HP ZBook Firefly 14 G9 Laptop im Test - Mobile Workstation nach Updates mit mehr Leistung

Bei unserem ursprünglichen Test des ZBook Firefly 14 G9 (und auch des größeren ZBook Firefly 16 G9 mit der identischen Kühlung) waren wir über die geringen Power Limits der Komponenten überrascht, denn der Core i7-1265U durfte nach einem kurzen Peak von 25 Watt nur 12 Watt verbrauchen und die Nvidia T550 gerade einmal 20 Watt. Das hatte natürlich massive Auswirkungen auf die Leistung und auch HP selbst war von den Ergebnissen überrascht, was dann zu einigen Updates führte.

Die Grafikkarte darf nun 30 anstatt 20 Watt verbrauchen und die Power Limits für den Prozessor wurden auf 33/51 Watt angehoben. Diese Werte wurden auch erreicht, allerdings hat HP die Leistung mit weiteren Updates wieder minimal verringert. Theoretisch haben die Werte 33/51 Watt noch Bestand, doch stabil wird der Wert nicht mehr gehalten.

Durch die erhöhten Power Limits ist der Core i7-1265U im ZBook jetzt vor allem bei kurzzeitiger Belastung deutlich konkurrenzfähiger als mit den alten Einstellungen und es gibt nun auch einen deutlichen Vorteil gegenüber dem alten Modell. Durch die gesteigerten Power Limits kann das Firefly 14 nun auch die volle Single-Core-Leistung der Performance-Kerne abrufen, was im Fall des Core i7-1265U bei 4,6-4,7 GHz rund 21 Watt erfordert. Wirklich ausgereift wirkt die Situation aber nicht, denn die Takte schwanken bei der Multi-Core-Last und wir hätten uns hier lieber ein konstantes Level gewünscht. Hier muss man einfach sagen, dass die hohen Power Limits schnell zu sehr hohen Chip-Temperaturen führen, womit die Kühlung erst einmal klarkommen muss. Nur weil Intel einen maximalen Verbrauch von 51 Watt bei den U-Serie-CPUs erlaubt, ist es nicht immer sinnvoll.

Subjektiv bemerkt man die höhere Leistung bei alltäglichen Dingen nicht, im synthetischen Benchmark PCMark 10 ist die Leistung nun aber 13 % besser.

Nach den Updates darf die dedizierte T550-GPU von Nvidia nun 30 anstatt 20 Watt verbrauchen und in den GPU-Benchmarks liegt der Vorsprung bei 10-20 %. Damit gibt es nun auch einen klaren Vorsprung gegenüber der alten Nvidia T500. Allerdings gilt auch hier, dass die Leistung nach den letzten Updates nicht komplett stabil ist und die Ergebnisse einige Prozentpunkte niedriger ausfallen, beispielsweise wird auch der 3DMark Time-Spy-Stresstest knapp nicht bestanden.

Die höhere Leistung macht sich auch in den Gaming-Benchmarks bemerkbar, denn auch hier sehen wir je nach Titel und Einstellungen einen Vorteil von 10-20 % gegenüber unserem ursprünglichen Test.

Im Akkubetrieb wird die GPU auf 20 Watt begrenzt, hier fällt das ZBook also wieder auf den alten Stand zurück. Weitere GPU-Benchmarks sind hier gelistet.