Erstes Hands-On mit Android 12.1: Das Foldable-freundliche GUI fürs Google Pixel Fold erbt One UI Features vom Samsung Galaxy Z Fold3
Android 12 ist noch nicht in finaler Version verfügbar, schon beschäftigen sich einige neugierige Entwickler des XDA-Developers-Forum intensiv mit dem Nachfolger. Nein, die Rede ist nicht von Android 13, das wohl erst im Herbst 2022 veröffentlicht wird, sondern von einer Zwischenversion, etwas das es seit Android 8.1 Oreo nicht mehr gegeben hat. Der Sinn dahinter, so wird aktuell vermutet, ist das kommende Google Pixel Fold, das wohl noch in diesem Jahr starten wird aber etwas zu spät für Android 12.
Viele Routinen explizit für faltbare Smartphones sind in Android 12 noch nicht enthalten, ein Warten auf Android 13 hieße aber ein stark verspätetes Foldable von Google und so kommt nach Android 12 auf Pixel 6 und Pixel 6 Pro wohl kurz danach auch Android 12.1, zumindest ist das die vermutete Bezeichnung für das, was nun in Form einer frühen Version mit API-Level 32 und Code-Name "Snow Cone v2" (sc-v2) vorab von Mishaal Rahman ausprobiert wurde.
Viele Details und GUI-Änderungen sind aktuell noch nicht final, dennoch erlaubt das Hands-On mt Android 12.1 einen frühen Einblick in die Foldable-freundliche Entwicklung von Android, die - wie es aussieht - einige Features erben wird, die es aktuell schon bei One UI 3.1.1 am Galaxy Z Fold3 gibt. Dazu zählt etwa eine Art von Dock oder Taskbar, wie sie bereits zuvor mal auf einem Bild zu sehen war und wie sie auch hier wieder in Screenshots auftaucht. Auch die zweiseitigen Einstellungsoptionen mit Detailoptionen an der rechten Seite oder die Dual-View-App-Ansicht mit zwei Apps nebeneinander kennen Besitzer des Samsung-Foldables.
Foldable-Spezialist Samsung steuert GUI-Ideen fürs Pixel Fold bei
Ganz so raffiniert wie bei Samsungs aktueller One UI-Oberfläche für Foldables ist die aktuelle Android 12.1 Version noch nicht, so kann man etwa App-Paare noch nicht in der Taskbar abspeichern, auch drei Apps gleichzeitig nebeneinander ist offenbar (noch) nicht vorgesehen, das kann aber alles noch mit künftigen Versionen des Google OS kommen. Die Ansicht der zuletzt genutzten Apps zeigt die letzte App größer und enthält bereits einen Split-View-Button (siehe Bilder unten), Benachrichtigungen und Quick-Settings können auf einem entsprechend großen Display nun auch nebeneinander angezeigt werden (siehe Bild oben).
Dass Samsung bei Android 12.1 seine Finger im Spiel hat beweist auch ein defaultmäßig noch nicht aktiviertes Feature, das eine Benachrichtigung in einem geteilten Fenster öffnet und das von einem Samsung-Techniker in die AOSP-Codebasis (dem Open-Source-Android) eingefügt wurde. Abseits der ganzen Foldable-Features - der ausführliche Bericht des XDA-Developers-Teams liefert noch mehr Details und Hintergrundinformationen - dürfte Android 12.1 auch für Android-OEMs Neues bringen, etwa das hübsche Material You-Redesign, das im Herbst wohl vorerst Pixel 6 und Pixel 6 Pro vorbehalten bleibt, künftig aber offenbar allen Herstellern von Android-Smartphones und Tablets offen stehen wird.