Crypto News: Amerikanische Steuerbehörde erwartet Crypto-Beschlagnahmungen in Milliardenhöhe in 2022
Nicht nur in Deutschland machen die Behörden Jagd auf illegal genutzte Bitcoins und andere Kryptowährungen. Auch in den USA bricht mit einer neuen Gesetzgebung bezüglich der strengeren Meldepflicht von Crypto-Transaktionen in gewisser Weise ein neues Zeitalter an. Obwohl dieser umstrittene Teil von US-Präsident Bidens Infrastruktur-Paket noch leicht abgeändert werden könnte, erwartet der Internal Revenue Service bereits rekordverdächtige Crypto-Beschlagnahmungen im kommenden Jahr.
Laut einem Bericht von Bloomberg rechnet die amerikanische Steuerbehörde nämlich damit, dass sich die Summe von 3,5 Milliarden US-Dollar an konfisziertem Crypto im aktuellen Steuerjahr 2021 im kommenden Jahr deutlich erhöhen wird. Derzeit machen Cryptos wie beispielsweise Bitcoin (Hardware Wallet ab 59 Euro bei Amazon) schon sage und schreibe 93 Prozent aller Beschlagnahmungen des IRS aus, vermutlich weil sich viele Crypto-Besitzer aufgrund der scheinbaren Anonymität in Sicherheit wägen.
So konnte der IRS schon zuvor das in illegalen Machenschaften genutzte Crypto beschlagnahmen. Hierzu zählten in der Vergangenheit beispielsweise der in den USA verbreitete Überweisungsbetrug (wire fraud), aber auch Geldwäsche und der Handel mit illegalen Substanzen machten Crypto-Beschlagnahmungen notwendig. Da das amerikanische Equivalent zum deutschen Finanzamt nun nach der neuen Gesetzgebung noch mehr Möglichkeiten hat, Crypto-Transaktionen zu überwachen und zu verfolgen, ist es durchaus wahrscheinlich, dass sich diese Prognose bewahrheitet und dass digitale Währungen künftig in deutlich größerem Umfang beschlagnahmt werden müssen.
Quelle(n)
Bloomberg, Bild: Bermix Studio