Dell Precision 7875 High-End-Workstation im Test: AMD Ryzen Threadripper PRO 7995WX mit 96 Kernen und Nvidia RTX 6000
Unter der Bezeichnung Precision 7865 Tower Workstation verbirgt sich eine extrem leistungsstarke Arbeitsmaschine aus dem Hause Dell. Mit den kürzlich vorgestellten AMD-Ryzen-Threadripper-Prozessoren der 7000er-Serie gibt es nunmehr bis zu 96 Rechenkerne und 192 Threads. Damit nicht genug, denn mit bis zu 1.024 GB RAM und zwei High-End-Workstation-Grafikkarten ist die Workstation für extrem anspruchsvolle Aufgaben gewappnet.
Dell hat uns ermöglicht, die neue High-End-Workstation zu testen. Verbaut ist der AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX mit 512-GB-RDIMM sowie einer 4-TB-SSD. Zudem befinden sich zwei Nvidia RTX 6000 Ada Generation im System. Aktuell gibt es noch keine offizielle Preisangabe zu dem Testsystem. Doch wenn man sich die Preise im Einzelnen anschaut, bewegen wir uns bei der Testkonfiguration in einem mittleren fünfstelligen Bereich. Für den Heimgebrauch sind diese Systeme nicht gedacht. Vielmehr sieht mal sich in kommerziellen Bereichen, wo es auf enorme Rechenleistung ankommt und wo Zeit Geld bedeutet. Langfristig können sich solche Systeme also lohnen, wenn die Zeitersparnis das rechtfertigen kann.
Natürlich gibt es seitens Dell nicht nur das Topmodell, denn im Shop lassen sich die Systeme nach Belieben konfigurieren und dementsprechend ganz auf die Bedürfnisse anpassen.
Details zur Threadripper-7000-WX-Serie
Auf Zen4-Basis hat AMD bereits mit seinen Ryzen-7000-Prozessoren für einen guten Leistungsschub gegenüber Zen3 gesorgt. Gleiches möchte der Hersteller dem Server- und Workstation-Bereich zugutekommen lassen. Die bisherigen Threadripper-Prozessoren der 5000er-Serie basierten auf Zen3-Kernen. So vereinte das bisherige Topmodell maximal 64 native Rechenkerne, wenngleich das neue High-End-Modell, der AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX, mit sage und schreibe 96 Kernen bestückt ist. Dabei bedient sich der Hersteller weiterhin beim Chiplet-Design, womit sich unter dem Heatspreader 12 CCDs (CPU Compute Die) befinden. Weitere Änderungen betreffen die Taktraten, welche im Boost nun bis zu 5,1 GHz erreichen, und mehr L3-Cache gibt es auch. Mit PCIe 5.0 wird ebenso hier der neueste Standard unterstützt, womit zukünftige Grafikkarten mit voller Bandbreite betrieben werden können. Gleiches gilt somit auch für die Massenspeicher, welche im Server- und Workstation-Bereich von den hohen Datenraten profitieren.
Wichtige Infromationen zur den Testbedingungen
Dell hat uns ermöglicht, die Dell Precision 7875 Tower Workstation via Remote-Verbindung zu testen. Im Umkehrschluss bedeutete dies, dass wir leider keinen direkten Zugriff auf die Hardware hatten. Die Verbindung zum Testsystem wurde über Parsec hergestellt, was laut den Angaben von Dell zu einem leichten Performance-Verlust führt. Diese soll sich jedoch nur im geringen einstelligen Bereich bewegen. Auch auf die 3D-Leistung hat die aktive Verbindung einen Einfluss. Zudem war es auch nicht möglich, alle Tests durchzuführen, denn oftmals war ein Start der 3D-Anwendung via Parsec einfach nicht möglich. Zudem können wir keine eigenen Angaben zu den Emissionen des Testsystems machen.
Prozessor-Benchmarks
Der AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX bietet eine enorme Leistung, wenn die Software in der Lage ist, die hohe Anzahl der Rechenkerne zu verwalten. Im Test sehen wir aber Negativbeispiele, welche mit der Anzahl der Rechenkerne nicht umgehen können. Gleichwohl kann sich der AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX gegen alle Prozessoren durchsetzen, welche wir bislang im Test hatten. In puncto Single-Core-Leistung kann der AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX jedoch nicht mit den aktuellen Intel- und AMD Prozessoren aus dem Consumer-Bereich mithalten. Gegenüber dem AMD Ryzen Threadripper Pro 3995WX sehen wir aber dennoch einen enormen Leistungszuwachs von über 40 Prozent. Intels Counterpart zu AMDs Threadripper-Modellen sind die Sapphire-Rapids-Modelle, welche aktuell maximal 56 Kerne bieten. Leider haben wir hier keine Vergleichsdaten.
