Ford storniert Batteriebestellungen für E-Autos, da Verluste auf $130.000 pro verkauftem Fahrzeug steigen
Kürzlich wurde bekannt, dass Ford angesichts der offenbar nachlassenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sein Versprechen überdenkt, bis 2030 in Europa nur noch E-Autos anzubieten. Noch besorgniserregender scheint jedoch die Lage der angeschlagenen Sparte Model e zu sein. Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat Ford damit begonnen, Batteriebestellungen zu stornieren, um die finanzielle Belastung des Model e zu verringern.
Laut Bloombergs "Insidern" hat Ford seine Batteriebestellungen drastisch reduziert, um der sinkenden Nachfrage nach Elektroautos entgegenzuwirken. Die Nachricht von Fords Stornierungen folgt auf einen aktuellen Finanzbericht [PDF], der massive Verluste offenbarte: Pro verkauftem E-Auto der Model-e-Serie verliert Ford derzeit rund $130.000 - und das trotz eines Absatzwachstums von 96,6 Prozent im April im Vergleich zum Vorjahresmonat (via Ford [PDF]).
Dieser sprunghafte Anstieg der Verluste bei EVs ist mehr als doppelt so hoch wie die Einbußen von Ford im vergangenen Jahr, als das Unternehmen Berichten zufolge etwas mehr als $58.000 pro verkauftem Elektrofahrzeug verlor. Noch besorgniserregender ist die wachsende Bedrohung durch chinesische Elektroautohersteller wie BYD und der Preiskampf, in den Tesla verwickelt ist.
Diese Faktoren erschweren es Ford erheblich, E-Autos zu kostendeckenden Preisen zu verkaufen. Jüngste Äußerungen von Ford-CEO Jim Farley deuten jedoch darauf hin, dass der US-Autokonzern demnächst massiv in ein kompaktes Ford-Elektroauto investieren wird, um mit billigeren Stromern anderer Marken konkurrieren zu können.
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