Mit dem Omni 10 von HP ist ein neues Windows 8.1 Tablet in Deutschland erschienen. Es bietet einen IPS Bildschirm mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln, gepaart mit einem Intel Atom Z3770 Quadcore-Prozessor mit 1.46 GHz bis zu 2,4 GHz Taktrate und 2 GB 1.600 MHz DDR3 Arbeitsspeicher. Damit sollten Windows, Internet und Office flüssig laufen. Die Ausstattung des Omni 10 gehört mit einer Ausnahme zu den besseren im Tablet-Bereich: Neben Micro-USB werden auch Micro-HDMI und ein microSD-Speicherslot geboten. Die Ausnahme ist der interne Speicher von 32 GB, der nicht allzu üppig ausfällt. Immerhin kann er via microSD-Karte um bis zu 64 GB erweitert werden. Die Frontkamera mit 2 Megapixel und die Rückkamera mit 8 MP klingen für Tabletverhältnisse vielversprechend.
Microsoft Office Home Edition 2013 ist gratis mit dabei. Das ist für Tablets mit Windows 8.1 inzwischen üblich. Wahrscheinlich ist die neue Freigebigkeit auf Windows RT Geräte zurückzuführen, die auch stets Office gratis mit sich führen. Im Gegensatz zum Surface 2 ist kein Ständer eingebaut, dafür kann man sich eine Ladestation für 40 Euro nachkaufen, die das Tablet hält. Bluetooth 4.0 ist für Tastatur und Maus zuständig. Aufgeladen wird das Omni 10 nicht exklusiv via USB, sondern es ist auch ein Netzteil dabei und ein eigener Stromanschluss am Tablet. Das sollte die Ladezeiten erheblich verkürzen. Hier geht HP mit gutem Beispiel voran. 8 ½ Stunden soll der Akku dann halten.
„Omni“ ist ein lateinisches Präfix, das „alles“, „jeder“ und „ganz“ bedeuten kann. Das Tablet HP Slate 2 mit Windows 7 schnitt bei uns damals mit 80% nicht überragend gut ab. Das HP Slate 7 mit Android war mit 84% gut, aber nicht herausragend. Sieht man sich die technischen Daten und die Ausstattung des Omni 10 an, scheint HP jetzt endlich eine „ganz“ runde Leistung abliefern zu wollen. Nur der Plastikrücken sieht auf den ersten Blick nicht völlig koscher aus. Mit Windows 8.1 kann das Tablet im Gegensatz zum Windows RT umzäunten Surface 2 immerhin „alles“ und die Zielgruppe umfasst „jeden“, der unterwegs einen leichten Notebook-Ersatz braucht. So ähnlich wird sich das HP gedacht haben. Was wir so alles über das Omni 10 denken, können wir erst nach einem Test sagen. Gute Ansätze sind jedenfalls auszumachen.