Der Basistakt des AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX beträgt 2,5 GHz, und im Boost sind bis zu 5,1 GHz möglich. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen der Threadripper-Prozessoren hebt AMD auch die maximale Leistungsaufnahme an. Diese beträgt nun bis zu 350 Watt, was wir auch im Test erreicht haben.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere CPU-Vergleichstabelle.
| Cinebench R23 | |
| Single Core | |
| Intel Core i9-14900K | |
| AMD Ryzen 9 7950X3D | |
| AMD Ryzen 9 7950X | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 7995WX | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 3995WX | |
| Multi Core | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 7995WX | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 3995WX | |
| Intel Core i9-14900K | |
| AMD Ryzen 9 7950X | |
| AMD Ryzen 9 7950X3D | |
* ... kleinere Werte sind besser
Dell Precision 7875 Tower Workstation in der Cinebench-R15-Multi-Schleife
Den Stresstest der Cinebench-R15-Multi-Schleife meistert die Dell Precision 7875 Tower Workstation mit einem hervorragenden Ergebnis. Während der 50 Durchläufe sehen wir nur eine geringe Schwankung der Leistung. Ein Leistungseinbruch mit einer stetig sinkenden Leistung kann somit ausgeschlossen werden. Anhand der Telemetrie wird ersichtlich, dass der Prozessor problemlos mit der maximalen Leistung von 350 Watt dauerhaft betrieben werden kann. Weiterhin haben wir das System auch mit der Cinebench-R20-Multi-Schleife und der Cinebench-R23-Multi-Schleife malträtiert. Auch hier konnte das System eine stabile Leistung abliefern.
Synthetische Benchmarks und Anwendungsleistung
Die synthetischen Tests, welche wir mit dem Testsystem durchgeführt haben, zeigen, dass auch hier die enorme Anzahl der Rechenkerne nicht komplett ausgenutzt werden kann. Damit kann sich das Testsystem nicht gegen die Kontrahenten durchsetzen. Den direkten Vergleich zur Lenovo ThinkStation P620 auf Basis des AMD Ryzen Threadripper Pro 3995WX gewinnt der Dell Precision 7875 Tower. Den größten Vorteil gibt es jedoch bei den RAM-Tests. Aufgrund des Octa-Channel-Betriebes kann sich unser Testsystem mit beeindruckenden Werten deutlich an die Spitze setzen. Der installierte RDRAMM taktete mit 4.800 MT/s und war mit 512 GB extrem groß. Zudem bietet der Arbeitsspeicher ECC-Support, was im Workstation-Bereich der Standard sein sollte.
| 3DMark | |
| 1920x1080 Fire Strike Physics | |
| Intel Core i9-14900K | |
| AMD Ryzen 9 7950X3D | |
| AMD Ryzen 9 7950X | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 7995WX | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 3995WX | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 3975WX | |
| 2560x1440 Time Spy CPU | |
| Intel Core i9-14900K | |
| AMD Ryzen 9 7950X3D | |
| AMD Ryzen 9 7950X | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 7995WX | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 3975WX | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 3995WX | |
| AIDA64 / Memory Copy | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 7995WX | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 3995WX | |
| Intel Core i9-14900K | |
| AMD Ryzen 9 7950X3D | |
| AMD Ryzen 9 7950X | |
| Durchschnitt der Klasse (4514 - 234662, n=1860) | |
* ... kleinere Werte sind besser
3D-Performance
Dell hat die Dell Precision 7875 Tower Workstation mit gleich zwei Grafikkarten von Nvidia bestückt. Genauer handelt es sich um RTX-6000-Modelle der aktuellen Ada Generation, welche jeweils mit 48-GB-VRAM bestückt sind. Da es bei einigen Tests immer wieder Schwierigkeiten mit mehreren GPUs gibt, haben wir die Tests mit einer Grafikkarte durchgeführt. Als Grafikchip kommt der AD102 im Vollausbau mit 18.176 Shadern zum Einsatz. Ein etwas beschnittenes Modell wird unter anderem bei der Nvidia GeForce RTX 4090 verbaut. Bei der Leistungsaufnahme beschränkt man sich bei Nvidia auf lediglich 300 Watt. Anders als bei der Nvidia GeForce RTX 4090 gibt es nur normalen GDDR6-VRAM, welcher eine etwas geringere Speicherbandbreite aufweist.
