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Gigabyte Aorus Waterforce X II 360 AiO im Test: Enthusiastische CPU-Kühlung ohne Schnickschnack

Bleibt cool!

Gigabyte hat kürzlich den Waterforce X II 360 als Nachfolger des gut aufgenommenen Waterforce X auf den Markt gebracht. Obwohl der Waterforce X II 360 eine beeindruckende Kühlleistung für unseren Intel Core i9-13900K bietet, sind die Verbesserungen wie die größere Pumpe für AMD Threadripper-CPUs, ein anpassbares LCD und magnetische Daisy-Chain-FDB-Lüfter nicht kostengünstig.
Gigabyte Aorus Waterforce X II 360 AiO Wasserkühlung

Gigabyte bietet mehrere All-in-One-Wasserkühler (AiO) an, die anstelle von Asetek-IP ein eigenes Pumpendesign (in Zusammenarbeit mit einem ODM) verwenden. Das Unternehmen hat kürzlich den Waterforce X II 360 AiO-Flüssigkeitskühler als Nachfolger des beliebten Waterforce X 360 vorgestellt.

Der Waterforce X II 360 baut auf seinem Vorgänger auf und bringt einige raffinierte Qualitätsverbesserungen mit sich, wie zum Beispiel Daisy-Chain-Lüfter und eine größere Pumpeneinheit.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist der Waterforce X II nur in den Varianten 240 und 360 erhältlich. Darüber hinaus bietet Gigabyte auch eine Waterforce II-Serie an, die auf Mainstream-Intel- und AMD-CPUs abzielt, ohne den speziellen Display-Schick und mit HDB-Lüftern (Hydro Dynamic Bearings).

In diesem Test haben wir die Leistungsfähigkeit des Gigabyte Aorus Waterforce X II 360 getestet, um einen Intel Core i9-13900K reibungslos zu betreiben.

Aorus Waterforce X II 360: Spezifikationen

Bauteil Spezifikation
Material des Radiators Aluminium
Abmessungen des Radiators 394 x 119 x 27 mm
Pumpengrundplatte Kupfer
Abmessungen der Pumpe 87.6 x 87.6 x 77.7 mm
Pumpendrehzahl 2,500 to 3,000 RPM +/- 10%
LCD 60 x 60 mm, vollfarbig
Lüfter 3x 120 mm
Lüfterdrehzahl 800 to 2,400 RPM +/- 10%
Lüftereigenschaften FD-Lager
Luftdurchsatz: 72 CFM
Luftdruck: 3,15 mmH2O
Nenngeräuschpegel: 12-37,5 dB(A)
Unterstützung für CPU-Sockel Intel 115x, 1200, 1700
AMD AM4, AM5, TR4, sTR5
Lieferumfang Intel/AMD-Montageklammern
Befestigungsschrauben für Kühler und Radiator
Lüfterkabel
Wärmeleitpaste
Garantie 6 Jahre (alle Teile, weltweit gültig)
Preise 280 Euro(Schwarz)
/ ~275 Euro (Ice)

Design: Magnetisches Daisy-Chaining FTW

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der Waterforce X II 360 nicht allzu sehr von seinem Vorgänger oder seinen Kollegen. Mit Abmessungen von 87,6 x 87,6 x 77,7 mm ist die Pumpe des X II 360 um 20% größer als die des Waterforce II 360, was eine effektive Kühlung für AMD Threadripper HEDT-CPUs ermöglicht. Laut Gigabyte handelt es sich bei dem Kühlmittel um ein proprietäres Frostschutzmittel.

Im Gegensatz zum Waterforce II kann das Display des X II nicht physisch gedreht werden. Das Gigabyte Control Center (GCC) ermöglicht jedoch das Drehen des Bildes auf dem LCD, um es an die gewünschte Ausrichtung anzupassen.

Die Pumpe verfügt über ein 60 mm x 60 mm großes LCD, das über verschiedene Voreinstellungen und Info-Optionen im GCC angepasst werden kann. Das Display ist nicht hochauflösend, aber scharf und hell genug, um die meisten Informationen ohne Blinzeln anzuzeigen.

