HP ZBook Power G8 getestet: Einsteiger-Workstation mit bockiger KI
Das ZBook Power G8 ist eine günstige Workstation mit HighEnd-Merkmalen. Intels Core i7-11800H bietet sehr viel Leistung, allerdings ist sie bei unserem Testmodell eingeschränkt, wohl durch HPs KI "Z-Algorithms" zur thermischen- und Leitungssteuerung.
Das FHD-IPS-Panel ist mit fast 400 Nits ausreichend hell und weist einen guten Kontrast sowie ein sattes Schwarz auf. Es bietet für professionelle Arbeiten jedoch nur eine eingeschränkte Farbgenauigkeit, wie auch die 4K-Option (laut Herstellerangaben). Die Nvidia T600 ist in Workstation-bezogenen Aufgaben nicht zu unterschätzen, FHD-Gaming schafft sie auch bei mittleren Details. Es können stärkere GPUs gewählt werden.
Dabei bietet das ZBook herausragende Akkulaufzeiten und wird immerhin nicht mehr so laut wie mit dem alten BIOS. Erfreulich ist das optionale Laden per USB-C, das robuste und kompakte Aluminium-Chassis mit MIL-STD-810H-Zertifizierung und die sehr guten Eingabegeräte. Zudem legt HP Wert auf starke Sicherheitsfeatures (Soft- & Hardware).
Echte Nachteile hätte das ZBook Power bei einer gut gemanagten KI nahezu nicht: Ein SD-Kartenleser fehlt, das schnelle Intel AX201 WiFi-6-Modul ist verlötet, Sound und Webcam sind mager und die Lüfter springen etwas zu häufig an. Dazu gibt es keine Option auf Xeon-CPUs, ECC-RAM oder ein Dreamcolor-Display.
Eine brauchbare Konfiguration mit Core i7 und Nvidia T600 gibt es schon ab etwa 1.300 Euro. Ein 4K-Display und mehr RAM-/SSD-Speicher erhält man ab 1.649 Euro.
Tiefere Einblicke und zahlreiche Benchmark-Ergebnisse gibt es in unserem Testbericht zum HP ZBook Power G8.