Fairphone 3 Smartphone im Test: Rundum verbessert
Gegenüber dem Fairphone 2 hat sich die 3. Generation des nachhaltigen Smartphones deutlich weiterentwickelt. Vor allem beim Design und der Kamera wurde ein großer Sprung nach vorne gemacht. Aber auch die Hardware lässt mit Qualcomms Snapdragon 632 sowie Adreno-505-GPU, 4 GB RAM und 64 GB internem Speicher eine Leistung auf dem Niveau von Smartphones der unteren Mittelklasse erwarten. Ähnlich ausgestattete Geräte sind allerdings deutlich günstiger erhältlich oder es wird für den aufgerufenen Preis von 450 Euro bessere Hardware geboten. Ein dickes Plus verdient Fairphone auch für die Lieferkette, die mittlerweile fast vollständig auf fair gehandelte Rohstoffe setzen kann.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Vergleichsgeräte
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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76.5 % v7 (old) | 02 / 2020 | Fairphone 3 SD 632, Adreno 506 | 189 g | 5.65" | 2160x1080 | ||
79.2 % v7 (old) | 02 / 2019 | Motorola Moto G7 Power SD 632, Adreno 506 | 193 g | 64 GB eMMC Flash | 6.20" | 1570x720 | |
82.1 % v7 (old) | 02 / 2020 | Samsung Galaxy A71 SD 730, Adreno 618 | 179 g | 128 GB UFS 2.0 Flash | 6.70" | 2400x1080 | |
83.3 % v7 (old) | 12 / 2019 | Xiaomi Mi Note 10 SD 730G, Adreno 618 | 208 g | 128 GB UFS 2.0 Flash | 6.47" | 2340x1080 | |
80.6 % v7 (old) | 05 / 2019 | Google Pixel 3a XL SD 670, Adreno 616 | 167 g | 64 GB eMMC Flash | 6.00" | 2160x1080 | |
75.5 % v7 (old) | 12 / 2019 | Gigaset GS290 Helio P23 MT6763V, Mali-G71 MP2 | 190 g | 64 GB eMMC Flash | 6.30" | 2340x1080 |
Gehäuse - Smartphone mit austauschbarem Akku
Das Gehäuse des Fairphone 3 ist voll auf Reparierbarkeit ausgelegt und besteht aus festem Kunststoff. Die Rückseite lässt sich ohne Werkzeuge abnehmen, wodurch der Zugriff auf den Akku frei wird. Unter dem Akku befinden sich zwei NanoSIM- sowie der microSD-Kartenslot. Um den Akkuschacht herum stechen 13 Kreuzschlitzschrauben ins Auge, die allesamt entfernt werden können.
Mit etwas Vorsicht lässt sich danach das Display von der Basiseinheit abtrennen und beispielsweise austauschen. Dieser Schritt ist zudem nötig, um an die im Inneren liegenden Module für Lautsprecher, Mikrofon, USB-Anschluss, Kamera und Sensorik zu kommen. Die Preise der Ersatzteile sind auf der Webseite des Herstellers zu finden. Ein neues Display kostet derzeit circa 90 Euro und ein neuer Akku ist für knapp 30 Euro erhältlich.
Durch das eher altbackene Design ist das Fairphone 3 deutlich größer als andere Smartphones mit einer Displaygröße von unter 6 Zoll. Die Abmessungen ähneln denen des Xiaomi Mi Note 10, welches mit 6,47 Zoll allerdings einen deutlich größeren Bildschirm bietet.
Ausstattung - Fairphone 3 bietet Klinkenanschluss
Die Hardware des Fairphone 3 gehört zur unteren Mittelklasse und bietet genug Leistung für alltägliche Aufgaben. Das Android-Smartphone wird über einen USB-Typ-C-Port mit USB-2.0-Standard geladen und besitzt einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Streaming-Freunde müssen auf DRM Widevine L1 verzichten. Die Camera2 API steht mit Level 3 zur Verfügung.
Software - Nachhaltiges Smartphone bekommt Android 10
Das Fairphone 3 wird mit Android Pie und Sicherheitspatches auf dem Stand vom 5. Dezember 2019 ausgeliefert. Zum Testzeitpunkt stand aber bereits ein Update mit Sicherheitspatches vom 05.01.2020 bereit. Zudem wird mindestens ein Update auf eine neue Android-Version versprochen, wonach auch Android 10 demnächst bereitstehen sollte.
Der Hersteller setzt zudem auf ein pures Android und verzichtet auf die Installation von zusätzlichen Anwendungen. Eine eingesetzte Speicherkarte lässt sich nicht zum Auslagern von Apps nutzen oder zu internem Speicher umformatieren.