Im Vergleich zum X 360 verfügt das Pumpendisplay des X II nicht über einen microSD-Kartensteckplatz. Stattdessen bietet Gigabyte 40 MB Onboard-Speicher an, um Ihre Lieblings-GIFs und MP4-Videos zu speichern.

Die Basis der Pumpe bietet eine subtile Lichtshow in Verbindung mit der Lüfterbeleuchtung, was RGB-Liebhabern gefallen wird.

Aorus Waterforce X II 360: Firmware-Aktualisierung
Aorus Waterforce X II 360: Firmware-Aktualisierung
Aorus Waterforce X II 360: Pumpen-LCD-Anzeige
Aorus Waterforce X II 360: Pumpen-LCD-Anzeige
Aorus Waterforce X II 360: RGB-Effekte an der Pumpenbasis
Aorus Waterforce X II 360: RGB-Effekte an der Pumpenbasis

Der Waterforce X II 360 nutzt einen 360-mm-Aluminiumrippenradiator mit drei 120-mm-PWM-Lüftern, die magnetisch miteinander verbunden und verkettet werden können. Dies reduziert effektiv das Durcheinander und erleichtert das Kabelmanagement.

Gigabyte hat sich die Mühe gemacht, die Kabel über die Schläuche selbst zu verlegen. Dadurch sind die einzigen Kabel, die von außen sichtbar sind, das Lüfterkabel in Verbindung mit dem Lüfter und den ARGB-Anschlüssen, das USB-Kabel von der Pumpe, das mit einem USB 2.0-Header auf dem Motherboard verbunden ist, sowie das SATA-Stromkabel.

Das Waterforce X II verwendet FDB-Lüfter (Fluid Dynamic Bearings) anstelle der Graphene-Nano-Schmierstoff-Sleeve-Lager im älteren X 360. Gigabyte meint, dass FDB-Lüfter im Vergleich zu HDB-Lüftern eine 25% längere Lebensdauer bieten.

Die Hauptplatine  hat keinen Anschluss für den CPU-Lüfter-Header. Um Bootfehler zu vermeiden, muss man die Überwachung dieses Headers im BIOS deaktivieren.

Waterforce X II 360: 120 mm Lüfter
Waterforce X II 360: 120 mm Lüfter
Waterforce X II 360: Gezackte Lüfterblätter
Waterforce X II 360: Gezackte Lüfterblätter
Waterforce X II 360: Die Lüfter sind fluiddynamisch gelagert
Waterforce X II 360: Magnetische Pogo-Pins
Waterforce X II 360: Magnetische Pogo-Pins

Software: GCC hat einen langen Weg hinter sich, muss aber noch weiter optimiert werden

Das Gigabyte Control Center ermöglicht die Anpassung verschiedener Parameter des Waterforce X II, einschließlich der Lüftersteuerung und RGB-Effekte. Die App integriert auch die Einstellungen für andere im System installierte Gigabyte/Aorus-Produkte. 

GCC hat seit unserem ersten Test der Aorus GeForce RTX 4070 Ti Master 12G im vergangenen Jahr erhebliche Fortschritte gemacht. Dennoch bleibt die Erfahrung nicht völlig fehlerfrei.

Einige Probleme, auf die wir gestoßen sind, beinhalten das gelegentliche Nichtreagieren der App, Schwierigkeiten bei der Neuinstallation, das Anzeigen der CPU-Taktfrequenz auf der Pumpe, die bei einem festen Wert hängen bleibt, und allgemeine Leistungsprobleme. 

Gigabyte hat sehr gut auf unser Echtzeit-Feedback reagiert und in den letzten Wochen mehrere Updates veröffentlicht, um unsere Probleme zu beheben. Die App funktioniert jetzt weitgehend reibungslos, könnte jedoch noch einige Verbesserungen in Bezug auf Stabilität gebrauchen. Das Unternehmen hat bestätigt, dass die Optimierung von GCC basierend auf dem Benutzerfeedback weiterhin oberste Priorität hat.

