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GfK: Nachfrage für Smartphones sinkt

GfK: Weltweite Nachfrage für Smartphones schwächer.
GfK: Weltweite Nachfrage für Smartphones schwächer.
Die Nachfrage auf dem globalen Smartphone-Markt sinkt im ersten Quartal 2018 um zwei Prozent auf 347 Millionen Geräte. Besonders in China und in Nordamerika wurden weniger Smartphones verkauft. Die Nachfrage sank dort um sechs bzw. fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Laut der aktuellen GfK-Prognose, die auf tatsächlich getätigten Einkäufen der Endverbraucher in mehr als 75 Märkten basiert, stieg der durchschnittliche weltweite Verkaufspreis für Smartphones im ersten Quartal 2018 um 21 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2017 auf nunmehr 374 US-Dollar. Das wirkte sich positiv auf den Umsatz aus, der im Vorjahresvergleich um 18 Prozent zulegen konnte, obwohl insgesamt rund um den Globus weniger Smartphones verkauft wurden.

Westeuropa: Umsatzsteigerung von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Der Umsatz mit dem Verkauf von Smartphones stieg in Westeuropa im ersten Quartal 2018 um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die GfK sieht als maßgeblichen Grund für diese Entwicklung einen um 26 Prozent höheren durchschnittlichen Verkaufspreis, der auf die wachsende Nachfrage im hochpreisigen High-End-Segment zurückzuführen ist. Insgesamt fiel die Smartphone-Nachfrage in Westeuropa im Vergleich zum Vorjahr jedoch um zwei Prozent auf 28,3 Millionen Geräte. Die größten Rückgänge im ersten Quartal verzeichneten die Märkte in Großbritannien, Spanien und Frankreich, wo die Nachfrage um elf, sieben bzw. vier Prozent gegenüber dem Vorjahr fiel. Während der durchschnittliche Verkaufspreis wahrscheinlich weiter steigen wird, geht GfK in dieser Region von stagnierenden Verkaufszahlen im Jahr 2018 aus.

Der Smartphone-Markt in den anderen Ländern und Regionen

In Mittel- und Osteuropa verzeichnete die Ukraine eine starke Nachfrage für Smartphones. Durchschnittlich wurden in Mittel- und Osteuropa 29 Prozent mehr für Smartphones ausgegeben. In Nordamerika ging die Nachfrage für Smartphones im ersten Quartal um 5 % zurück. Dafür verzeichneten Kolumbien (+41 %) und Argentinien (+6 %) in Lateinamerika eine sehr starke Nachfrage, während es für Brasilien (-4 %) als auch Chile (-18 %) jeweils einen Rückgang gab. Im Nahen Osten und Afrika sorgten Ägypten (+42 %) und Südafrika (+13 %) für Wachstum. Für China hieß es in Q1/2018: Ein höherer durchschnittlicher Verkaufspreis glich die sinkende Smartphone-Nachfrage (-6 %) aus. Bei den Industrieländern in Asien verzeichnete Südkorea einen Rückgang der Nachfrage um 16 Prozent. In Indien sank die Smartphone-Nachfrage um 4 %, da ein erhöhtes Angebot günstiger, 4G-fähiger Feature-Phones Verbraucher teilweise vom Kauf eines Smartphones abhielt.

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Autor: Ronald Matta, 25.04.2018 (Update: 25.04.2018)