Das neue Apple MacBook Pro 13 M1 ist sehr gut, aber wo sind die "Pro"-Features im Vergleich zum Air?
Das MacBook Pro 13 von Apple gibt es in zwei Grundkonfigurationen, einmal das Entry-Level-Modell mit zwei Thunderbolt-Anschlüssen, und ein teureres Modell mit vier Thunderbolt-Anschlüssen. Bisher waren beide mit Intel-Prozessoren ausgestattet und das günstigere Modell bot auch weniger Leistung. Neben dem MacBook Air stattet Apple das Entry-Level MacBook Pro 13 jetzt aber auch mit dem neuen M1-Prozessor aus.
Dieser basiert auf der ARM-Architektur und bietet enorm viel Leistung. Wie wir in unserem ausführlichen Test bereits gesehen haben, werden die mobilen Prozessoren von Intel und AMD in fast allen Tests deutlich geschlagen. Außerdem stimmt auch der subjektive Leistungseindruck, denn macOS läuft gefühlt noch besser als mit Intel-Prozessoren und man kann ab sofort auch alle iOS-Apps auf dem mac benutzen. Selbst die alten Apps für Intel-MacBooks sind dank integrierter Emulation kompatibel. Hier kann es zwar ab und an noch kleinere Probleme geben, doch bereits jetzt kann sich das Ergebnis sehen lassen und auch die Geschwindigkeit ist sehr gut. Da der Chip auch effizienter ist, muss der Lüfter weniger arbeiten und die Akkulaufzeiten fallen länger aus.
Bei der Konnektivität gibt es mit Wi-Fi 6 und USB 4 nominell zwei Verbesserungen, bei genauerem Hinsehen gibt es hier aber Einschränkungen. USB ist nur in der langsamsten Ausbaustufe (10 GBit/s, wie USB 3.1 Gen.2) verfügbar und das WLAN-Modul unterstützt lediglich 80 MHz. Damit hat sich die Geschwindigkeit bei Datentransfers nicht verbessert. Ansonsten gibt es aber keine weiteren Änderungen; Gehäuse, Display, Eingabegeräte und Lautsprecher wurden Vorgänger übernommen.
Insgesamt ist das neue MacBook Pro 13 M1 also ein exzellentes Subnotebook. Allerdings gibt es ein Problem: Das neue MacBook Air. Dieses bietet dank dem M1-Chip genauso prinzipiell genauso viel Leistung und unterstützt nun auch den größeren P3-Farbraum. Bei der Konnektivität herrscht ebenfalls Gleichstand. Im Alltag wird man zwischen den beiden Geräten kaum einen Unterschied bemerken. Die einzige Ausnahme ist die Touch Bar des Pro-Modells, allerdings muss hier jeder für sich selbst entscheiden, ob das ein positiver oder negativer Aspekt ist.
Uns fehlen beim MacBook Pro 13 also die "Pro"-Features, die einen Aufpreis zum MacBook Air M1 rechtfertigen würden. Zudem bietet das Air einfach das bessere Preis-Leistungsverhältnis, weshalb es auch unsere Kaufempfehlung bekommt. Für weitere Informationen zu den beiden Geräten verweisen wir auf unsere ausführlichen Testberichte:
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