Crypto News: Justizbehörde in NRW versteigert beschlagnahmte Bitcoins im Wert von 11 Millionen Euro
Neben seriösen Investoren locken die bekannten Kryptowährungen wie beispielsweise Bitcoin aufgrund ihrer höheren Anonymität und schwierigen Nachverfolgung auch jede Menge Verbrecher an, die Crypto als Zahlungsmethode für illegale Transaktionen missbrauchen. So kommt es zustande, dass auch die deutsche Justiz desöfteren Bitcoins beschlagnahmt, welche dann aus rechtlichen Gründen jedoch nicht einfach in Euro umgetauscht, sondern in der Tat versteigert werden müssen.
So wurde laut einem Bericht der Tagesschau zu Beginn dieser Woche eine entsprechende Auktion in Nordrhein-Westfalen eröffnet, bei der beschlagnahmte Bitcoins im Gesamtwert von 11 Millionen Euro versteigert wurden. Die Bitcoins entstammten in diesem Fall aus einem aufgedeckten illegalen Drogenhandel im Darknet. Kurios: Aus Sicherheitsgründen liegen die auktionierten Bitcoins angeblich im analogen Format vor, sprich auf Papier ausgedruckt und in Umschlägen versiegelt. In Crypto-Kreisen gilt diese Art der Verwahrung von Bitcoin jedoch als überaus unsicher, weshalb den Gewinnern der Auktion ein Transfer auf ein Hardware-Crypto-Wallet (ab 59 Euro bei Amazon) anzuraten wäre.
Für an Crypto interessierte Schnäppchen-Jäger ist die Crypto-Versteigerung der Justiz in NRW übrigens nicht sonderlich spannend, da die Gebote für die ehemals illegalen Bitcoins bereits kurz nach Beginn der Auktion den aktuellen Marktwert übertroffen haben. Da die Strafverfolgungsbehörden im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland bereits weitere Bitcoins im Wert von 12,5 Millionen Euro konfisziert haben sollen, wird diese Crypto-Auktion aber bestimmt nicht die letzte ihrer Art gewesen sein.
Quelle(n)
Tagesschau, Bild: Executium