Computer- und Videospiele: 55 Prozent der Gamer zocken seit Corona mehr
Egal ob mobil auf dem Weg zur Arbeit oder zusammen mit Familie und Freunden - Gaming ist längst kein Nerd- oder Nischenphänomen mehr, sondern Teil der Gesellschaft. Im Zuge der Corona-Pandemie spielen auch die Deutschen mehr und länger Computer- und Videospiele. Außerdem geben die Bundesbürger mehr Geld für Spiele aus. Das berichtet der Branchenverband Bitkom im Vorfeld der Computerspielemesse gamescom 2020.
Laut den Ergebnissen einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom haben viele Menschen ihr Spieleverhalten seit Ausbruch der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen deutlich intensiviert. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) spielt seitdem mehr, durchschnittlich 7 Stunden pro Woche zusätzlich zum normalen Zeitbudget. Außerdem wird mehr Geld für Computer- und Videospiele ausgegeben. Vor Corona lagen die durchschnittlichen Ausgaben pro Monat bei 15 Euro, nun bei 24 Euro.
Wie aus den Umfrageergebnissen zu entnehmen ist, spielt heutzutage jeder zweite in Deutschland Video- und Computerspiele. Bei den unter 30-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 75 Prozent. Fast alle Spieler (98 Prozent) nutzen bereits mindestens ein tragbares Gerät zum Spielen. 81 Prozent nutzen ein Smartphone zum Zocken, 77 % einen Laptop, 62 % ein Tablet, 56 % eine Konsole, 44 Prozent einen Desktop-PC.
Die Corona-Pandemie noch einen weiteren Effekt auf die Gaming-Branche: Fitness- und Bewegungsspiele wie Zumba, Wii Fit oder Ring Fit Adventure boomen. Aktuell hält sich jeder Zweite (52 Prozent) damit fit. Am meisten werden aktuell Casual Games gespielt. 73 Prozent setzen auf diese Gelegenheitsspiele für Zwischendurch, die vor allem auf dem Smartphone gedaddelt werden: Candy Crush, Angry Birds oder Solitaire zählen zu den bekanntesten.