Garmin: FDA-Zulassung für EKG-Funktion, Adaptierung für bestehende oder neue Smartwatches wahrscheinlich
Die Apple Watch bietet bereits seit mehreren Jahren und auch Generationen die Möglichkeit zur Anfertigung und Analyse eines EKGs. Bei der Elektrokardiografie wird der Herzmuskel in Bezug auf die elektrische Erregung analysiert. Eine solche Analyse geht etwa über die Analyse der Herzfrequenz (weit) hinaus und erlaubt es etwa, Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen - womit ein solches EKG durchaus auch Leben retten kann.
Der Hersteller Garmin bringt nicht nur typische Multisport-Smartwatches für Sportler auf den Markt, sondern auch eher konventionelle Smartwatches. Dabei ist Garmin wie Apple auch an einem umfassenden Tracking von Vitaldaten interessiert. Dementsprechend war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Garmin eine EKG-Funktion auf die eigenen Uhren bringen will.
Nun hat Garmin eine FDA-Freigabe für die EKG-Funktion erhalten. Dabei bezieht sich diese Freigabe auf eine entsprechende App, die FDA-Freigabe lässt dementsprechend keine direkten Rückschlüsse auf das Vorhandensein neuer Wearables zu.
Ausgestellt wurde die Freigabe am 12. Januar, die Einreichung der App erfolgte dem Dokument zufolge bereits am 21. Juni 2022. Unklar sind aktuell noch mehrere Sachverhalte. So ist etwa fraglich, ob für die EKG-Messung tatsächlich eine dedizierte App nötig sein wird oder ob die Funktion in Garmin Connect integriert wird.
Viel wichtiger und ebenfalls unklar ist die Frage nach der Verfügbarkeit der neuen Funktion. So bietet Garmin erst seit rund einem Jahr die Multisport-GPS-Smartwatches der Fenix 7-Reihe (Affiliate-Link) an, Leaks zufolge befinden sich aber mehrere neue Wearables von Garmin in der Pipeline. Ob existierende Garmin-Smartwatches bereits hardwareseitig zur Nutzung des EKGs vorbereitet sind, ist fraglich.
Quelle(n)
FDA, via Gadgets & Wearables