Der Intel Core i9-10900K wurde auf 7,7 GHz bei allen zehn Kernen übertaktet
Die Testberichte zu Intel Comet Lake-S wurden mittlerweile veröffentlicht, und wie sich herausgestellt hat, konnte Intel seine Stärken beim Gaming und beim Übertakten weiter ausbauen, wenn man die schnellsten Chips mit dem AMD Ryzen 9 3950X und mit dem Ryzen 9 3900X vergleicht. Offenbar hat der Intel Core i9-10900K (ca. 689 Euro auf Amazon) aber noch viel mehr Potential zum Übertakten, als es das Datenblatt mit bis zu 5,3 GHz Thermal Velocity Boost angibt.
Dazu hat ElmorLabs, das Overclocker-Team von Asus, auf eine Kühlung aus flüssigem Helium zurückgegriffen, so konnte der Prozessor 7,7 GHz auf allen zehn Kernen erreichen, während der verwendete G.Skill DDR4-Arbeitsspeicher beachtliche 6,6 GHz auf dem Z490-Mainboard erreichen konnte. Beim ersten Durchgang hat das Team allerdings den bei Enthusiasten weiter verbreiteten Flüssigstickstoff (ca. −196 °C) verwendet, der zu einem Bluescreen geführt hat.
Erst das mit −269 °C deutlich kühlere Helium hat zu einem Erfolg geführt, auch wenn eines der beiden 8 GB RAM-Module diese Temperatur nicht überstanden hat. Schlussendlich wurden auf dem Asus ROG Maximum XII Apex Mainboard beeindruckende 7.707,62 MHz bei 1,194V erreicht. Interessanterweise hat ElmorLabs auf Windows XP zurückgegriffen, vermutlich da das System viele moderne Features des Mainboard nicht unterstützt und so noch weniger CPU-Ressourcen aufwenden muss, um das System am Laufen zu halten. Alles in allem scheint Intels aktuelle Flaggschiff-CPU wieder einmal ein ordentliches Potential zu besitzen, zumindest solange die Kühlung mitspielt.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details