Google Pixel 6 Pro Kamera-Features und erste Hinweise auf das Pixel 7 durch geleakte Google Kamera-App geleakt
Ein Mega-Leak und das primär auf Basis von Codeschnipseln aus der neuesten Version der Google Kamera-App, die direkt vom Pixel 6 Pro Testgerät stammt, das bereits für einige weitere Leaks der letzten Tage verantwortlich ist, etwa zu den Tensor-Chip-Details oder einigen generellen Features der neuen Google-Phones, die vermutlich am 19. Oktober im Rahmen eines Made-by-Google-Events gemeinsam mit dem Pixel Fold enthüllt werden.
Kurz zusammenfassend die Kamera-Hardware von Google Pixel 6 und Pixel 6 Pro:
- Rückseitige Kamera:
- 50 Megapixel Samsung ISOCELL GN1
- 12 Megapixel Sony IMX386 Ultraweitwinkel
- 48 Megapixel Sony IMX586 4x Zoom (Pro-Modell)
- Frontkamera:
- 12 Megapixel Sony IMX663 (Pro-Modell)
- 8 Megapixel (Pixel 6)
Frontkamera des Pixel 6 Pro mit "Ultraweitwinkel-Funktion"
Auf Basis der geleakten Google Kamera-App bestätigt sich, dass im Pro-Modell eine Ultraweitwinkel-Optik an der Front verbaut ist, die entweder im 0,7x-Modus oder im 1x-Modus arbeiten kann, was auch der Besitzer des Testgeräts in der Kamera-App bestätigt. Das reguläre Google Pixel 6 bietet diese Funktion nicht.
Videoaufnahme: 4K60 nur mit Hauptkamera
Laut XDA-Developers bietet das Google Pixel 6 Pro (und vermutlich auch das Pixel 6) maximal 4K60-Videorecording aber nur mit der Hauptkamera. Ultraweitwinkel und Telefoto sind auf 4K30 beschränkt. Bei 4K60 und 1080p60 kann man maximal 7-fach zoomen, bei 30 fps sind es maximal 20x Digital-Zoom, letzteres gilt auch für Photos. Bei 4K30-Video kann man nahtlos zwischen allen drei Kamera-Sensoren wechseln. Audio-Zoom wird unterstützt.
Weitere Pixel 6-Serie Kamera-Features im Schnelldurchlauf
Der ausführliche Bericht des XDA-Developers-Forums geht im Detail auf die vielen weiteren neuen Kamera-Features ein, die mit der Pixel 6-Serie starten könnten, allerdings rein aufgrund der Code-Analyse nicht bestätigt werden können. Wer des Englischen mächtig ist, kann hier einige Hintergrund-Informationen erhalten. Wir konzentrieren uns im Folgenden auf eine Zusammenfassung:
- Manuelle Anpassung der White Balance (Weißabgleich) für bessere Darstellung von Hauttönen
- Magic Eraser: Das potentielle Entfernen von Objekten in Bildern könnte mit dem Google Tensor-Chip Einzug in die Pixel 6-Serie feiern.
- Face Deblur: Bereits durch Google offiziell bestätigt ist das Nachschärfen von Gesichtern durch parallele Aufnahmen mit der Ultraweitwinkel-Cam.
- Scene Lock: Scheint eine Art AF/AE Autofokus-Lock-Feature zu sein.
- Front Torch: Eine mögliche Aufhellung von Selfies durch helles Einfärben des Displays.
- Bluetooth Mikrofon-Support bei Videoaufnahmen.
- Timer Light: Der LED-Blitz als eine Art Countdown-Timer.
- Motion Blur: Hinzufügen von "kreativer Unschärfe" zu Photos
- "Nima Aesthetic" als eine Art erweitertes "Top Shot"-Feature
- Baby-Mode: Könnte eine Art Auto-Shoot-Modus bei Erkennung von Babies in der Szene sein.
- Frequent Faces 2.0: Eine verbesserte Version des bekannten Pixel-Features zum Erkennen oft fotografierter Personen
- Portrait Spotlight: Dürfte ebenfalls mit der Pixel 6-Serie starten und unterschiedlich zu Portrait-Relighting sein.
Erste Hinweise auf die Pixel 7-Serie in 2022
Unglaublich aber wahr: Die geleakte neue GCam-App-Version liefert auch bereits potentielle Hinweise auf die Pixel 7-Serie in 2022. Demnach lautet der Codename des wahrscheinlichen Pixel 7 offenbar "pipit", erstmals also ein Vogel statt eines Fischs, wie bei bisherigen Pixel-Codenamen. Bis dato ist nur dieser eine Codename bekannt, ob noch ein zweites Pixel in 2022 startet, wissen wir also noch nicht. Auch "pipit" wird wieder mit einem Google-Chipsatz auf den Markt kommen und viele Kamera-Features der Pixel 6-Serie unterstützen. Aus der Codeanalyse schließen die Entwickler, dass auch das Pixel 7 wieder eine Ultraweitwinkel-Kamera bieten wird, ob auch eine Zoom-Kamera an Bord ist, ist aber noch unklar. Generell sollte man diese frühen Pixel 7-Hinweise noch nicht überbewerten, warnt der Autor.
Quelle(n)
Bilder: David Urbanke