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Das Motorola Razr 50 Ultra bringt viele Neuerungen, zeigt aber auch Schwächen

Das Motorola Razr 50 Ultra ist durch das klappbare Display sehr vielseitig einsetzbar, hat aber auch einige Schwächen.
Das Motorola Razr 50 Ultra ist durch das klappbare Display sehr vielseitig einsetzbar, hat aber auch einige Schwächen.
Wer ein Flip-Phone sucht, der bekommt mit dem Motorola Razr 50 Ultra ein tolles neues Angebot. Es ist wasserdicht und sehr stabil. Probleme gibt es allerdings bei der Leistung. Wir fassen unsere Testergebnisse zusammen.

Natürlich müssen auch Handyhersteller kalkulieren und da ist so ein klappbares Smartphone erstmal automatisch teurer als ein herkömmliches Modell: Das aufwändige Scharnier schlägt zu Buche, ein zweites Display an der Außenseite und da faltbare Displays nicht in so großen Mengen hergestellt werden, kostet auch das Panel mehr.

Wenn man noch ein einigermaßen flottes SoC und eine passable Kamera verbauen möchte, muss man also an irgendeiner Stelle sparen. Auch Motorola mit seinem neuen Razr 50 Ultra macht hier keine Ausnahme: Das Phone bringt zwar ein hochwertiges Gehäuse mit riesigem Außendisplay, schmalen Rändern und Schutz vor dem Untertauchen in Süßwasser mit, lässt für einen Preis von aktuell etwa 1.172 Euro bei amazon.de allerdings auch einige Premium-Features vermissen.

So ist etwa der USB-C-Port an der Unterkante des Handys intern nur mit USB-2.0-Geschwindigkeit angebunden. Das führt dazu, dass Datenübertragungen nicht so flott sind und auch eine Bildübertragung an ein externes Display über Kabel nicht möglich ist. Auch muss man auf UWB verzichten, die Ultrabreitband-Technologie, welche für den schnellen Datenaustausch zwischen Geräten in der Nähe aktuell bei vielen High-End-Geräten schon Standard ist. Drahtloses Laden gibt es zwar, mit 15 Watt maximaler Ladeleistung ist es aber für so ein teures Phone nicht sonderlich schnell.

Und auch beim SoC hat Motorola gespart: Gegenüber dem letztjährigen Razr 40 Ultra gibt es nur kleine Leistungszugewinne und bei der Grafikleistung muss man sogar Abtriche in Kauf nehmen. Auch das Gaming ist nicht mehr so flüssig wie beim letztjährigen Flip-Phone von Motorola.

Das Motorola Razr 50 Ultra hat aber auch viele positive Aspekte: So funktioniert das Scharnier nun etwas leichtgängiger, somit lässt sich das Phone leichter mit einer Hand öffnen. Die Akkulaufzeit hat sich verbessert, ist aber immer noch deutlich schwächer als bei herkömmlichen Phones dieser Preisklasse.

Das Chassis ist sehr stabil und hübsch gestaltet. Durch das Scharnier ergeben sich viele Nutzungsmöglichkeiten: Beispielsweise kann man das Phone wie einen Camcorder halten und sieht auf dem umgeklappten Teil des Hauptbildschirms ein Sucherbild oder man stellt das Handy wie ein Zelt auf und bekommt so einen Stativ-Effekt.

Auch die Ortung ist sehr exakt, die Lautsprecher klingen gut und das riesige 4-Zoll-Außendisplay ist so groß und praktisch, dass man das Handy oft gar nicht mehr aufklappen muss. Außerdem gibt es deutlich mehr Speicher als im letzten Jahr.

Wer sich also mit den speziellen Einschränkungen des Motorola Razr 50 Ultra anfreunden kann und im Gegenzug für die besonderen Nutzungsmöglichkeiten Verwendung hat, der bekommt ein schickes und praktisches Flip-Phone.

Noch mehr Details inklusive der finalen Wertung erfahren Sie übrigens in unserem ausführlichen Testbericht.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2016T3EA24-08 > Das Motorola Razr 50 Ultra bringt viele Neuerungen, zeigt aber auch Schwächen
Autor: Florian Schmitt,  6.08.2024 (Update: 14.08.2024)