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E-Autos: EU-Elektroautos sollen IRA-Steuervorteile in den USA erhalten

Europäische Kommission: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden diskutieren über kritische Akku-Materialien für E-Autos.
Europäische Kommission: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden diskutieren über kritische Akku-Materialien für E-Autos.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden haben bekannt gegeben, dass EU und USA in Verhandlungen über kritische Mineralien für E-Auto-Batterien treten. Ziel ist es, dass E-Autos aus Europa ebenfalls US-Steuergutschrift für saubere Autos im Rahmen der IRA-Subventionen gelangen.

Der Inflation Reduction Act (IRA) der US-Regierung Biden hat in der EU und bei den deutschen Autoherstellern große Sorgen zur Wettbewerbsfähigkeit von Autos aus Europa ausgelöst. Im Rahmen von IRA erhalten US-Verbraucher hohe Steuervorteile für saubere Autos. Zudem gewährt die US-Regierung E-Autoherstellern und Zulieferer für grüne Technologie mit IRA großzügige Subventionen. Die EU befürchtet eine Abwanderung von Spitzentechnologie für nachhaltige Autos in die Vereinigten Staaten.

Jetzt wollen EU und USA in Verhandlungen über kritische kritische Mineralien für E-Auto-Batterien treten. Ziel: Verstärkung der bilateralen Zusammenarbeit zur Angleichung strategischer Investitions- und Ausfuhrkontrollen inklusive Auslandsinvestitionen. Konkret hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Twitter den Start für ein Abkommen über kritische Rohstoffe bei der Herstellung von Akkus für Elektroautos sowie die Anreize für saubere Energie angekündigt.

Als Grundlage für die Verhandlungen dienen EU und USA der EU Green Deal-Plan und die US-Subventionen im Rahmen von IRA der Biden-Regierung. EU und USA beabsichtigen, über ein gezieltes Abkommen zu kritischen Mineralien für die Akku-Fertigung, die in der Europäischen Union gewonnen oder verarbeitet werden, die Steuergutschrift für saubere E-Autos auf die IRA-Förderungen in den Vereinigten Staaten anzurechnen. Konkret würde das bedeuten, dass auch in Europa produzierte E-Autos in den USA die Steuervergünstigungen erhalten könnten.

In ihrem Statement nach den Gesprächen mit US-Präsident Joe Biden hob von der Leyen den Inflation Reduction Act (IRA) der USA als massive Investition in den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft hervor. Das europäische Gegenstück ist der Industrieplan zum Grünen Deal. Zu der Einigung über den Zugang von Elektrofahrzeugen aus der EU zum amerikanischen Markt komme jetzt eine Zusammenarbeit beim Thema kritische Rohstoffe dazu, die in der EU beschafft oder verarbeitet werden.

Dazu von der Leyen: "Wir wollen ihnen denselben Zugang zum amerikanischen Markt verschaffen, als wenn sie auf dem amerikanischen Markt beschafft würden." Auch über Anreize für die Industrie sauberer Technologien soll transparent gesprochen werden. Beiden Seiten sei es wichtig, dass EU und USA wissen, welche Anreize grüner Industrie gewährt werden, um sicherzustellen, dass die Entwicklung sauberer Technologien mit vereinten Kräften vorgetrieben wird. Das sei für die Verwirklichung einer Kreislaufwirtschaft und klimaneutralen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, so von der Leyen.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-03 > E-Autos: EU-Elektroautos sollen IRA-Steuervorteile in den USA erhalten
Autor: Alena Matta, 13.03.2023 (Update: 13.03.2023)