Im Test sehen wir ein eher nüchternes Ergebnis im Vergleich zu unseren Testsystemen. Hier sei abermals erwähnt, dass aufgrund der Testumgebung nicht die volle 3D-Leistung abgebildet werden konnte. Bei den Rendertests kann die Nvidia RTX6000 Ada Generation aber ein Ausrufezeichen setzen. Mitunter sind deutliche Leistungsgewinne zu erzielen. Gegenüber einer Nvidia GeForce RTX 4090 sehen wir hier je nach Rendertest bis zu 96 Prozent mehr Leistung. An dieser Stelle zeigt sich hervorragend, was Treiberoptimierungen für Auswirkungen haben können. Leider gibt es diese nur für die professionellen Workstation-GPUs.
Die Dell Precision 7875 Tower Workstation kann auch mit AMDs Radeon-PRO-Grafikkarten bestückt werden. Das aktuelle Flaggschiff, die AMD Radeon Pro W7900, bietet unterdessen auch 48-GB-VRAM.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir auf unsere GPU-Vergleichstabelle.
| AMD Ryzen Threadripper PRO 7995WX, NVIDIA RTX 6000 Ada Generation RTX 6000 Ada Generation, TR Pro 7995WX | AMD Ryzen Threadripper PRO 3995WX, AMD Radeon Pro W6800 Radeon Pro W6800, TR Pro 3995WX, WDC PC SN720 SDAPNTW-256G | AMD Ryzen Threadripper PRO 3975WX, NVIDIA RTX A6000 NVIDIA RTX A6000, TR Pro 3975WX | AMD Ryzen 9 7950X, NVIDIA Titan RTX NVIDIA Titan RTX, R9 7950X | Intel Core i9-14900K, NVIDIA GeForce RTX 4090 NVIDIA GeForce RTX 4090, i9-14900K, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G | AMD Ryzen 9 7950X, NVIDIA GeForce RTX 4090 NVIDIA GeForce RTX 4090, R9 7950X, Corsair MP600 GS | AMD Ryzen 9 7950X3D, NVIDIA GeForce RTX 4090 NVIDIA GeForce RTX 4090, R9 7950X3D | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| SPECviewperf 2020 | -49% | -51% | -54% | -39% | -43% | -42% | |
| 3840x2160 Siemens NX (snx-04) | 974 | 434 -55% | 481 -51% | 375 -61% | 47.2 -95% | 41.3 -96% | 42.5 -96% |
| 3840x2160 Medical (medical-03) | 79 | 52 -34% | 37.9 -52% | 16.5 -79% | 40.3 -49% | 45.9 -42% | 46.2 -42% |
| 3840x2160 Energy (energy-03) | 457 | 87.7 -81% | 63 -86% | 93.9 -79% | 230 -50% | 141 -69% | 140 -69% |
| 3840x2160 Creo (creo-03) | 191 | 87.8 -54% | 111 -42% | 135 -29% | 148 -23% | 133 -30% | 140 -27% |
| 3840x2160 CATIA (catia-06) | 139 | 76.2 -45% | 82.4 -41% | 90.9 -35% | 97.1 -30% | 95.3 -31% | 95.9 -31% |
| 3840x2160 3ds Max (3dsmax-07) | 207 | 162 -22% | 137 -34% | 118 -43% | 236 14% | 228 10% | 236 14% |
| SPECviewperf 13 | -46% | -38% | -41% | -12% | -16% | -14% | |
| 3ds Max (3dsmax-06) | 496.95 | 318 -36% | 338 -32% | 321 -35% | 567 14% | 563 13% | 573 15% |
| Catia (catia-05) | 578.86 | 389 -33% | 371 -36% | 534 -8% | 428 -26% | 402 -31% | 427 -26% |
| Creo (creo-02) | 590.13 | 366 -38% | 386 -35% | 618 5% | 552 -6% | 577 -2% | |
| Energy (energy-02) | 230.06 | 87.8 -62% | 132 -43% | 51.8 -77% | 127 -45% | 126 -45% | 127 -45% |
| Maya (maya-05) | 637.3 | 395 -38% | 415 -35% | 499 -22% | 881 38% | 715 12% | 748 17% |
| Medical (medical-02) | 331.9 | 116 -65% | 184 -45% | 92 -72% | 180 -46% | 186 -44% | 189 -43% |
| Showcase (showcase-02) | 430.2 | 216 -50% | 255 -41% | 198 -54% | 400 -7% | 455 6% | 456 6% |
| Siemens NX (snx-03) | 437 | 638 | 512 | 56.3 | 49.1 | 49.3 | |
| Solidworks (sw-04) | 278 | 173 -38% | 192 -31% | 218 -22% | 199 -28% | 186 -33% | 191 -31% |
| SPECviewperf 12 | -44% | -39% | -36% | -14% | -28% | -19% | |
| 1900x1060 3ds Max (3dsmax-05) | 473 | 311 -34% | 336 -29% | 315 -33% | 565 19% | 571 21% | 560 18% |
| 1900x1060 Catia (catia-04) | 349 | 248 -29% | 229 -34% | 332 -5% | 291 -17% | 257 -26% | 274 -21% |
| 1900x1060 Creo (creo-01) | 250 | 101 -60% | 136 -46% | 197 -21% | 127 -49% | 115 -54% | 118 -53% |
| 1900x1060 Energy (energy-01) | 58.2 | 37.8 -35% | 39.8 -32% | 28.8 -51% | 84.7 46% | 54.7 -6% | 80.1 38% |
| 1900x1060 Maya (maya-04) | 266 | 157 -41% | 144 -46% | 260 -2% | 340 28% | 317 19% | 329 24% |
