Facebook: Neuer und bisher größter Datenskandal - 50 Millionen Accounts gehackt
2018 dürfte als das bisher schlimmste Jahr für Facebook in dessen Unternehmensgeschichte eingehen. Nach den zahlreichen Fehltritten in Sachen Datenschutz, wie z.B. dem Skandal rund um Cambridge Analytica, hätte es eigentlich kaum mehr schlimmer kommen können – ist es nun aber doch.
Vor dem Wochenende musste das Unternehmen verkünden, dass unbekannte Angreifer digitale Login-Codes gestohlen hätten. Diese erlaubten den Hackern rund 50 Millionen Accounts zu übernehmen. Es handelt sich um den größten Sicherheitsbruch überhaupt und sägt damit weiter kräftig an dem fragilen Ast der Facebook-Glaubwürdigkeit in Sachen Datenschutz.
Noch ist das Netzwerk damit beschäftigt herauszufinden ob die Angreifer die erlangte Macht auch wirklich misbraucht haben, sei es durch Zweckentfremdung privater Accounts oder den Diebstahl von privaten Informationen. Auch die Herkunft, geschweige denn die Identität der Angreifer ist bisher unbekannt.
Unklar ist auch, ob der breite Angriff nicht doch spezifische Personen zum Ziel hatte. Immerhin sind die Accounts von Facebook-CEO (Chief Executive Officer) Mark Zuckerberg und der von COO (Chief Operating Officer) Sheryl Sandberg von dem Hack betroffen. Die Aktie fiel prompt um 2,6 Prozent an der New Yorker Börse. Interessant wird sein zu erfahren, wie die Angreifer in den Besitz der Tore öffnenden Login-Codes von Facebook kam und welche Versäumnisse dem Konzern diesmal vorzuwerfen sind. Auch die Folgen werden weitreichend sein, denn klar ist, dass das "Soziale Netzwerk" so nicht weitermachen kann, geschweige denn sollte, soviel hat 2018 klar aufgezeigt.
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