Kommunikation und GPS - Schwächen bei der Datenübertragung
Im Fairphone 3 lassen sich zwei NanoSIM-Karten verwenden, die Mobilfunkverbindungen in GSM-, 3G- und LTE-Netze herstellen. Mit LTE Cat. 13 sind dabei Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s und Uploadraten von bis zu 150 MBit/s möglich. VoLTE steht im Gegensatz zu VoWLAN ebenfalls zur Verfügung.
Für lokale Verbindungen lassen sich NFC, Bluetooth 5.0 und Wi-Fi 5 verwenden. Dank 802.11-ac-Standard erreicht das faire Android-Handy dabei mit unserem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 Geschwindigkeiten von durchschnittlich 275 MBit/s beim Datenempfang. Bei der Übertragung von Daten fällt das Ergebnis mit 92,3 Mbit/s allerdings deutlich niedriger aus.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Google Pixel 3a XL | |
Xiaomi Mi Note 10 | |
Samsung Galaxy A71 | |
Gigaset GS290 | |
Fairphone 3 | |
Motorola Moto G7 Power | |
iperf3 receive AX12 | |
Google Pixel 3a XL | |
Samsung Galaxy A71 | |
Xiaomi Mi Note 10 | |
Fairphone 3 | |
Gigaset GS290 | |
Motorola Moto G7 Power |
Das Fairphone 3 kann den eigenen Standort über GPS, GLONASS und Galileo ermitteln. Mit der App "GPS Test" erreichen wir damit eine Genauigkeit von bis zu fünf Metern im Freien. In geschlossenen Räumen war hingegen keine Standortbestimmung möglich.
Im Vergleich mit unserem Referenzgerät Garmin Edge 500 gibt das Android-Smartphone die zurückgelegte Strecke nur mit einer ähnlichen Genauigkeit wieder. Lediglich in Kurven zeigen sich kleinere Abweichungen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Gute Verbindung mit dem Fairphone 3
Mit Googles Standard-App für Telefonie lassen sich Gespräche über das Fairphone 3 mit einer guten Lautstärke und klar übertragener Sprache durchführen. Nebengeräusche werden dabei zuverlässig herausgefiltert, sodass Teilnehmer auf beiden Seiten gut zu verstehen sind.
Kameras - Fairphone macht jetzt bessere Fotos
Das Fairphone 3 ist mit einer 12 MP starken Hauptkamera mit f/1.8-Blende und einer 8 MP starken Frontkamera mit f/2.0-Blende ausgestattet. Letztere fertigt solide Porträtaufnahmen mit etwas blassen Farben an. Ränder von Objekten sind gut voneinander abgegrenzt und zeigen erst beim Heranzoomen Unschärfen. In der Kamera-App lässt sich das Ergebnis lediglich durch die Aktivierung von HDR beeinflussen.
Mit der Hauptkamera gelingen gute Panoramaaufnahmen, die in der Gesamtansicht kräftige Farben und viele Details zeigen. Beim Heranzoomen wird eine grobe Körnung auf gleichmäßigen Flächen sichtbar und Objektränder zeigen sich verwaschen. Im Nahbereich zeigt unser Testmotiv im Fokusbereich viele Details und deutliche Farben. Abseits davon tritt aber auch hier wieder eine deutliche Körnung auf. Unter schlechten Lichtbedingungen sind abgelichtete Objekte kaum noch zu erkennen. Über einen Profi-Modus können Nutzer manuelle Einstellungen für ISO-Wert, Fokus, Weißabgleich und Helligkeit vornehmen.
Für Videoaufnahmen können Nutzer eine Länge von 30 Sekunden, 10 Minuten, 30 Minuten oder unbegrenzte Laufzeit festlegen. Die Qualität liegt dabei auf dem Niveau unserer Testfotografien und die Videostabilisierung sowie eine Rauschunterdrückung sorgen für ein klareres Bild. Die Videoqualität lässt sich mit den folgenden Modi festlegen:
- HD 720p (30 fps)
- FullHD 1080p (30 fps)
- FullHD 1080p (120 fps)
- 4K Ultra HD (30 fps)
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Der ColorChecker-Passport zeigt, dass das Fairphone Farben dunkler aufnimmt als sie sein sollten. Unser Testchart wird mit vielen Details und klar erkennbaren Strukturen wiedergegeben, zeigt aber deutliche Blässen an den unteren Ecken.
