Das Asus Zenbook Pro 14 überzeugt mit viel Leistung und dem weltweit ersten 120-Hz-OLED
Das Zenbook Pro Duo von Asus kennen wir bereits seit einiger Zeit und es richtet sich mit dem zweiten Bildschirm oberhalb der Tastatur ganz klar an kreative Nutzer bzw. die sogenannten Content Creator. Allerdings hat das zweite Display auch Nachteile, allen voran das dicker Gehäuse, das höhere Gewicht und die Position der Tastatur ist ebenfalls beeinträchtigt. Nun bietet Asus mit dem neuen Zenbook Pro 14 aber auch ein leistungsstarkes reguläres Notebook mit einem Bildschirm, bei dem die neuen Raptor-Lake-Chips von Intel mit den aktuellen GeForce-RTX-GPUs von Nvidia kombiniert werden.
Der 14-Zöller ist recht bullig, versteckt seine Bauhöhe mit der Formgebung aber sehr effektiv. Im Gehäuse gibt es daher auch ausreichend Platz für die Kühlung, die auch mit der schnellen RTX 4070 Laptop keine Schwierigkeiten hat. Es handelt sich hierbei um die 95-Watt-Version, was in einem 14-Zoll-Gerät schon eine beachtliche Leistung ist - allerdings muss man den optionalen Leistungs-Modus verwenden, um auch wirklich die volle Leistung der GPU zu bekommen. Die Leistungsentfaltung des Core i9-13900H ist ebenfalls sehr gut.
Asus setzt bei vielen Geräten OLED-Displays ein und auch das Zenbook Pro 14 ist hier keine Ausnahme, wobei es sich um eine Premiere für einen 120-Hz-OLED handelt. Davon profitieren natürlich Bewegungen auf dem Bildschirm, allerdings ist der subjektive Bildeindruck nicht perfekt, da der Touchscreen zu einem minimal körnigen Bildeindruck führt. Die anderen Specs entsprechen den üblichen Werten für aktuelle OLED-Bildschirme: SDR-Helligkeit von rund 360 Hz und eine maximal HDR-Helligkeit von mehr als 550 cd/m². Die Farbgenauigkeit ist dank eingebauter Profile exzellent und der P3-Farbraum wird vollständig abgedeckt. Bei Helligkeitswerten von 50 % und mehr kommt DC-Dimming zum Einsatz, darunter das traditionelle und potentiell schädliche PWM-Flackern. Asus bietet aber sogenannte flickerfreie OLED-Abdunklung an, mit der man die Helligkeit reduzieren kann, ohne in den schädlichen PWM-Bereich zu kommen. Wir würden uns hier allerdings wünschen, dass diese Funktion direkt mit der regulären Helligkeitsregelung von Windows kombiniert wird, damit man nicht immer den Umweg über die MyAsus-Software gehen muss.
Das Zenbook Pro 14 ist ganz klar ein direkter Konkurrent für das MacBook Pro 14 von Apple, auch beim Preis. Gerade bei den HDR-Fähigkeiten ist Apple ganz klar vorne, denn die Implementierung im Betriebssystem funktioniert einwandfrei und der Mini-LED-Bildschirm erreicht bei entsprechenden Inhalten mehr als 1.500 cd/m". Zudem erreicht das MacBook längere Akkulaufzeiten und bietet auch die besseren Lautsprecher, dafür aber keinerlei Aufrüstmöglichkeiten und auch die reine Leistung ist beim Zenbook Pro 14 einfach höher (zumindest im Netzbetrieb).
Insgesamt ist Asus mit dem neuen Zenbook Pro 14 ein sehr gutes Multimedia-Notebook gelungen, das mit rund 3.500 Euro aber auch keinesfalls ein Schnäppchen ist. Bei einigen Dingen sehen wir auch noch Verbesserungspotenzial, beispielsweise dem etwas körnigen Bildeindruck oder aber der etwas klapprigen Tastatur. Alle weiteren Information zum Gerät sind in unserem ausführlichen Testbericht verfügbar: