Die AMD Ryzen 5000 XT "Warhol" CPUs auf Basis von Zen 3+ sollen es mit Intel Alder Lake-S aufnehmen
Eine geleakte Roadmap hatte bereits angedeutet, dass AMD einen Zen 3-Refresh mit der Bezeichnung Warhol plant, um die Wartezeit bis zum Launch von Zen 4 zu überbrücken. Nun gibt ein Bericht von Red Gaming Tech an, dass diese vermeintlichen Ryzen 5000 XT Prozessoren im vierten Quartal 2021 auf den Markt kommen sollen.
Warhol dürfte durch die verbesserte Zen 3+-Architektur eine etwas bessere Performance pro MHz erzielen, große Sprünge in Sachen Featureset, Anzahl der Kerne oder auch Leistung sollte man aber nicht erwarten. Warhol dürfte auch das Leben des altgedienten Sockel AM4 weiter verlängern, der nun bereits seit der Einführung der ersten Ryzen-Prozessoren im März 2017 unterstützt wird. Mainboards, die Ryzen 5000 unterstützen, sollten auch mit Warhol kompatibel sein.
Das Topmodell wird voraussichtlich erneut auf 16 Kerne und 32 Threads setzen, möglicherweise mit etwas höheren Taktfrequenzen im Vergleich zum Ryzen 9 5950X (ca. 1.500 Euro auf Amazon). AMD dürfte mit den neu aufgelegten Ryzen 5000 Prozessoren aber nicht Intel Rocket Lake-S im Blick haben, da Intels Desktop-Prozessoren der 11. Generation mit maximal acht Kernen ausgestattet sind und AMD Ryzen somit in Sachen Multi-Core-Performance kaum übertreffen dürften.
Stattdessen wird Warhol den Kampf mit Intel Alder Lake-S aufnehmen, Intels Hybrid-Chips, die ähnlich wie man das von Smartphones kennt auf eine Kombination aus leistungsstarken und stromsparenden Kernen setzen. Einem Benchmark-Leak zufolge wird zumindest einer der Chips mit insgesamt 14 Kernen ausgestattet sein, acht davon sind als Performance-Kerne ausgeführt. Alder Lake-S soll auch bereits DDR5-Arbeitsspeicher und PCIe 5.0 unterstützen – Features, die AMD voraussichtlich erst mit Zen 4 einführen wird.