Zubehör und Garantie - Kein Netzteil im Lieferumfang
Im Lieferumfang befinden sich das Fairphone selbst, ein Bumper und ein Mini-Schraubendreher. Um unnötigen Elektroschrott zu vermeiden verzichtet der Hersteller auf die Beilage eines Netzteils und USB-Kabels, da diese bei vielen Käufern bereits von anderen Geräten vorhanden sind. Für jeweils 19,95 Euro sind ein USB-Steckernetzteil und ein USB-Typ-C-Kabel von Fairphone separat erhältlich. Außerdem bietet Fairphone ein modulares Headset an, bei dem sich die Kabel von den Ohrsteckern lösen und somit im Fall eines Defekts austauschen lassen.
Käufer erhalten mit dem Kauf des Fairphone 3 eine Garantie von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Guter Touchscreen im Fairphone 3
Der Touchscreen des Fairphone 3 ist sehr glatt und reagiert sehr direkt auf Eingaben. Mit der vorinstallierten Tastatur-App "GBoard" lassen sich Texte schnell tippen, längere Drag-and-Drop-Bewegungen gehen ebenfalls leicht von der Hand.
Auf der Rückseite des Smartphones befindet sich ein Fingerabdrucksensor, der für kurze Finger etwas zu hoch angebracht ist. Auf gespeicherte Abdrücke reagiert dieser aber sehr zuverlässig und entsperrt das System unverzüglich. Eine Gesichtserkennung steht nicht zur Verfügung.
Display - Durchschnittlich gut
Der Bildschirm des Fairphone 3 besteht aus einem 5,65 Zoll großen IPS-Panel und bietet eine durchschnittliche Helligkeit von 490 cd/m² sowie eine Ausleuchtung von 92 Prozent. Damit platziert es sich im mittleren Bereich unseres Testfelds. Im APL50-Test liegt die maximale Helligkeit bei 505 cd/m² und mit Sensor messen wir 512 cd/m². Die geringstmögliche Helligkeitsstufe erreicht 19,14 cd/m².
Laut unseren Messungen flackert der Bildschirm ab einer Helligkeitsstufe von unter 99 Prozent mit einer sehr hohen Frequenz von 22.320 Hz.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 511 cd/m²
Kontrast: 1065:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 7.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.5 | 0.5-98 Ø5.2
99.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.21
Fairphone 3 IPS, 2160x1080, 5.7" | Motorola Moto G7 Power IPS, 1570x720, 6.2" | Gigaset GS290 IPS, 2340x1080, 6.3" | Xiaomi Mi Note 10 AMOLED, 2340x1080, 6.5" | Google Pixel 3a XL OLED, 2160x1080, 6" | Samsung Galaxy A71 AMOLED, 2400x1080, 6.7" | |
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Bildschirm | 29% | 36% | 32% | 36% | 41% | |
Helligkeit Bildmitte | 511 | 608 19% | 465 -9% | 625 22% | 409 -20% | 629 23% |
Brightness | 489 | 585 20% | 460 -6% | 607 24% | 410 -16% | 646 32% |
Brightness Distribution | 92 | 92 0% | 88 -4% | 89 -3% | 96 4% | 95 3% |
Schwarzwert * | 0.48 | 0.36 25% | 0.2 58% | |||
Kontrast | 1065 | 1689 59% | 2325 118% | |||
Delta E Colorchecker * | 7.4 | 5.08 31% | 5.3 28% | 4.38 41% | 1.3 82% | 2.7 64% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.2 | 8.74 38% | 7.3 49% | 6.83 52% | 2.3 84% | 6 58% |
Delta E Graustufen * | 9.5 | 5.9 38% | 4.2 56% | 4.1 57% | 1.5 84% | 3 68% |
Gamma | 2.21 100% | 2.219 99% | 2.09 105% | 2.251 98% | 2.22 99% | 2.1 105% |
CCT | 9381 69% | 7772 84% | 6558 99% | 7251 90% | 6621 98% | 6340 103% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 22320 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 22320 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 22320 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Fairphone 3 zeigt ein gutes Kontrastverhältnis von 1.065:1 und einen erhöhten Schwarzwert von 0,48 cd/m², womit es auf dem letzten Platz in unserem Testfeld landet.
Die CalMAN-Analyse zeigt außerdem, dass Farben mit einem zu hohen Blauanteil dargestellt werden. Dieser Umstand lässt sich nur durch die Aktivierung des Nachtlicht-Modus etwas ausgleichen. Eine manuelle Anpassung der Farbdarstellung oder vorgefertigte Modi sind nicht vorhanden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
57.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27.6 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien lässt sich das Fairphone 3 gut verwenden. In direktem Sonnenlicht sind Bildinhalte aber etwas schwieriger zu erkennen und es treten Reflexionen sowie Spiegelungen auf.
