FIFA 22 im Test: Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Im Gegensatz zu den Next-Gen-Konsolen (beispielsweise PS5) erhält die PC-Version von FIFA 22 kein Grafikupdate, sondern muss sich mehr oder weniger mit der Technik des Vorgängers begnügen. Es ist leider nicht das erste Mal in der Seriengeschichte, dass EA Nutzer der theoretisch stärksten Plattform mit einem zweitklassigen Spielerlebnis abspeist, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Wenn man dann noch sieht, wie manche Twitch-Streamer mehrere 100 oder sogar 1.000 Euro in Kartenpacks investieren, welche rechtlich schon an (im Videospielbereich bisher kaum reglementiertes) Glücksspiel grenzen und entsprechend fragwürdig sind, kann man teilweise nur den Kopf schütteln.
Aus diesen Gründen ist es völlig gerechtfertigt, wenn Spieler FIFA 22 auf Bewertungs- und Shop-Seiten massiv abstrafen. Ob man die FIFA-Reihe nun lieber komplett boykottiert oder als Fußball-Fan doch am Ball bleibt, ist jedem selbst überlassen.
Wir interessierten uns hauptsächlich für die Systemvoraussetzungen des Titels, speziell den Grafikhunger. Analog zur Vorjahresversion fällt dieser sehr gering aus, was angesichts der kaum verbesserten Optik auch nicht überrascht. Sprich: Wer FIFA 21 flüssig spielen konnte, sollte auch mit der 22er-Edition keine Probleme haben.
Die Grafikeinstellungen sind ebenfalls identisch zum Vorgänger. Schon außerhalb des Spiels lassen sich in den Game Settings, genauer gesagt im Menü Display Configuration, die Auflösung, die Rendering Quality (von Low bis Ultra) und die Kantenglättung (2x bis 4x MSAA) ändern. Dazu kommt ein optionales Framerate-Limit von 30 bis 60 FPS.
Benchmark
Wie bei FIFA 21 messen wir die Performance der getesteten Notebooks und Desktop-PCs anhand eines Kick-Off-Matches zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund im fiktiven Sanderson Park, welches im Sommer um 2:00 Uhr Nachmittags bei klarem Himmel stattfindet.
Nachdem die Einleitungsvideos übersprungen sind, zeichnen wir mit dem Tool CapFrameX die Framerate bis zur vierten Spielminute auf (6 Minuten Halbzeitlänge), was in der Realität etwa 30-35 Sekunden bedeutet. Da der FPS-Wert bei Wiederholungen begrenzt wird, versuchen wir Fouls und Einwürfe etc. zu vermeiden bzw. überspringen entsprechende Sequenzen. Der Ball wird nach Möglichkeit einfach im Mittelfeld hin und her gekickt (siehe Video).
Resultate
Für die Benchmarks verwenden wir hauptsächlich Leihgeräte unserer Partner von XMG (Schenker Technologies) und MSI.
FHD (1.920 x 1.080)
Aufgrund des geringen Grafikanspruchs limitiert beim Einsatz von moderaten Auflösungen und Settings häufig der Prozessor. Für ein angenehmes Spielgefühl sollten es im Schnitt mindestens 60 FPS sein. Selbst Einsteiger-GPUs wie die GeForce MX450 können FIFA 22 in Full-HD oft flüssig mit maximalen Details und vierfacher Kantenglättung befeuern.
FIFA 22 | |
1920x1080 Low Rendering Quality 1920x1080 Medium Rendering Quality 1920x1080 High Rendering Quality AA:2x MS 1920x1080 Ultra Rendering Quality AA:4x MS | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce MX450, i7-11370H |
QHD (2.560 x 1.440)
Für QHD-Displays mit 2.560 x 1.440 Pixeln reicht ebenfalls ein preiswertes Multimedia-System. Midrange-Chips auf dem Level der GeForce GTX 1650 (Ti) knacken auch bei maximalen Settings gern die 100-FPS-Marke.
FIFA 22 | |
2560x1440 Ultra Rendering Quality AA:4x MS | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
UHD (3.840 x 2.160)
Sogar im 4K-Bereich muss es kein waschechter Gaming-Spross sein. Auch hier schaffen bereits Mittelklasse-GPUs erfreulich hohe Bildwiederholraten. Nichtsdestotrotz wäre es durchaus mal (wieder) an der Zeit, dass EA am technischen Grundgerüst schraubt. Die Grafik von FIFA 22 könnte genauso gut aus einem 5 Jahre alten Spiel stammen.
FIFA 22 | |
3840x2160 Ultra Rendering Quality AA:4x MS | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3070 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti Laptop GPU, i7-11800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
XMG Neo 15 | Nvidia GeForce RTX 3080 @165 W TGP (16 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
XMG Neo 17 | Nvidia GeForce RTX 3070 @140 W TGP (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
XMG Core 15 | Nvidia GeForce RTX 3060 @130 W TGP (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
XMG Focus 17 | Nvidia GeForce RTX 3050 Ti @75 W TGP (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 Ti (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Xiaomi RedmiBook Pro 15 | Nvidia GeForce MX450 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-11370H | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Dell G5 15 SE | AMD Radeon RX 5600M (6 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 4800H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 Evo | Intel Iris Xe (96 CUs) | Intel Core i7-1185G7 | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 3090 (24 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3080 (10 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3070 (8 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce RTX 3090 FE (24 GB GDDR6X) Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) KFA2 GeForce GTX 1650 Super (4 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) AMD Radeon RX 6700 XT (12 GB DDR6) AMD Radeon RX 6600 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (6 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5500 XT (8 GB GDDR6) |
AMD Ryzen 9 5900X | 2 x 32 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H, Acer Predator XB321HK | ForceWare 472.12 | Adrenalin 21.9.2 |