Weder im Benutzerhandbuch noch in der App finden sich Hinweise auf spezifische Anforderungen für das Hochladen von Videos auf die Pumpe des Waterforce X II. Gigabyte hat jedoch bestätigt, dass Nutzer Videos mit einer maximalen Auflösung von 320 x 320 Pixeln, einer Dateigröße von bis zu 10 MB und bis zu vier solcher Videos hochladen können.

GCC: RGB-Effekte
GCC: RGB-Effekte
GCC: Fan-Profile
GCC: Fan-Profile
GCC: Einstellungen der LCD-Anzeige
GCC: Einstellungen der LCD-Anzeige
Selbst erstellte GIFs und Videos können hinzugefügt werden
Selbst erstellte GIFs und Videos können hinzugefügt werden

Performance: Dauerhafte Multi-Core-Leistung mit Core i9-13900K ohne Drosselung

Wir haben den folgenden Testaufbau verwendet, um die Kühlleistung des Waterforce X II 360 zu beurteilen: 

  • Cooler MasterFrame 700 Prüfstand
  • Intel Core i9-13900K mit PL1=PL2=253 W
  • Asus GeForce RTX 4070 Ti Super GPU
  • Gigabyte Z790 Aorus Master Hauptplatine
  • Gigabyte Aorus 4. Gen, 2 TB NVMe SSD
  • 2x16 GB Kingston Fury Renegade DDR5-6400 RAM mit Timings 32-39-39-80 at 1.40 V
  • Gigabyte M28U 4K 144 Hz Bildschirm
  • Cooler Master MVE Gold V2 1250 ATX 3.0 vollmodulares Netzteil

Wir bedanken uns bei Cooler Master für die Bereitstellung des Prüfstands und des Netzteils, bei Gigabyte für das Mainboard, die CPU, die SSD, den AiO-Kühler und den Monitor, bei Kingston für den Speicher und bei Asus für die GPU.

GCC bietet mehrere Lüftervoreinstellungen zur Auswahl an, aber es gibt keine Möglichkeit, die Lüfterkurven manuell zu definieren. Wir haben die Leistung des Waterforce X II hauptsächlich in den Modi Zero RPM, Balanced und Turbo getestet.

CPU-Multicore-Stabilität

Der Waterforce X II gewährleistet eine deutlich drosselfreie Leistung des Core i9-13900K in den Balanced-, Turbo- und Zero RPM-Modus während des Cinebench R15 Multi Dauertests.

Die Einstellung der Kühllüfter auf Null Umdrehungen pro Minute (Pumpe: Balanced) führt nach 30 Durchläufen zu einem Rückgang des Cinebench R15 Multi-Core-Scores um ca. 10%. Das ist immer noch beachtlich, wenn man bedenkt, dass hier nur die Pumpe des Waterforce X II die Hauptarbeit leistet, ohne dass die Radiatorlüfter in Aktion treten. 

Der Unterschied zwischen dem ersten und dem 30. Durchlauf ist sowohl im Balanced- als auch im Turbo-Modus vernachlässigbar, was auf eine hervorragende Kühlleistung hindeutet. Der Turbo-Modus ermöglicht eine konstante Leistung auf Kosten eines lauteren Lüftergeräuschs, worauf wir gleich noch eingehen werden.

Kühlung voreingestellt Cinebench R15 Multi Score Cinebench R15 Multi Score (nach 30 Schleifen)
Pumpe: Balanced, Lüfter: Null RPM 5,569 5,023 (-9.8%)
Pumpe: Balanced, Lüfter: Balanced 5,631 5,576 (-0.97%)
Pumpe: Turbo, Lüfter: Turbo 5,575 5,576 (100%)

In der Voreinstellung Zero RPM mit der Pumpe im Balanced-Modus kann der Core i9-13900K auf maximal 4,72 GHz hochtakten. Während die Geschwindigkeit der Pumpe des Waterforce X II zu Beginn des Laufs schwankt, muss sie aufgrund der steigenden Kerntemperatur von 95 °C eine konstante Höchstgeschwindigkeit beibehalten, um CPU-Throttling so weit wie möglich zu verhindern.