Das IPS-Panel des Fairphone 3 ist sehr blickwinkelstabil und zeigt Bildinhalte aus nahezu jeder Richtung unverzerrt sowie ohne verfälschte Farben an.
Leistung - Für den Alltag gut geeignet
Im Fairphone 3 arbeiten ein Qualcomm Snapdragon 632 mit integrierter Adreno-506-Grafikeinheit und 4 GB RAM. Damit platziert es sich am unteren Ende der Mittelklasse, kann aber tägliche Anwendungen problemlos ausführen. In den Benchmarks entspricht die Leistung der verbauten Hardware. Für den aufgerufenen Preis bietet die Konkurrenz aber bis zu 80 Prozent mehr Leistung.
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Fairphone 3 | |
Samsung Galaxy A71 | |
Xiaomi Mi Note 10 | |
Google Pixel 3a XL | |
Gigaset GS290 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 () |
Die Browserleistung liegt ebenfalls auf dem Niveau der verbauten Hardware. Webseiten lassen sich flüssig scrollen und Medieninhalte werden schnell geladen.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) | |
Samsung Galaxy A71 (Chrome 79.0.3945.136) | |
Google Pixel 3a XL (Chrome 73) | |
Fairphone 3 (Chrome 79) | |
Motorola Moto G7 Power | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (42.6 - 45.5, n=5) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) | |
Google Pixel 3a XL (Chrome 73) | |
Samsung Galaxy A71 (Chrome 79.0.3945.136) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (50 - 58, n=3) | |
Fairphone 3 (Chrome 79) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) | |
Samsung Galaxy A71 (Chrome 79.0.3945.136) | |
Google Pixel 3a XL (Chrome 73) | |
Motorola Moto G7 Power | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (8185 - 8420, n=6) | |
Fairphone 3 (Chrome 79) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Fairphone 3 (Chrome 79) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 (4806 - 5037, n=5) | |
Samsung Galaxy A71 (Chrome 79.0.3945.136) | |
Google Pixel 3a XL (Chrome 73) | |
Xiaomi Mi Note 10 (Chrome 78) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Nutzern des Fairphone 3 steht ein 64 GB großer eMMC-Flashspeicher zur Verfügung. Dieser bietet sehr langsame Schreib- und Leseraten. Der interne Speicherkartenleser erreicht mit unserer Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 hingegen Werte auf dem Niveau der Konkurrenz.
Fairphone 3 | Motorola Moto G7 Power | Samsung Galaxy A71 | Xiaomi Mi Note 10 | Google Pixel 3a XL | Gigaset GS290 | Global Average -3 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 84% | 149% | 250% | 154% | 26% | 172% | 1072% | ||
Sequential Read 256KB | 132.9 | 292.4 120% | 493 271% | 480.5 262% | 315.6 137% | 274.2 106% | 630 ? 374% | 1839 ? 1284% | |
Sequential Write 256KB | 130.1 | 215.2 65% | 192.4 48% | 243.6 87% | 179.1 38% | 196.8 51% | 365 ? 181% | 1425 ? 995% | |
Random Read 4KB | 71.3 | 67.5 -5% | 112.3 58% | 106.2 49% | 92.1 29% | 54.7 -23% | 107.1 ? 50% | 277 ? 288% | |
Random Write 4KB | 16.96 | 72 325% | 109.6 546% | 118.9 601% | 87 413% | 19.77 17% | 96.3 ? 468% | 309 ? 1722% | |
Sequential Read 256KB SDCard | 87.1 ? | 86.7 ? 0% | 73.4 ? -16% | 81.1 ? -7% | 69.8 ? -20% | ||||
Sequential Write 256KB SDCard | 65.8 ? | 65.4 ? -1% | 57.2 ? -13% | 73.9 ? 12% | 51.7 ? -21% |
Spiele - Mit mittlerer Grafik gamingtauglich
Die Leistung des Fairphone 3 reicht aus, um die meisten aktuellen Spiele auf mittleren Einstellungen flüssig auszuführen. Das etwas anspruchsvollere Asphalt 9: Legens läuft allerdings nur mit niedrigen Einstellungen flüssig. Die Bedienung über den Touchscreen funktioniert und Nutzer können sich auch auf den Lagesensor verlassen.
Emissionen - Gute Lautsprecher im Fairphone 3
Temperatur
Mit einer von uns gemessenen Oberflächentemperatur von maximal 39,5 °C unter Last erwärmt sich das Fairphone 3 nur moderat. Während des Tests begegneten uns zudem keine Einschränkungen, die auf zu hohe Temperaturen zurückzuführen sind.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Fairphone 3 bietet eine gute Lautstärke und ab den Mitten aufwärts ein ausgeglichenes Klangspektrum. Damit ist die gelegentliche Wiedergabe von Sprache und Medieninhalten mit annehmbarer Qualität möglich. Über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss lassen sich auch Kopfhörer oder externe Lautsprecher mit dem Android-Telefon verbinden.