| 1900x1060 Medical (medical-01) | 282 | 165 -41% | 159 -44% | 101 -64% | 303 7% | 119 -58% | 212 -25% |
| 1900x1060 Showcase (showcase-01) | 429 | 215 -50% | 255 -41% | 197 -54% | 398 -7% | 457 7% | 427 0% |
| 1900x1060 Siemens NX (snx-02) | 677 | 243 -64% | 351 -48% | 283 -58% | 31.4 -95% | 27.1 -96% | 27.4 -96% |
| 1900x1060 Solidworks (sw-03) | 319 | 185 -42% | 225 -29% | 207 -35% | 139 -56% | 126 -61% | 130 -59% |
| Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -46% /
-46% | -43% /
-42% | -44% /
-42% | -22% /
-20% | -29% /
-28% | -25% /
-23% |
Spiele-Benchmarks
| Performance Rating - Percent | |
| AMD Ryzen 7 7800X3D, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| AMD Ryzen 9 7950X3D, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| Intel Core i9-13900K, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| AMD Ryzen 9 7950X, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| AMD Ryzen 5 7600X, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| Intel Core i7-13700K, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| Intel Core i7-13700, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| Intel Core i7-12700, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| AMD Ryzen Threadripper PRO 7995WX, NVIDIA RTX 6000 Ada Generation | |
| Intel Core i5-13400, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| Intel Core i5-12400F, NVIDIA GeForce RTX 4090 | |
| min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K DLSS | 4K | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| The Witcher 3 (2015) | 661 | 579 | 489 | 260 | 219 | 183.5 | |
| Dota 2 Reborn (2015) | 168.7 | 159 | 164.8 | 153.6 | 153.1 | ||
| Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 228 | 228 | 201 | 194.7 | 124.2 | ||
| X-Plane 11.11 (2018) | 163.5 | 155.6 | 123.3 | 100.7 | |||
| Far Cry 5 (2018) | 144 | 130 | 126 | 118 | 118 | 115 | |
| Shadow of the Tomb Raider (2018) | 265 | 250 | 240 | 233 | 219 | 127.9 | |
| Far Cry New Dawn (2019) | 127 | 113 | 109 | 100 | 99 | 98 | |
| Metro Exodus (2019) | 167.6 | 125 | 114.4 | 103.6 | 94.5 | 89.8 | |
| Borderlands 3 (2019) | 181.9 | 156.5 | 153.2 | 141 | 138.1 | 87.7 | |
| Horizon Zero Dawn (2020) | 238 | 220 | 208 | 199 | 192 | 173 | 125 |
| Far Cry 6 (2021) | 177.8 | 159.2 | 143.5 | 142.9 | 138.9 | 109.9 | |
| Tiny Tina's Wonderlands (2022) | 334 | 265 | 232 | 219 | 175.3 | 87.3 | |
| A Plague Tale Requiem (2022) | 183.6 | 169.3 | 160.6 | 131 | 94.2 | 108.4 | 54 |
| The Witcher 3 v4.00 (2023) | 287 | 248 | 219 | 210 | 208 | 128.1 | |
| Starfield (2023) | 140.5 | 129 | 112.6 | 103.9 | 89.1 | 62.9 | |
| Cyberpunk 2077 2.2 Phantom Liberty (2023) | 164.2 | 162.5 | 155.3 | 147.2 | 131 | 79.3 | 60.3 |
| Total War Pharaoh (2023) | 330.6 | 215.3 | 157.5 | 140.9 | 140.7 | 112.7 |
Emissionen
Bei den Emissionswerten können wir uns aufgrund der Testkriterien nur auf die HWiNFO-Ergebnisse verlassen. Wir haben das System in drei verschiedenen Szenarien einem Stresstest unterzogen. Beim Prime95-Stresstest kann der AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX durchweg stabil betrieben werden. Mit 3,6 GHz arbeitet der Prozessor deutlich über dem Basistakt, welcher 2,5 GHz beträgt. Die Temperatur pendelte sich bei etwa 87 °C ein, wenngleich knapp 92 °C in der Spitze erreicht worden ist. Die Nvidia RTX 6000 Ada Generation kann beim Stresstest ebenfalls durchweg die maximale Leistung erbringen. Mit durchweg 300 Watt sehen wir keine Leistungseinbußen. Dennoch messen wir einen Hot-Spot-Wert von 91 °C für die GPU, wenngleich beim VRAM sogar bis zu 98 °C erreicht werden. Bei gleichzeitiger Belastung von CPU und GPU sehen wir keine signifikanten Unterschiede. Die Durchschnittstemperatur des AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX steigt leicht auf nunmehr 89 °C.
