Gartner: IT-Ausgaben steigen 2023 weltweit um 5,1 Prozent
Vom 7. bis 10. November 2022 findet in Barcelona das Gartner IT Symposium/Xpo 2022 statt. Dort diskutieren Analysten unter anderem die Aussichten für den IT-Markt in der Region EMEA. Im Vorfeld der Veranstaltung gibt Gartner einen Ausblick auf die von den Analysten erwarteten globalen IT-Ausgaben für das Jahr 2023. Gartner rechnet damit, dass 2023 die Ausgaben für Informationstechnologie weltweit um 5,1 Prozent auf 4,6 Billionen US-Dollar (4,7 Bio. Euro) steigen werden.
Die Marktbeobachter von Gartner gehen davon aus, dass die IT-Nachfrage im Jahr 2023 auf Seiten der Unternehmen weiter hoch sein wird, da die Firmen als Reaktion auf die wirtschaftlichen Turbulenzen ihre digitalen Geschäftsinitiativen vorantreiben werden. Die Inflation habe jedoch in fast allen Ländern der Welt die Kaufkraft der Verbraucher massiv beeinträchtigt. Die Kaufkraft sei so stark gesunken, dass viele Verbraucher den Kauf von Geräten in diesem Jahr auf das kommende Jahr 2023 verschieben würden, so Gartner. Dies führe zu einem Rückgang der Ausgaben für IT-Geräte um 8,4 Prozent im Jahr 2022 und um 0,6 Prozent in 2023.
Grundsätzlich betrachtet Gartner die IT-Ausgaben der Unternehmen trotz Rezession als sicher. CEOs und CFOs würden die Ausgaben für digitale Geschäftsbereiche sogar erhöhen, statt die IT-Budgets zu kürzen, so Gartner weiter. Allerdings werden die wirtschaftlichen Turbulenzen dazu führen, dass die Unternehmen ihre Technologieinvestitionen und IT-Ausgaben in einigen Bereichen erhöhen und in anderen reduzieren. Es sei aber nicht zu erwarten, dass sich das Gesamtniveau der Technologieausgaben von Unternehmen bis 2023 wesentlich ändern wird.
Wie Gartner in der aktuellen Tabelle für die weltweiten IT-Ausgaben darstellt, werden die Unternehmen voraussichtlich für Rechenzentren genügend Mittel bereitstellen, um die bestehenden Projekte zu finanzieren. Neue Aufwendungen werden sich laut Gartner weiterhin auf Cloud-Optionen verlagern, was sich für 2023 unter anderem im prognostizierten Wachstum der Softwareausgaben von 11,3 Prozent zeige.