Dead Space Remake im Test: Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Die 2023er-Variante von Dead Space beweist eindrucksvoll, wie man ein überzeugendes Remake kreiert. So gelingt dem Horror-Titel ein idealer Spagat aus Nostalgie und moderner Anmutung. Neben der Grafik haben die Entwickler beispielsweise auch die Steuerung (damals einer der größten Kritikpunkte) deutlich verbessert. Optisch besticht die Neuauflage vor allem im Bereich der Beleuchtung, also der Licht- und Schattensimulation. Die restlichen Effekte (Rauch, Partikel, Feuer, ...) können sich ebenfalls sehen lassen.
Allerdings wirkt die Technik hier und da noch nicht ganz ausgereift. Während die teils seltsame Physik eher ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert, sind die – unabhängig von der Hardware-Power und den Settings – gelegentlichen auftretenden Zwischenruckler recht ärgerlich. Oder anders formuliert: Die Bilddarstellung wirkt auch bei hohen FPS-Zahlen nicht sehr „smooth“. Ebenfalls nervig ist, dass sich das Spiel nach dem Laden häufig eine Weile einruckeln muss. Beim ersten Start optimiert das Remake zudem erst einmal die Shader, was man bereits aus anderen Games wie Call of Duty kennt und je nach System durchaus ein paar Minuten dauern kann.
Spielerisch und inhaltlich ist Dead Space – wenn man das etwas repetitive Gegnerdesign ausklammert – über fast jeden Zweifel erhaben. Neben der grandiosen Atmosphäre wären auf der positiven Seite unter anderem die spannenden Funktionen des Space-Suits (z. B. Stase), die motivierenden Waffen-Fähigkeiten und -Upgrades sowie die coolen Physik-Rätsel zu nennen, welche den Spielablauf auflockern. Die direkt in die Spielwelt eingeblendeten Infos des Anzug-Computers (Inventar, Map etc.) und das zwar makabere aber gameplay-relevante „Tactical Dismemberment“ waren damals ebenfalls recht neu und blieben in Erinnerung.
Nicht ganz so spektakulär fällt das Grafikmenü des Remakes aus. Während sich in der oberen Hälfte Helligkeit, Motion Blur, Film Grain, Color Mode, Dynamic Resolution und Anti Aliasing anpassen lassen (Auflösung, Bildmodus, Frequenz, V-Sync und HDR verstecken sich in einem Extra-Menü), warten in der unteren Hälfte sechs Qualitäts- bzw. Detailregler, welche in einem Rutsch per Graphics Quality umgestellt werden können – und das löblicherweise ohne Neustart. Obwohl auf der maximalen Stufe automatisch Ray-Tracing aktiviert wird, halten sich nicht nur die optischen Änderungen, sondern auch die Performance-Unterschiede zwischen den verschiedenen Presets in Grenzen. Eine Unterstützung für FSR 2 und DLSS ist ebenfalls an Bord. Unser Test basiert übrigens auf der Steam-Version, welche rund 35 GB in Beschlag nimmt.
Benchmark
Wie Sie im nachfolgenden Video erkennen können, nutzen wir für die Geschwindigkeitsmessungen einen knapp 20-sekündigen Sprint, welcher im Hangar stattfindet, den man kurz nach Spielbeginn betritt (wobei man zum Erreichen der passenden Sequenz erst ca. eine Stunde zocken muss). Die Framerate wird dabei mit dem Tool CapFrameX aufgezeichnet. Ab einem Durchschnittswert von 40 FPS würden wir Dead Space als ordentlich spielbar bezeichnen.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Nutzer von Systemen mit reiner iGPU werden am Remake keine Freude haben. Sowohl auf der Intel Iris Xe Graphics G7 als auch auf der Radeon 680M lud sich Dead Space beim Start zu Tode und kam nicht einmal ins Hauptmenü. Ab einem (dedizierten) Mittelklasse-Modell dürfte es keine Probleme mehr geben. In Full-HD genügt eine Grafikkarte auf dem Level der Radeon RX 6600M für alle Detailstufen.