Dennoch stürzte der Benchmark während der 27. Schleife ab, als die Kerntemperaturen anfingen, 100 °C zu erreichen.

Da die Lüfter im Balanced-Modus mit einer durchschnittlichen Drehzahl von 1.834 U/min anspringen, wird die Arbeit der Pumpe wesentlich einfacher. Der Turbomodus führt dazu, dass sowohl die Pumpe als auch die Lüfter nahezu konstante maximale Drehzahlen beibehalten. Beide Voreinstellungen sorgen dafür, dass die maximale Kerntemperatur 75 °C nicht überschreitet.

Die Cinebench R15 Single-Core-Leistung des Core i9-13900K bleibt in allen drei getesteten Modi gleich (300 Punkte).

CPU-Parameter während einer Cinebench R15 Multi Dauertest im Zero RPM-Modus
CPU-Parameter während einer Cinebench R15 Multi Dauertest im Zero RPM-Modus
CPU-Parameter während einer Cinebench R15 Multi Dauertest. (Grün: Balanced, Rot: Turbo)
CPU-Parameter während einer Cinebench R15 Multi Dauertest. (Grün: Balanced, Rot: Turbo)

Stresstest

Der Core i9-13900K wird durch Prime95 In-Place Large FFTs unter Belastung gesetzt und zeigt die erwarteten Taktraten mit einem maximalen Boost von bis zu 4,7 GHz sowohl im Balanced- als auch im Turbo-Modus.

Beide Modi ermöglichen eine vergleichbare Kerntemperatur von 78 °C. Die maximale Leistungsaufnahme des Prozessors bewegt sich um die 280-W-Marke, wobei im Turbo-Modus bis zu 286 W möglich sind.

CPU-Parameter während der Prime95 Stresstests. (Grün: Balanced, Rot: Turbo)
CPU-Parameter während der Prime95 Stresstests. (Grün: Balanced, Rot: Turbo)

Geräuschpegel: Akzeptabel, außer im Turbo-Modus

Gigabyte gibt die Lautstärke des Waterforce X II offiziell mit bis zu 37,5 db(A) an. Allerdings können die Werte auch deutlich höher ausfallen, insbesondere im Turbo-Modus.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2013.432.3257.733.73110.833.14012.737.65012.937.46317.738.48018.538.810017.237.31252137.116013.541.320014.842.525014.443.631514.943.740013.242.25009.739.56306.837.98009.838.910008.335.512509.23416007.632.820008.532.825005.430.831504.42740002.823.750001.321.463000.7198000-014.910000-0.39.8125000.16.8160000.25.3SPL19.546.5N0.25.5median 8.5median 34Delta5.89.5hearing rangehide median Fan NoiseGigabyte Aorus Waterforce X II 360

Die folgende Tabelle zeigt verschiedene Lüftervoreinstellungen und die entsprechenden Schalldruckpegel (SPLs). Beachten Sie, dass die Werte auch in leiseren Voreinstellungen je nach Belastung kurzzeitig ansteigen können.

Earthworks M23R, Arta (15 cm distance) Ambient: 19.50 dB(A)
Pumpenprofil Lüfterprofil Pumpendrehzahl (RPM) Lüfterdrehzahl (RPM) Schalldruckpegel db(A)
Balanced Null-Drehzahl 2,720 25.09
Turbo Null-Drehzahl 3,214 25.42
Balanced Leise 2,720 1,305 27.44
Balanced Standard 2,722 1,369 29.02
Balanced Balanced 2,734 1,425 30.49
Balanced Performance 2,721 1,844 38.05
Turbo Turbo 3,265 2,502 46.53

Wie im obigen Cinebench R15 Multi Dauertest und Stresstest gezeigt, ermöglicht das Preset Balanced eine konstante CPU-Leistung ohne Drosselung. 

Mit Emissionen von nur etwa 30,5 dB(A) ist dieses Preset für die meisten Produktivitäts- und Spiele-Workloads zu empfehlen, ohne dass man sich über das Betriebsgeräusch Sorgen machen muss.

