Die USA heben ihren Investitionsbann gegen Xiaomi nach Gerichtsurteil auf
Xiaomi wurde vom US-Verteidigungsministerium unter Donald Trump als "kommunistische chinesische Militärfirma" eingestuft – ein Vorgang, der einen Investitionsbann nach sich zog, sodass Investoren aus den USA ihre Anteile bis November verkaufen hätten müssen und das Unternehmen nicht mehr an amerikanischen Börsen und internationalen Indizes gelistet worden wäre.
Xiaomi hat gegen diese Einstufung geklagt – und gewonnen, schon im März wurde das Gerichtsurteil in Washington, D.C. ausgesprochen. Nun berichtet Bloomberg, dass das Pentagon dieses Gerichtsurteil nun offiziell als "angemessen" akzeptiert hat, und dass Xiaomi und das US-Verteidigungsministerium derzeit an einer Vereinbarung arbeiten, die bis zum 20. Mai vorgelegt werden soll, um den Rechtsstreit zu beenden. Damit dürfte der Technologiegigant aus China vorerst über den Berg sein, der Aktienkurs ist an der Börse in Hong Kong nach dieser Nachricht bereits um beachtliche 6,50 Prozent gestiegen.
Xiaomi beteuerte bereits mehrfach, dass das Unternehmen keinerlei Verbindungen zum chinesischen Militär hätte, und dass 75 Prozent der Stimmrechte bei den beiden Gründern liegen, wobei ein bedeutender Teil der übrigen Anteile Investoren aus den USA gehört, darunter auch der Chiphersteller Qualcomm. Während Xiaomi damit vorerst keine wirtschaftlichen Einschränkungen durch politische Maßnahmen fürchten muss dürfte sich die Situation bei Huawei langsam weiter zuspitzen, denn das Unternehmen kann durch die US-Sanktionen kaum Chips fertigen geschweige denn zukaufen.
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