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Das Apple iPhone und AirPods müssen bis 2024 auf USB-C umsteigen, laut neuer EU-Vereinbarung

In knapp zwei Jahren sollen alle kleineren Geräte auf USB-C setzen, statt auf Lightning oder Micro-USB. (Bild: Lucian Alexe)
In knapp zwei Jahren sollen alle kleineren Geräte auf USB-C setzen, statt auf Lightning oder Micro-USB. (Bild: Lucian Alexe)
Lightning im iPhone wird in zwei Jahren ebenso Geschichte sein wie Micro-USB-Ports in Einsteiger-Smartphones, denn die Europäische Union konnte sich endlich auf die USB-C-Pflicht einigen, die für alle kleineren Geräte gilt. Auch Schnelllade-Technologien sollen vereinheitlicht werden.

Immer mehr Geräte setzen auf USB-C, vom Großteil aller Android-Smartphones über das Apple iPad Pro (ca. 800 Euro auf Amazon) bis hin zu einer Vielzahl von Laptops, Kameras und E-Readern. Es gibt aber nach wie vor Ausnahmen: Besonders günstige Android-Smartphones sind teilweise nach wie vor mit einem Micro-USB-Stecker ausgestattet, das Apple iPhone 13 und auch das iPhone 14 setzen auf Apples proprietären Lightning-Anschluss.

Gerüchten zufolge soll Apple schon im nächsten Jahr mit dem iPhone 15 Pro auf USB-C umsteigen. Falls dem nicht so ist, wird der Konzern aber spätestens im Jahr 2024 zur Nutzung von USB-C gezwungen. Denn die Europäische Union konnte sich darauf einigen, dass kleine bis mittelgroße Elektrogeräte ab Herbst 2024 mit einem USB-C-Port ausgestattet sein müssen, damit diese in der EU verkauft werden dürfen. Das betrifft neben Smartphones auch Gaming-Handhelds, Kameras, E-Reader, Tablets und Kopfhörer, die AirPods Pro (ca. 200 Euro auf Amazon) und AirPods Max müssen spätestens dann also ebenfalls auf USB-C umsteigen.

Notebook-Hersteller erhalten 40 Monate länger Zeit, um auf USB-C umzusteigen. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass der aktuelle USB-C-Standard, der Ladevorgänge bis 240 Watt statt nur 100 Watt ermöglicht, erst im Mai 2021 fertiggestellt wurde, und selbst 240 Watt sind für einige Gaming-Laptops noch zu wenig. Auch die Schnellladung soll standardisiert werden, damit dasselbe Netzteil Geräte unterschiedlicher Hersteller mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit aufladen kann, technische Details dazu stehen aber noch aus.

Die Vereinbarung sieht darüber hinaus die Standardisierung von drahtlosen Lade-Technologien vor, auch dazu stehen aber noch keine Details zur Verfügung. Die vorläufige Vereinbarung soll nach dem Sommer formal umgesetzt werden. 20 Tage nach diesem Schritt tritt die Regelung in Kraft, 24 Monate nach diesem Datum müssen Hersteller diese Vorschriften einhalten.

 

 

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Autor: Hannes Brecher,  7.06.2022 (Update:  9.09.2024)