Gartner-Prognose: Staatliche IT-Ausgaben steigen 2023 um 6,8 Prozent
Im kommenden Jahr 2023 werden die weltweiten, staatlichen IT-Ausgaben voraussichtlich 588,9 Milliarden US-Dollar erreichen. Dies entspricht einem Wachstum bei den Investitionen in neue IT von 6,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Das Geld der Behörden geht weiterhin vor allem in eine Modernisierung der bestehenden IT und in Lösungen, die den Zugang zu digitalen Diensten verbessern.
Wie das Research- und Beratungsunternehmen Gartner feststellt, reagieren die Behörden und Ämter damit auf die zunehmend steigenden Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger, ihre Behördenangelegenheiten wie bei Privatsachen, online über das Internet oder per Smartphone und App erledigen zu können. Gartner spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten "Total-Experience-Framework (TX)", das die Behörden bei der Verwaltung von Mitarbeiter- und Bürgerinteraktionen unterstützt.
Der weiter Ausbau der digitalen Bürgerdienste wird laut Gartner einer der wichtigsten Treiber für die IT-Ausgaben im Jahr 2023 sein, resümieren die Marktbeobachter. Für das Jahr 2023 wird ein Anstieg der IT-Ausgaben der öffentlichen Hand in allen Segmenten mit Ausnahme von Geräten prognostiziert, da die Endnutzer der öffentlichen Hand die Nutzungsdauer ihrer Geräte, die zu Beginn der Pandemie angeschafft wurden, verlängern (Tabelle 1).
Software wird im Jahr 2023 daher das am stärksten wachsende Segment sein, gefolgt von IT-Dienstleistungen und internen Dienstleistungen. Initiativen wie die Migration von Diensten in die Cloud, die Modernisierung von Anwendungen und die Stärkung der Netzwerksicherheit gehören zu den wichtigsten Innovationsprioritäten, auf die sich die Behörden konzentrieren, um die Interaktion und die Zufriedenheit der Bürger mit Ämtern und Behörden zu verbessern.