IDF 2012 San Francisco | Details zur Prozessorgrafik der CPU-Generation Haswell
Auf dem IDF 2012 hat Intel bereits zahlreiche Details zu seiner 4. Generation der Core-Prozessoren mit dem Codenamen Haswell veröffentlicht. Auch die direkt in den Prozessor integrierte Grafikeinheit (Prozessorgrafik) von Haswell soll mit einigen Neuerungen punkten. Grundsätzlich bietet die Haswell-Prozessor-Grafik eine Unterstützung von Microsofts DirectX 11.1, OpenGL 4.0, OpenCL 1.2, DisplayPort sowie HDMI und kann gleichzeitig bis zu 3 Displays ansteuern. Auch einen 4K2K-Support wird Intel der Haswell-GPU mitgeben.
Bei den Video-Codecs nutzt Haswell eine verbesserte und schnellere Multi-Format-Codec-Engine, die nun als neues Format nach AVC, VC1 und MPEG2 auch SVC (Scalable Video Coding) per Hardware direkt verarbeiten kann. Der Anwender soll mit Haswell von noch kürzeren Umwandlungszeiten für Videos profitieren. Denn Intel zufolge wird die "Quick Sync Video"-Einheit bei Haswell nochmals deutlich flotter arbeiten, als noch bei Ivy Bridge.
Intel unterstreicht bei der Session zu seiner Haswell-Prozessorgrafik auch besonders die native Unterstützung von 4K2K-Auflösungen. 4K2K steht dabei für die gerundete Pixelzahl der vertikalen und horizontalen Auflösung und wird allgemein vereinfacht auch als "4faches HDTV" bezeichnet. Derzeit finden sich als Auflösungen für das 4K2K-Format vor allem "4K" 4.096 x 2.160 Pixel und "QFHD" (Quad Full High Definition) mit 3.840 x 2.160 Pixeln.
Laut Intel wird Haswell 4K2K-Inhalte decodieren und mit bis zu 3.840 x 2.160 Pixeln (60 Hz) via DisplayPort 1.2 und 4.096 x 2.304 Pixeln (24 Hz) per HDMI ausgeben können und trotzdem unter dem Strich weniger Energie verbrauchen als die Vorgänger. So sollen auch bei der Prozessorgrafik von Haswell hinsichtlich Ansprechverhalten und Energieverbrauch, dank einer weiteren Parallelisierung von GPU-Einheiten und einer Optimierung der Stromsparmechanismen, deutliche Fortschritte erzielt worden sein.