zu größeren Problemen bzw. die Apps laufen im schlimmsten Fall überhaupt nicht. Qualcomm selbst informiert über diese Einschränkungen auf der eigenen Webseite und listet auch Software, die nativ für ARM-Windows verfügbar ist. HP selbst hingegen informiert seine Kunden nicht über mögliche Einschränkungen. Wenn man nur moderne Software nutzt sollte man keine großen Probleme haben, wir empfehlen vor dem Kauf aber, die Kompatibilität mit der gewünschten Software zu überprüfen, um unschöne Überraschungen zu vermeiden.
Ein Vorteil des Snapdragon-Prozessors ist die gute Akkulaufzeit, die aber auch von dem effizienten Display profitiert. Das ist allerdings ein zweischneidiges Schwert, denn das Display ist nun einmal die Komponente am Laptop, die man am meisten nutzt und die auch einen großen Einfluss auf die Nutzererfahrung hat. Und hier weist das OmniBook seine größte Schwachstelle auf, denn es kommt lediglich ein IPS-Touchscreen mit 60 Hz, langsamen Reaktionszeiten und einer durchschnittlichen Helligkeit von unter 300 Nits zum Einsatz. Gerade durch den stark spiegelnden Touchscreen kann das schon in Innenräumen zu Problemen führen und an einen wirklich mobilen Einsatz mit verschiedenen Lichtverhältnissen ist kaum zu denken.
Wenn man sich die UVP von 1.299 Euro anschaut und dann noch bedenkt, dass es sich hier um ein sehr mobiles Gerät handeln soll, verstehen wir einfach nicht, warum HP hier kein besseres Display verbaut. Alle weiteren Informationen zum OmniBook X AI 14 inklusive Benchmarks und Messwerten stehen in unserem ausführliches Testbericht zur Verfügung.