Fedora Asahi Remix 41: Ab sofort für Apple Silicon Macs verfügbar
Als Apple seinen ersten M1-Chip 2020 der Öffentlichkeit präsentierte, drückte Linux Torvalds sein Unmut darüber aus, dass Apple geschlossene und proprietäre Hardware verwendet, was den Einsatz einer Linux-Distribution unmöglich machte. Diese Aussage hat Hector Martin scheinbar gehört und ein Jahr später das Projekt Asahi Linux gestartet.
In Kooperation mit Fedora entstand dadurch die Distribution „Fedora Asahi Linux“, die jetzt in der Version 41 veröffentlicht wurde. Für Gamer dürfte vor allem der x86/x86-64-Emulator ausschlaggebend, für die Linux-Distribution sein.
Einfache Installation und KDE Plasma Desktop
Die Vorzüge von Apples Silicon Chips mit der Offenheit der x86-Architektur zu kombinieren, dürfte der Traum vieler Anwender sein. Mit der Asahi Remix ist genau das jetzt möglich, denn die Linux-Distribution setzt auf x86-Virtualisierung und ermöglicht so den Zugriff auf gängige Programme und Spiele.
Dabei sieht die Distribution dank KDE Plasma 6.2 Desktop (alternativ dazu steht der GNOME 47 Desktop mit seinem „appleähnlichen“ Design zur Verfügung) schön aus und bietet einen klassischen Desktop mit Startleiste.
Die Installation ist einfach und wird per Terminal ausgeführt. In dieser Terminalsitzung geben Sie den Befehl „curl fedora-asahi-remix.org/install | sh“ ein und folgen im Anschluss den Anweisungen. Haben Sie die Distribution hingegen bereits installiert, können Sie das Upgrade per Updatefunktion aufspielen.
Wichtig: Fedora gibt als Systemvoraussetzung eine macOS-Version von 13.5 (wie sie beispielsweise für das Macbook Air verfügbar ist (erhältlich auf Amazon für 899 Euro)) an. Sollte es dabei zu Problemen kommen, müssen Sie diese zuerst auf Version 14.2 aktualisieren und im Anschluss den oben genannten Befehl ausführen.
x86-Software auf Apple Macs einsetzbar
Seitdem Apple dem Technikgiganten Intel den Rücken gekehrt hat, setzt das Unternehmen auf CPU-Eigenentwicklungen mit ARM-Unterbau. Die daraus resultierenden SoC-Chips sind zwar leistungsfähig, können mit Programmen, auf x86-Basis aber nicht agieren.
Um dieses Problem zu beheben, setzt Asahi Linux auf x86-Emulierung. Dieser Emulator übersetzt nicht einfach die Befehle, sondern bildet das komplette Speichermodell nach. Die umgewandelten Befehle werden schließlich über die Vulkan 1.4 Schnittstelle ausgegeben. Diese baut auf OpenGL 4.6 auf und ist mit OpenGL ES 3.5 sowie OpenCL 3.0 abwärtskompatibel.
Quelle(n)
Fedoramagazin (Englisch), KDE (Englisch), Github/muvm (Englisch)