Beim Kühlkonzept der Dell Precision 7875 Tower Workstation setzt der Hersteller auf ein Kammerdesign: Im oberen Bereich wird der Prozessor sowie der Arbeitsspeicher mit einer Abdeckung versehen, welche den Luftstrom direkt über die zu kühlenden Komponenten leitet. Im unteren Bereich befinden sich die beiden Grafikkarten, die durch einen Lüfter in der Front mit Frischluft versorgt werden. Zudem sei zu erwähnen, dass Nvidia die RTX 6000 Ada Generation mit einem Blower-Design ausstattet, damit die Abwärme direkt aus dem Gehäuse geleitet wird. Dieses Konzept wurde zeitweise auch bei der Consumer-Grafikkarte angewendet.
Pro
Contra
Fazit - High-End-Workstation zum Preis eines Mittelklasse-Autos
Die Dell Precision 7875 Tower Workstation vereint AMDs schnellste Workstation-Prozessoren und setzt damit neue Maßstäbe, wenn es um die reine Leistung geht. Auf Basis der Zen4-Architektur liefert der AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX eine enorme Rechenleistung und vereint erstmals bis zu 96 Kerne unter dem Heatspreader. In Summe kann der Prozessor somit bis zu 192 Threads gleichzeitig verarbeiten. Zusammen mit 512 GB RAM und gleich zwei Nvidia-RTX-6000-Ada-Generation-Grafikkarten lassen sich extrem leistungshungrige Projekte realisieren.
Das alles verbaut der Hersteller in einem relativ kompakten Tower-Gehäuse mit einer ausgeklügelten Kühleinheit. Kritische Temperaturen von über 100 °C haben wir im Test jedoch nicht erreichen können. Damit zeigt sich, dass das Kühlkonzept aufgeht und ein reibungsloser Betrieb unter Volllast gewährleistet ist.
Die Dell Precision 7875 Tower Workstation bietet mit dem AMD Ryzen Threadripper Pro 7995WX den aktuell schnellsten Prozessor für Multi-Core-Anwendungen.
Neben dem Prozessor ist die verbaute Grafikkarte ein wichtiger Bestandteil von einem Workstation-PC. Mit Nvidias Topmodell, die RTX 6000 Ada Generation, gibt es mehr als genug Leistung. Verglichen mit Nvidias GeForce RTX 4090 kann der professionelle Ableger, welcher den Vollausbau des AD102 besitzt, deutlich mehr Leistung liefern, wenn die Treiberunterstützung bei den diversen Rendertests greift.
Preislich gibt es seitens des Herstellers noch keine finale Aussage. Der hauseigenen Shop von Dell ermöglicht unterdessen, sich die Dell Precision 7875 Tower Workstation nach Belieben zu konfigurieren. Einstiegsmodelle beginnen bei knapp 3.000 Euro. Wer das Spielchen bis aufs Äußerste treiben möchte, kann sich ohne Probleme ein System für über 50.000 Euro zusammenstellen.
Preise und Verfügbarkeit
Die Dell Precision 7875 Tower Workstation in der hier getesteten Konfiguration ist aktuell bisher nicht erhältlich. Auf der Shopseite des Herstellers gibt es die Dell Precision 7875 Tower Workstation mit den Thredripper-Modellen der 5000er-Generation. Die Preise beginnen bei knapp 3.000 Euro für das Basismodell.
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.
