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Das Asus Zenbook 17 Fold OLED ist ein spannendes, aber auch teures faltbares Convertible

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Mit dem Zenbook 17 Fold präsentiert Asus das erste große faltbare Convertible auf dem Markt und nach unserem ausführlichen Test ist klar, dass das Konzept in der Praxis funktioniert. Es gibt natürlich einige technische Einschränkungen, das größte Problem ist aber der stolze Preis von 3.700 Euro.

Asus bringt mit dem Zenbook Fold ein großes 17-Zoll Convertible auf den Markt, welches sich zusammenfalten lässt. So etwas gab es mit dem Lenovo ThinkPad X1 Fold vor zwei Jahren schon einmal mit einem kleineren 13-Zoll-Bildschirm, doch Asus verwendet einen deutlich größeren 17-Zoll OLED-Bildschirm. Dadurch wird das Zenbook Fold deutlich vielseitiger und auch im Laptop-Modus kann man auf dem dann 12,5 Zoll großen Display noch produktiv arbeiten. Der wirkliche Vorteil zeigt sich aber, wenn man das große Tablet auf einem Tisch platzieren (was dank dem eingebauten Stand sehr einfach ist) und dann in den Vorteil des großen OLED-Panels kommen. Zusammengeklappt muss man jedoch damit leben, dass das Fold deutlich dicker ausfällt als herkömmliche mobile Laptops. Zusammen mit der Bluetooth-Tastatur wiegt das Paket auch mehr als 1,8 kg, gerade für das Handgepäck gibt es also bessere Optionen.

Qualitativ kann das Metallgehäuse samt dem Faltmechanismus überzeugen, nur die gummierten Bildschirmränder sammeln schnell Schmutz und Staub auf. Die Bildqualität des OLED-Panels ist auch sehr gut und Asus bietet eine Software-Lösung gegen das lästige PWM-Flimmern an, was auch funktioniert. Die Knickstelle erkennt man vor allem bei deaktiviertem Panel je nach Lichteinfall sehr deutlich, in der Praxis stört das aber nicht. Eine Besonderheit gibt es aber noch, denn aufgrund der für die Biegung recht weichen Oberfläche (es gibt keine zusätzliche Schutzschicht wie bei den meisten Touchscreens üblich) werden laut dem Hersteller keine aktiven Eingabestifte unterstützt, da es ansonsten zu Beschädigungen kommen kann.

Asus verwendet einen aktuellen Alder-Lake-Prozessor von Intel, der zwar sehr effizient ist, aber für alltägliche Aufgaben dennoch ausreichend Leistung bietet. Zudem profitiert man von einer schnellen PCIe-4.0-SSD und 16 GB RAM. Auch bei den anderen Technologien ist das große Convertible auf dem aktuellen Stand, denn neben Thunderbolt 4 gibt es ein modernes Wi-Fi-6E-Modul von Intel. Lediglich auf ein 5G/LTE-Modem muss man verzichten.

Ein weiterer Schwachpunkt ist die Akkulaufzeit, da der große OLED-Bildschirm einfach viel Strom benötigt. Im Alltag sollte man je nach Helligkeit nicht mit mehr als 4-7 Stunden rechnen. Abschließend bleibt natürlich auch noch der hohe Preis von 3.700 Euro. Wie gut das Zenbook 17 Fold wirklich ist wird sich erst zeigen, wenn es richtige Konkurrenten gibt. Mit der Neuauflage des Lenovo ThinkPad X1 Fold (dieses Mal mit einem 16-Zoll-Display) steht aber schon ein Rivale in den Startlöchern.

Alle weiteren Informationen zum Zenbook 17 Fold inklusive ausführlichen Benchmarks und Messergebnissen stehen in unserem Testbericht zur Verfügung:

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Autor: Andreas Osthoff, 20.10.2022 (Update: 20.10.2022)