Fairphone 3 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Gigaset GS290 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 33.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Kleiner Akku biete gute Laufzeit
Energieaufnahme
Das Fairphone 3 zeigt eine Leistungsaufnahme, die auf dem Niveau anderer Smartphones dieser Klasse liegt. Dabei zeigt es vor allem im Idle-Betrieb einen geringeren Energiebedarf als die vergleichbare Konkurrenz.
Aus / Standby | 0.01 / 0.09 Watt |
Idle | 0.42 / 1.64 / 1.69 Watt |
Last |
5.19 / 7.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Fairphone 3 3000 mAh | Motorola Moto G7 Power 5000 mAh | Samsung Galaxy A71 4500 mAh | Xiaomi Mi Note 10 5260 mAh | Google Pixel 3a XL 3700 mAh | Gigaset GS290 4700 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 632 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -44% | -4% | -22% | 4% | -26% | -28% | -32% | |
Idle min * | 0.42 | 1.1 -162% | 0.63 -50% | 0.7 -67% | 0.7 -67% | 0.88 -110% | 0.924 ? -120% | 0.894 ? -113% |
Idle avg * | 1.64 | 1.9 -16% | 1.49 9% | 1.8 -10% | 1.63 1% | 2.05 -25% | 1.748 ? -7% | 1.456 ? 11% |
Idle max * | 1.69 | 2.8 -66% | 1.51 11% | 2.2 -30% | 1.67 1% | 2.1 -24% | 2.36 ? -40% | 1.616 ? 4% |
Last avg * | 5.19 | 4.1 21% | 4.62 11% | 5.2 -0% | 2.64 49% | 4.73 9% | 4.18 ? 19% | 6.45 ? -24% |
Last max * | 7.2 | 6.9 4% | 7.11 1% | 7.5 -4% | 4.62 36% | 5.61 22% | 6.6 ? 8% | 9.8 ? -36% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test erreicht das Fairphone 3 eine Laufzeit von 11 Stunden. Damit wird der 3.000 mAh starke Akku gut ausgenutzt, die Konkurrenz verbaut aber teils deutlich höhere Kapazitäten.
Mit einem zwei Jahre alten Quick-Charge-Netzteil von Huawei und 18 Watt Ausgangsleistung war der Akku erst nach circa fünf Stunden wieder vollständig aufgeladen. Laut Webseite des Herstellers wird aber Quick Charge 3.0 mit 15 Watt unterstützt.
Fairphone 3 3000 mAh | Motorola Moto G7 Power 5000 mAh | Samsung Galaxy A71 4500 mAh | Xiaomi Mi Note 10 5260 mAh | Google Pixel 3a XL 3700 mAh | Gigaset GS290 4700 mAh | |
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Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 662 | 2143 224% | 815 23% | 1127 70% | 709 7% | 934 41% |
Pro
Contra
Fazit - Nachhaltigkeit hat ihren Preis
Das Fairphone 3 setzt das Konzept eines nachhaltigen und modularen Smartphones konsequent fort. Die Module sind kleiner geworden, die Verarbeitung ist hochwertiger und die Hardware bewältigt alltäglichen Aufgaben mühelos. Auch die Kamera macht deutliche Fortschritte, sodass Anwender hier ein ansprechendes und hochwertiges Smartphone erhalten.
Abseits des hohen Kaufpreises müssen Käufer des Fairphone 3 auf nichts verzichten, was es bei anderen Herstellern gibt.
Für das Fairphone 3 müssen sich Anwender aber bewusst entscheiden. Der Preis ist deutlich höher als bei vergleichbar ausgestatteten Konkurrenzsmartphones und auch die geplante Nutzungszeit sollte zwei Jahre deutlich übersteigen. Andernfalls wird sich der Mehrwert durch die austauschbaren Module nicht bemerkbar machen, da das nachhaltige Smartphone ohnehin so lange halten soll. Mit dem Ausrüstungswettrennen der Konkurrenz kann das Konzept des Fairphone 3 zwar nicht mithalten, wer mit der gebotenen Ausstattung zufrieden ist, sollte das Fairphone aber auf jeden Fall unterstützen.
Hinweis: Aufgrund der guten Reparierbarkeit haben wir die Gehäusebewertung angehoben.
Fairphone 3
- 25.02.2020 v7 (old)
Mike Wobker