Die Intel Arc A380 Desktop-Grafikkarte konkurriert für umgerechnet 145 Euro mit der AMD Radeon RX 6400
Nachdem Intels High-End-Grafikkarten auf Spätsommer verschoben wurden, feiert heute zumindest die Arc A380 ihr Debüt. Dabei handelt es sich um die Desktop-Version der Intel Arc A370M. Die Desktop-Grafikkarte bleibt bei 8 Xe-Kernen (128 Execution Units), der Grafikspeicher wird allerdings auf 6 GB GDDR6 erweitert, die Verlustleistung steigt auf 75 Watt, die Taktfrequenzen auf beachtliche 2.000 MHz.
Die Pressemeldung nennt einen Preis von 1.030 Yuan, das entspricht umgerechnet rund 145 Euro. Dass kein Preis in US-Dollar oder Euro angegeben wird, zeigt recht eindeutig, dass die Grafikkarte vorerst nur in China erhältlich sein wird, Details zum Verkaufsstart im Rest der Welt stehen noch aus. Gunnir hat bereits eine Custom-Version der Arc A380 vorgestellt, die mit zwei Lüftern eine TBP von 92 Watt und Taktraten bis 2.450 MHz erreicht.
Laut Intel sind auch Modelle von Board-Partnern wie Asus, Gigabyte und MSI zu erwarten. Intel spricht von einer 25 Prozent höheren Performance pro Yuan im Vergleich zur Konkurrenz, wobei sich dieser Vergleich auf die AMD Radeon RX 6400 (ca. 190 Euro auf Amazon) bezieht, die ihrerseits kein Preis-Leistungs-Hit ist, unter anderem wegen des mit 4 GB zu knapp bemessenen Grafikspeichers.
Intel hat zumindest einige Gaming-Benchmarks geteilt, die zeigen sollen, was die Arc A380 leisten kann. Demnach erreicht die Grafikkarte in PUBG im Schnitt 78 Bilder pro Sekunde, bei World of Warcraft: Shadow Country sind es 100 fps, bei League of Legens werden 180 fps versprochen, bei Dota 2 sogar 230 fps, jeweils in 1.080p-Auflösung. Intel zeigt offenbar bewusst keine anspruchsvolleren Titel. Jüngsten Benchmarks zufolge sind die Treiber hier nach wie vor ein Flaschenhals.