Dead Space Remake | |
1920x1080 Low Preset AA:T 1920x1080 Medium Preset AA:T 1920x1080 High Preset AA:T 1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
AMD Radeon RX 7900 XTX, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 7900 XT, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU, i9-12900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 6800M, R9 5900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
AMD Radeon RX 6600M, R7 5800H |
QHD (2.560 x 1.440)
Halbwegs anspruchsvoll wird es beim Einsatz von 2.560 x 1.440 Pixeln. Hier sollte es für das Ultra-Preset mindestens ein Vertreter aus dem (unteren) High-End-Bereich wie die Radeon RX 6800M sein.
Dead Space Remake | |
2560x1440 Ultra Preset AA:T | |
AMD Radeon RX 7900 XTX, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 7900 XT, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU, i9-12900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 6800M, R9 5900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
AMD Radeon RX 6600M, R7 5800H |
UHD (3.840 x 2.160)
Bei einer Mischung aus 3.840 x 2.160 Pixeln und maximalen Settings zeigen sich alle zum Testzeitpunkt erhältlichen Notebook-Chips überfordert. Selbst eine GeForce RTX 3080 Ti kommt nicht über die 40-FPS-Marke. Hierfür bräuchte es schon einen Desktop-PC mit absoluter High-End-GPU (z. B. der Radeon RX 7900 XTX).
Dead Space Remake | |
3840x2160 Ultra Preset AA:T | |
AMD Radeon RX 7900 XTX, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 7900 XT, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU, i9-12900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 6800M, R9 5900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
AMD Radeon RX 6600M, R7 5800H |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits eingeschränkt werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Notebooks | ||||
MSI Titan GT77 12UHS | Nvidia GeForce RTX 3080 Ti @175 W TGP (16 GB GDDR6) | Intel Core i9-12900 | 2 x 16 GB DDR5 | Windows 11 |
Lenovo Legion 5 Pro | Nvidia GeForce RTX 3060 @140 W TGP (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-12700H | 2 x 8 GB DDR5 | Windows 11 |
Asus ROG Strix G15 | AMD Radeon RX 6800M (12 GB GDDR6) | AMD Ryzen 9 5900HX | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 11 |
Lenovo Legion 5 | AMD Radeon RX 6600M (8 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 5800H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 11 |
Asus ROG Zephyrus G14 | AMD Radeon 680M | AMD Ryzen 9 6900HS | 2 x 16 GB DDR5 | Windows 11 |
Tower-PCs | ||||
Custom I | AMD Radeon RX 7900 XTX (24 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 3080 (10 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3070 (8 GB GDDR6) |
Intel Core i9-12900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 11 |
Custom II | Palit GeForce RTX 4090 GameRock OC (24 GB GDDR6X) Nvidia GeForce RTX 3090 FE (24 GB GDDR6X) Nvidia GeForce RTX 3060 Ti (8 GB GDDR6X) Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) lNvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) KFA2 GeForce GTX 1650 Super (4 GB GDDR6) AMD Radeon RX 6800 (16 GB DDR6) AMD Radeon RX 6700 XT (12 GB DDR6) AMD Radeon RX 6650 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 6600 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (6 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5500 XT (8 GB GDDR6) |
AMD Ryzen 9 7950X | 2 x 16 GB DDR5 | Windows 11 |
Custom III | Nvidia GeForce RTX 2080 Super FE | Intel Core i9-11900K | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 11 |
Mini-PCs | ||||
Zotac ZBOX CI665 Nano | Intel Iris Xe Graphics G7 (96 CUs) | Intel Core i7-1165G7 | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 11 |
Morefine S500+ | AMD Radeon RX Vega 8 | AMD Ryzen 9 5900HX | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 11 |
Minisforum NUCXi7 | Nvidia GeForce RTX 3070 @125 W TGP (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 11 |
Minisforum HX90G | AMD Radeon RX 6600M @100 W TGP (8 GB GDDR6) | AMD Ryzen 9 5900HX | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 11 |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
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Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H, Gigabyte M32U | ForceWare 528.24 | Adrenalin 23.1.1 |