Turbo hilft dabei, die CPU unter anhaltender Last über längere Zeiträume kühl zu halten, aber die Lüfter können mit 46,5 dB(A) störend laut werden, besonders wenn Sie lieber in einer ruhigen Umgebung arbeiten.

Pro

+ magnetische Daisy-Chain-FDB-Lüfter reduzieren den Kabelsalat
+ größerer Pumpenkopf im Vergleich zur vorherigen Generation
+ helles LCD-Display mit vielen Anpassungsmöglichkeiten
+ effektive Kühlung für den Core i9-13900K mit 253 W, selbst bei null Umdrehungen pro Minute
+ tolerierbare Lüftergeräuschemissionen

Contra

- keine 280-mm-Option
- nicht sehr hochauflösendes LCD
- keine Möglichkeit, eigene Lüfterkurven zu definieren
- GCC könnte weitere Leistungsverbesserungen vertragen
- teuer

Fazit: Unauffälliger und effektiver CPU-Wasserkühler

Aorus Waterforce X II 360 AiO-Flüssigkeitskühler: Testgerät bereitgestellt von Gigabyte Indien
Aorus Waterforce X II 360 AiO-Flüssigkeitskühler: Testgerät bereitgestellt von Gigabyte Indien

Die Aorus Waterforce X II 360 ist Gigabytes neueste AiO-Wasserkühlung, die sich an Enthusiasten richtet. Sie stellt ein deutliches Upgrade gegenüber der Waterforce X dar und überzeugt mit einigen raffinierten Features. Dazu gehören FDB-Lüfter, magnetisches Daisy-Chaining für die Kühlerlüfter, eine größere Pumpe mit ansprechender RGB-Beleuchtung an der Basis sowie ein konfigurierbares LCD.

Die Tatsache, dass die Kabel des Waterforce X II durch die Schläuche selbst verlaufen, trägt zu einem sauberen Erscheinungsbild bei. Das Waterforce X II liefert eine sehr gute Leistung und ermöglicht einen reibungslosen Betrieb des Core i9-13900K, selbst im Zero-RPM-Lüftermodus.

Der Gigabyte Aorus Waterforce X II 360 ist ein äußerst leistungsfähiger AiO-Flüssigkeitskühler, der eine drosselungsfreie CPU-Leistung gewährleistet. Der zusätzliche "Glitzer" und das Daisy-Chaining haben jedoch ihren Preis.

Das Lüftergeräusch bleibt für die meisten Aufgaben in erträglichen Grenzen, es sei denn, man dreht im Turbomodus richtig auf. Allerdings zeigt der Waterforce X II einige Schwächen. 

Die Gigabyte Control Center Software könnte sicherlich noch etwas Feinschliff vertragen. Ein höher auflösendes LCD wäre wünschenswert gewesen; beispielsweise bietet das Galahad II LCD ein 480 x 480 24-Bit-Display zu einem ähnlichen oder niedrigeren Preis. 

Die Möglichkeit, eigene Lüfterkurven zu definieren, fehlt ebenso. Firmware-Updates benötigen ebenfalls einige Zeit bis zur Fertigstellung. Das Fehlen einer 280-mm-Kühleroption könnte einige potenzielle Käufer enttäuschen. 

Für diejenigen, die bereits einen Waterforce X verwenden oder deren aktueller Kühler einwandfrei funktioniert, gibt es wenig Anreiz, fast 250 Euro für den Waterforce X II auszugeben. Alternativ sind der Asus ROG Ryujin III (250 Euro bei Amazon) und der Lian Li Galahad II LCD (300 Euro bei Amazon) andere interessante Produkte, die ein anpassbares LCD und magnetisches Daisy-Chaining bieten.

Preis und Verfügbarkeit

Das Gigabyte Aorus Waterforce X II 360 ist bei Amazon für 280 Euro erhältlich. Das Waterforce II 360 ist für fast die Hälfte des Preises erhältlich, wenn ein konfigurierbares LCD, magnetisches Daisy-Chaining und die Kühlung eines Threadrippers nicht Ihre Prioritäten sind.

Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

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Autor: Vaidyanathan Subramaniam,  2.02.2024 (Update:  2.02.2024)