Falt-Displays für alle: Royole präsentiert ein Entwickler-Kit mit einem flexiblen AMOLED-Display
Mit dem FlexPai hat Royole schon im Jahr 2018 ein faltbares Smartphone vorgestellt, noch bevor das Samsung Galaxy Fold oder das Huawei Mate X ein Thema waren. Während das FlexPai selbst kaum etwas zur Beliebtheit flexibler Smartphones beigetragen hat, so hat es doch einen Beitrag bei der Entwicklung der notwendigen Technologien geleistet.
Nun hat das Unternehmen mit dem RoKit ein neues Entwickler-Kit vorgestellt, dessen Herzstück ein flexibles AMOLED-Display im 4:3-Format mit einer Diagonale von 7,8 Zoll, einer Auflösung von 1.920 x 1.440 Pixel und einer kapazitiven Touchscreen-Funktionalität ist. Das Display liefert eine Helligkeit von 300 Nits, der Stromverbrauch liegt bei maximal 3 Watt.
Dazu liefert Royole ein Mainboard mit der Ausstattung eines Mittelklasse-Smartphones, inklusive einem Qualcomm Snapdragon 660, 3 GB Arbeitsspeicher, 32 GB Flash-Speicher, Wi-Fi 5, Bluetooth 5.0, einem Gyroskop und einem USB-C-Stecker. Das System läuft standardmäßig mit Android 10. Ein separates HDMI-Board ermöglicht den Anschluss externer Displays.
Royole liefert das Entwickler-Kit mit ein wenig Zubehör für 959 US-Dollar (ca. 805 Euro) aus, womit das RoKit durchaus erschwinglich genug ist, um Hardware-Experimente wagen zu können. Der Hersteller denkt dabei unter anderem an Fahrradhelme, bei denen das Display etwa einen Blinker beim Abbiegen anzeigen kann, oder auch an eine Konsole im Stil einer Nintendo Switch Lite (ca. 175 Euro auf Amazon), deren Bildschirm einfach ausgezogen werden kann.