Galaxy Watch 7 und Watch Ultra: Samsung launcht 3nm Exynos W1000 mit massivem Performance- und Effizienz-Boost
Samsung holt in diesem Jahr ebenfalls die 3nm-Keule heraus, nachdem Apple damit ja bereits beim Apple A17 Pro Chip im iPhone 15 Pro geworben hat. Der erste 3nm-Prozessor aus dem Hause Samsung ist allerdings (noch) nicht der im Galaxy S25 potentiell erwartete Exynos 2500 im 3GAP-Verfahren sondern der heute offiziell angekündigte Exynos W1000, also ein Chipsatz für Wearables.
Wo der Exynos W1000 zu finden sein wird, hat Samsung zwar noch nicht offiziell bestätigt, die Spatzen pfeifen allerdings bereits seit Monaten die Namen Galaxy Watch 7 sowie Galaxy Watch Ultra von den Dächern, die im Rahmen des sommerlichen Galaxy Unpacked Events am 10. Juli 2024 in Paris erwartet werden. Die dürften massiv von dem 3nm-Chip profitieren, das Upgrade vom Exynos W930 in der Galaxy Watch 6 (hier bei Amazon erhältlich) sieht zumindest auf dem Papier sehr massiv aus.
Exynos W1000 ist ein Pentacore mit Big-little-Cluster-Design
Wenn man bedenkt, dass der Exynos W930 ein Dual-Core-Chip mit zwei mickrigen Cortex-A55 Kernen mit 1,4 Ghz Taktfrequenz war, dann sieht das Pentacore-Design des W1000 schon extrem nach Leistungssteigerung aus. Erstmals bei Samsungs Wearable-Chipsätzen gibt es ein Big-little-Clusterdesign mit einem Cortex-A78 Performance-Core mit 1,6 Ghz Taktfrequenz sowie vier Cortex-A55 Effizienz-Kernen mit 1,5 Ghz. Samsung spricht von Single- beziehungsweise Multi-Core-Performance-Gewinnen von 3,4x respektive 3,7x im Vergleich zum Vorgänger, Apps sollen etwa 2,7-fach schneller starten, auch das Wechseln zwischen Apps soll deutlich flotter vom Handgelenk gehen.
Mehr Effizienz dank 3nm-Architektur statt 5nm beim Vorgänger
Dank der deutlich kleineren Strukturbreiten von Samsungs 3GAA Prozess soll der neue Chip dennoch Strom sparen. Dabei helfen auch der Wechsel von LPDDR4x zu LPDDR5 sowie Bluetooth LE. Wie lange die Galaxy Watch7 und Galaxy Watch Ultra damit durchhalten, bleibt natürlich abzuwarten, Samsung verspricht aktuell zumindest pauschal längere Laufzeiten, trotz des deutlich performanteren Chipsatzes, dem nun übrigens 32 GB eMMC-Speicher statt 16 GB zur Verfügung steht. Sowohl beim Cat4/5 LTE-Modem als auch der Mali-G68 MP2 GPU hat sich nach aktuellem Kenntnisstand übrigens nichts verändert.