Google: Hersteller haben kein Interesse an Chrome OS
Googles Aufsichtsratsvorsitzender Eric Schmidt drehte jüngst seine Werbekreise bei Computerherstellern in Taiwan, um Chrome OS für den PC-Markt zu promoten. Die Hersteller bleiben aber hinsichtlich den Erfolgsaussichten von Googles Chrome OS weiter sehr pessimistisch. Wie aus Herstellerkreisen zu hören ist, müsste Google deutlich mehr Mittel und Unterstützung in das Chrome-OS-Projekt pumpen, um im Markt Fuß zu fassen.
Während seiner Rede am 9. November erwähnte Schmidt als Vorteile von Chrome OS mehrmals den schnellen Boot-Vorgang und dass es mit Chrome OS keine Virus-Probleme gebe. Zudem sei Chrome OS kostenlos und die PC-Hersteller sollten dem Google-OS einfach eine Chance geben und es ausprobieren. Trotz der aufmunternden Worte seitens Schmidt bleiben die Hersteller aber zurückhaltend.
Die Nachfrage nach Chrome OS-basierten Geräten wie Chromebooks ist weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im Juni 2011 brachten Acer und Samsung ihre Chromebooks auf den Markt. Laut Branchenberichten verkaufte Acer aber nur 5.000 Chromebooks. Samsung soll sogar noch deutlich weniger Chromebooks an den Kunden gebracht haben als Acer.
Als Hauptgrund für das fehlende Kundeninteresse an den Chromebooks sieht die Branche die rigorose Ausrichtung auf das Cloud Computing. In vielen Regionen der Welt ist ein kostengünstiger, leistungsfähiger und permanenter Internetanschluss noch nicht für die Mehrzahl der Kunden verfügbar.
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